Senkrechte " f " Erziehung

  • Seite 11 von 16
03.01.2020 00:50
avatar  Reblaus
#101
Re

Hier zwei weitere Bilder zur Veranschaulichung. Auf dem ersten Bild sieht man eine Rebe, die nur schwach belastet wurde. Man kann sehen, dass sie aus dem blauen letztjährigen Trieb in diesem Jahr gleich mehrere gleich lange Triebe zur Verlängerung des Kordons ausgebildet hat, d.h. ich konnte mir den schönsten Trieb aussuchen. Wieder ein Beispiel dafür, dass man entweder ins Holz oder in die Trauben investiert. Beides geht nicht.

Auf dem zweiten Bild sieht man, dass der Sicherheitszapfen (gelb) i.d.R. enorm starke Triebe entwickelt. Das war fast bei allen Reben so. Unten sieht man den letztjährigen Kordon, darüber den diesjährigen Trieb aus dem Zapfen, der dicker ist als der Kordon. D.h. die Rebe hat unnötigerweise viel Kraft in den oberen Trieb gesteckt, was mir am Ende nix bringt, da dieser Trieb ja weder der Weiterentwicklung der Rebe dient und auch keine Trauben trägt. Diese Kraft geht natürlich dem unteren Kordon und den Fruchttrieben verloren. Ich werde also dieses Jahr darauf achten, den Trieb aus dem Sicherheitszapfen rechtzeitig einzukürzen und klein zu halten. Damit geht die Kraft in den Kordon und in die Fruchttriebe, von denen ja einer wieder der Verlängerung des Kordons im kommenden Jahr dient.

|addpics|hus-47-81d4.jpeg,hus-48-5444.jpeg|/addpics|


 Antworten

 Beitrag melden
04.01.2020 01:11 (zuletzt bearbeitet: 04.01.2020 01:12)
avatar  jakob
#102
avatar

Zitat von Reblaus im Beitrag #100
Hier ein Beispiel einer Quadraterziehung, die aufgrund normaler Belastung der Rebe nur wenig Längenzuwachs ergeben hat (Solotoi Don). Zur Verdeutlichung habe ich die Triebe wieder eingefärbt: rot der Stamm, blau der letztjährige Kordon und grün die diesjährigen Triebe. Warum nur wenig Längenzuwachs? Zum einen habe ich letztes Jahr zwei Kordons gezogen, zum anderen habe ich beide Kordons mit einigen Trauben belastet.

Die Rebe hat sehr gut getragen, aber ihre Kraft auf zwei Kordons verteilt und in die Trauben gesteckt und nicht ins Holz. Man kann halt nur eines haben: entweder Holzzuwachs oder leckere Trauben. Auf dem zweiten Bild sieht man den fertigen Schnitt. Ich habe mich entschieden (wie übrigens bei fast allen anderen Reben auch), mich nur noch auf einen Kordon zu konzentrieren und mit dem Endtrieb, auf dem das weiße Taschentuch hängt, zu verlängern. Insgesamt ist mir am Ende nur ein Längenzuwachs von ca. 1 m geblieben. Dafür haben die Trauben lecker geschmeckt. Dieses Jahr wird die Belastung geringer gehalten, dann sollte die Quadratform kommenden Winter vollendet sein.



Bleib dran! Manche wollen mit deinen Händen forschen!
Erstes Foto zu viele Triebe, darum unentwickelt! nur zwei von jeder Seite wäre genug .dein Altholz wäre dreifach dick..
Zweite Foto, viel besser aber zu viele Augen und zu dünn für Tafeltrauben. Ich würde nicht mehr wie 3 Triebe wachsen lassen. Wir brauchen kräftigere und längere triebe…


|addpics|hus-45-5640.jpeg,hus-46-12bd.jpeg|/addpics|


 Antworten

 Beitrag melden
06.01.2020 09:21
avatar  Jopse
#103
avatar

Zitat von Reblaus im Beitrag #101

Auf dem zweiten Bild sieht man, dass der Sicherheitszapfen (gelb) i.d.R. enorm starke Triebe entwickelt. Das war fast bei allen Reben so. Unten sieht man den letztjährigen Kordon, darüber den diesjährigen Trieb aus dem Zapfen, der dicker ist als der Kordon. D.h. die Rebe hat unnötigerweise viel Kraft in den oberen Trieb gesteckt, was mir am Ende nix bringt, da dieser Trieb ja weder der Weiterentwicklung der Rebe dient und auch keine Trauben trägt. Diese Kraft geht natürlich dem unteren Kordon und den Fruchttrieben verloren. Ich werde also dieses Jahr darauf achten, den Trieb aus dem Sicherheitszapfen rechtzeitig einzukürzen und klein zu halten. Damit geht die Kraft in den Kordon und in die Fruchttriebe, von denen ja einer wieder der Verlängerung des Kordons im kommenden Jahr dient.

|


Diese Beobachtung habe ich auch gemacht. Dort wo ich einen "Sicherheitszapfen" habe stehen lassen, hat dieser einen kräftigen dicken Trieb entwickelt, wogegen die Triebe am "Ende des f" kaum Bleistiftstärke erreicht haben.

