Kann man Tafeltrauben ohne chemische Spritzmittel im eigenen Garten anbauen?

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16.02.2018 15:01 (zuletzt bearbeitet: 16.02.2018 15:02)
avatar  jakob
#31
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Hallo Ohne Chemie !!!!
Was ist EMa und Vittosporin ? Selbst Erfahrungen gemacht? Welche Menge ,wo hast gekauft und was das kostet? Wir wollen alles wissen!


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17.02.2018 14:42 (zuletzt bearbeitet: 17.02.2018 14:53)
#32
Oh

EMa ist Effektive Mikroorganismen aktiv. Firma aus Österreich " Multikraft" produziert für Öko Bauer. Kann jeder bestellen.
Es ist das gleiche, wie russischer " Байкал-М". Sogar besser- hat mehr gute Bakterien.
Vitosporin ist in Russland, Weißrussland und Ukraine zu kaufen. Habe im Sept.2017 bei eBay gesehen.
Habe 2017 Байкал-"М" und Vitosporin angewendet.
Solche gesunde und dunkelgrüne Blätter an Rebe, Johannisbeere, Tomaten - wie 2017 habe ich noch nie gehabt.
Vor paar Tagen habe ich M1 und EMa von Multikraft bestellt. EMA kann man sofort verdünnen und nutzen. Aus M1 kann man viele EMa s machen. Auch Bokaschi- besten Duener machen,
Beim YouTube sind die Informationen deutsch und russisch ausführlich zu haben.
Bei Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.
Das ist keine Werbung !!!! Bin nur begeistert.


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17.02.2018 16:14
avatar  Micha74
#33
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@One Chemie
Freue mich das Du hier mitmachst in unserem Tafeltrauben Forum
, Wir brauchen jede Erfahrung und jede Lösung die es möglich ist zu erzielen, da wir weg von dem Standard sind,und bessere Lösungen suchen.
Jeder trägt zur Verbesserung mit Seiner Erfahrung bei.

Welche Tafeltrauben Sorten hast Du?
Wie wendet man es an? Spritzen? Düngen? Wie oft?
Wie Waren die Ergebnisse? meine der Ertrag, Reife Zeit. ...
Berichte uns mehr dazu.

Danke

Wenn jemand sagt es geht nicht, sind es seine Grenzen, nicht meine.

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17.02.2018 20:22
avatar  Micha74
#34
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Habe ein video zu EMa

die frage wie wirkt es bei den Tafeltrauben ?



https://youtu.be/T2BQl2MH7Y8

Wenn jemand sagt es geht nicht, sind es seine Grenzen, nicht meine.

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17.02.2018 22:36
avatar  Dietmar
#35
Di

In Wikipedia sind viele Studien zu EM aufgeführt, wo die Wirkung der "Nährlösung" mit lebenden und mit abgetöteten EM untersucht und verglichen wurden. Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Effektive_Mikroorganismen

Fazit: In geschätzt 90 % der wissenschaftlichen Studien hatten EM keinerlei messbare Effekte. Die Nährlösung ohne EM bringt die gleichen Düngeeffekte. Bei den restlichen 10 % der Studien war der Effekt der EM gering.
Ich weiß nicht, ob dieses Ergebnis real ist oder ob nur die Studien mit gewünschtem Ergebnis aufgeführt wurden. Wie andere Traubenfreunde schon wissen, glaube ich nur an reproduzierbare Ergebnisse bei definierten Rahmenbedingungen.

Im Beitrag steht, dass EM in erster Linie aus der Milch-"vergärung" stammen. So sind EM definiert. Oder anders gesagt, die EM bestehen in erster Linie aus Milchsäurebakterien. Im Moment kann ich mir nicht so richtig vorstellen, dass Milchsäurebakterien die Bodenfruchtbarkeit direkt oder indirekt befördern. Was im Artikel aber nicht erwähnt wird, ist, dass Milchsäurebakterien gegen Oidium helfen - solange sie nicht vom nächsten Regen von den Blättern gewaschen wurden bzw. sie bei Hochsommerwetter vertrocknen oder durch die UV-Strahlung getötet werden. Dieser fungizite Effekt gegen Oidium ist hinreichend in Studien und in der Praxis bewiesen, allerdings braucht man dazu keine teure EM, sondern spritzt einfach ca. 10 %-ige Molke.

Grundsätzlich begrüße ich aber jeden Versuch, die Chemie im Garten in Form von Pflanzenschutzmitteln und Mineraldünger auf ein unbedingtes Mindestmaß zurück zu drängen. Wenn als nachvollziehbar nachgewiesen werden kann, dass neue und innovative Methoden Fortschritte bringen, dann bin ich einer der Ersten, die die Methode übernehmen.

Ich schlage mal folgenden Versuch vor: Es wird eine Nährlösung mit EM hergestellt. Ein Teil der Reben wird damit behandelt. Der andere Teil wird mit einer Nährlösung behandelt, die aber abgekocht wurde, wo also die EM tot sind. Idealerweise macht man das an jeweils Paaren von Reben gleicher Sorte. Da kann man die Wirkung besser beurteilen. Es könnte z.B. auch sein, dass die EM bei sehr pilzfesten Sorten eine ausreichende Wirkung haben, aber bei weniger pilzfesten Sorten nicht.

Irgendwie erinnert mich das an Komposttee. Der Vorteil des Komposttees besteht aber darin, dass solche Mikroorganismen erheblich vermehrt werden, die auch Bodenbakterien sind und damit kaum Milchsäurebakterien. Aber wie bei den EM wird so etwas wie Melasse beigesetzt, damit die Bakterien genug Futter haben, um sich rasant zu vermehren. Allerdings werden nicht alle Bodenbakterien gleichmäßig vermehrt, sondern nur die, welche auf Melasse stehen. Komposttee erscheint mir aber etwas logischer in der Wirkung im Vergleich zu den EM (=Milchsäurebakterien), aber überzeugt davon bin ich erst dann, wenn man in ähnlichen Versuchen wie oben vorgeschlagen, die Wirkung auch ohne die Begeisterung des Anwendenden zweifelsfrei nachweist.

In beiden Fällen ist jedoch Pioniergeist gefragt, denn der Aufwand des Nachweises reproduzierbarer Ergebnisse ist hoch und langwierig und wir können froh sein, wenn sich Enthusiasten finden, die die ungeklärten Fragen dadurch klären, dass sie es einfach versuchen und damit den anderen voran schreiten.


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17.02.2018 22:47
#36
Oh

Hallo Micha,
es ist toll das Du Interesse zeigt. Meine Erfahrung habe hart erarbeitet. Aber je mehr ich erfahre, verstehe ich das ich noch vieles nicht weis.
Mein Vorteil ist, das ich innerhalb von 18 Monaten
drei Bandscheiben OP erlebt habe. Deshalb habe ich Zeit im Überfluss gehabt um Internet durchforsten. Habe fast alles, was mich interessiert hat. Habe von der Rebschule Unterbau besorgt und Herbst Veredelung im Garten gemacht. Auch zu Hause zwei Unterbauten mit Arkadia und zwei mit Weles veredelt habe. Alle vier sind erfolgreich. Wachsen auf der Fensterbank und warten auf den Frühling.
Auch aus den Samen sind drei Pflanzen gewachsen. Mitte Mai, Anfang Juni habe ich vor die Veredelung : grün ins grüne machen.
Mein derzeitigen Garten habe seit 3 Jahren.
Seit 2 Jahren habe ich Rebsorte "Katarina". Seit 1jahr "Arkadia". Weles, Tscharly und Milenium
sind bei mir neu.
Mein Ziel ist: selber ein paar russische und ukrainische Sorten prüfen. Die beste rausfiltern.
Währe sehr dankbar jedem, der mir eigene Erfahrungen Schreibt. Welche Sorten sind hier wenigen problematisch im Garten zu haben.


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17.02.2018 23:11
#37
Oh

Hallo Dittmar,
danke für die ausführliche Recherche.
Von mir wurde nur meine Erfahrung mitgeteilt.
Fehler die meiste Anfänger machen: schützen Pflanzen teilweise mit Chemie und teilweise mit EM. Chemie tötet die Mikroorganismen.
Den Gras Tee nutze ich auch gerne, Der stinkt wie Pest. Ich habe Glück, das meine Gartennachbarn sind selten im Garten.
Meine Erfahrung hat gezeigt, wenn man EM in das Grastee kippt dann der Geruch wird deutlich angenehmer.das
Theorie ist gut aber Praxis ist besser.


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17.02.2018 23:34
avatar  Micha74
#38
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Mit Katharina wurde ich nicht glücklich,verieselt, spät und einfach im Geschmack, jetzt ist ruslan und blestiaschi darauf veredelt ,aus sammen gezogen kommt normalerweise nicht das gleiche heraus,
Schau dir die Sorten Beschreibung A-Z an hier im forum an.
Habe auch versucht one zu spritzen, leider gibt es Jahre, da War nicht mal Isabela verschont geblieben,habe Jakob sein Rat befolgt, spritze mit netzschwefel und polyram , so fünf mal bis erbsengrösse , nicht entspitzen und auch nicht entgeizen, entgeizen nur unten der traube, .
Bin gespannt wie es sich dann bei Dir entwickelt, Interesse habe ich immer, wir lernen voneinander

Wenn jemand sagt es geht nicht, sind es seine Grenzen, nicht meine.

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18.02.2018 00:00
#39
Oh

,Hallo Micha74,
ohne spritzen geht un D nicht.
Mit Chemie oder Naturmittel?
Das ist die Frage.


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18.02.2018 13:19
avatar  Micha74
#40
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Zitat von Ohne Chemie im Beitrag #39
,Hallo Micha74,
ohne spritzen geht un D nicht.
Mit Chemie oder Naturmittel?
Das ist die Frage.



Ich habe die Lösung one Chemie noch nicht,
Naturmittel wären mir auch lieber

Wenn jemand sagt es geht nicht, sind es seine Grenzen, nicht meine.

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