Anders sah das Bild bei den Reben aus, welche ich von Anfang an auf "f" erzogen habe. Ich hatte einige Reben, welche nach dem zweiten Zurückschnitt (auf 2 Augen) einen(!) fingerdicken Trieb von 5 - 7m Länge gebildet haben. Diesen habe ich dann auf "f" erzogen und am Ende, im Abstand von ca. 30-40cm vier Triebe stehen lassen. Alle anderen Augen wurden geblendet. Das Ergebnis waren vier fingerdicke Triebe von 2,5-3 m Länge. In aller Regel war der letzte Trieb der stärkste (ca. 20% dicker als die anderen Triebe).

Nun frage ich mich wie es weitergeht. Ich muss später einmal ein paar Fotos machen...|addpics|hus-47-81d4.jpeg,hus-48-5444.jpeg|/addpics|[/style][style=display: none;]|addpics|hus-47-81d4.jpeg,hus-48-5444.jpeg|/addpics|


 Antworten

 Beitrag melden
06.01.2020 19:54 (zuletzt bearbeitet: 06.01.2020 19:55)
avatar  jakob
#104
avatar

Zitat von jakob im Beitrag #96
Zitat von jakob im Beitrag #89
Bei mir als „f" hat nicht durchgesetzt, weil die Länge begrenzt ist. Das ist jetzt mehr wie "P" Erziehung.
Auf dem Bild ist das was gut und locker funktioniert.

2: Wer will mehr Holz muss weniger Ertrag wollen, weil Dickes Holz machen dickere Triebe.(erste Jahren)

3: Triebe wachsen nicht mehr so stark.Vermutlich weil genug Rebe noch da ist nach dem Schnitt?

4: Am Stamm, Augen sollen geblendet werden im Winter das im Sommer zumachen war eine schlechte Idee.

5: Viel Holz kompensiert kleinere Lauboberflächen! Ich denke, weil die Rebe mehr Speicher hat?







Für mich bei dieser P" Erziehung, die Rebe sagt dass sie mit 3 Trieben und 1 Kostprobe überlastet war.Mit 2Trieben und keine Kostprobe wäre Altholz drei mal so dick! Allso diese schlamparei hat mir ein Jahr gekostet.
Es ist nur ein Trieb wo mindeststärke erreicht hat ,das heißt dass Kostprobe auf kosten von Altholz endstanden.










Ich habe kein Zapfen gehabt und das hat mit Jungreben wunderbar funktioniert, es sind jetzt ca. 2.20-2.50M Stamm wie auf Pergola. Jetzt kann ich ganz normal schneiden je nach Alter und Sorte. Es geht nur um die Stammverlängerung und nicht um eine andere Erziehung. Für mich ist das drei bis vier Mal so viel Stamm wie 0,60-0,70M, kompakt, und leicht zu machen.|addpics|ha2-3x-9778.jpg|/addpics|


 Antworten

 Beitrag melden
08.01.2020 12:15
avatar  Jopse
#105
avatar

Hier nun einmal ein Bild von meinem größten "f". Einer Everest nach 2 Jahren. Im ersten Jahr hatte die Rebe eine Rekordlänge von 7m erreicht. Diese ließ sich gut auf "f" biegen. Im letzten Jahr habe ich nur 4 Triebe wachsen lassen. Alles andere wurde geblendet. Alle 4 Triebe sind fingerdick und 2,5 - 3,5 m lang. Nun frage ich mich wie ich am besten weitermachen sollte.|addpics|mhv-1-d99a.jpg|/addpics|


 Antworten

 Beitrag melden
08.01.2020 12:21
avatar  Jopse
#106
avatar

Soll ich alle vier Triebe auf Zapfen Schneiden und z.B. pro Zapfen 3 Augen wachsen zu lassen, damit sich große Abstand zwischen den Zapfen füllt?

|addpics|mhv-2-f421.jpg-invaddpicsinvv,mhv-3-22d7.jpg|/addpics|


 Antworten

 Beitrag melden
08.01.2020 21:51
avatar  Jopse
#107
avatar

...oder soll ich einen Kordon machen?

|addpics|mhv-4-0d90.jpg,mhv-5-94fa.jpg|/addpics|


 Antworten

 Beitrag melden
08.01.2020 21:56
avatar  Jopse
#108
avatar

Dann gäbe es noch die Variante mit zwei Kordonen.
Hat jemand Erfahrungswerte?

Würde mich interessieren was ihr meint.

|addpics|mhv-6-002a.jpg,mhv-7-7b5d.jpg|/addpics|


 Antworten

 Beitrag melden
08.01.2020 22:03
avatar  Jopse
#109
avatar

Meine Liwia sind nicht ganz so extrem gewachsen wie Everest. Daher habe ich das "f" aufgedreht und so fast ein Quadrat erhalten.

|addpics|mhv-8-52e8.jpg|/addpics|


 Antworten

 Beitrag melden
08.01.2020 22:45
#110
Vo

Die Frage ist, will ich Zeit verlieren?


 Antworten

 Beitrag melden
Bereits Mitglied?
Jetzt anmelden!
Mitglied werden?
Jetzt registrieren!