Februar 2021

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09.02.2021 16:33
avatar  Mona 64
#41
Mo

Wenn in so vielen Wohnungen die Heizungen ausfallen sind die Heizlüfter sicher schnell vergriffen, wäre aber wohl die beste Lösung.
Für die paar Tage einen Durchlauferhitzer kaufen finde ich etwas übertrieben, und dieser müßte ja auch noch an Wasser und Stromnetz angeschlossen werden, kann auch nicht jeder selber.

@Dietmar
Sanierung ist das richtige Wort, ist aber alles machbar. Fast neue, hochwertige Brennwertheizung steht schon bereit. Rohre werden neu und über Putz gelegt, dann noch irgendwann den alten Wasserkessel ersetzen. Wasserleitungen sollten auch mal gemacht werden, aber alles so nach und nach, man braucht ja was zu tun.


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09.02.2021 16:40
avatar  Dietmar
#42
Di

Zitat
... aber alles so nach und nach, man braucht ja was zu tun.



Tafeltrauben allein wären ein zu einseitiges Hobby.

Ich wünsche Dir viel Erfolg und ein glückliches Händchen. Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie komplex und aufwändig so eine Grundsanierung ist.


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09.02.2021 17:11
avatar  urmel
#43
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..und für's nötige Kleingeld will auch gesorgt sein, so eine Sanierung, puuhh

Viel Erfolg und gute Nerven!


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09.02.2021 17:33
avatar  Dietmar
#44
Di

Ich habe für Notfälle auch noch einen Heizlüfter und einen Ölradiator - für den Fall, daß meine Gas-Brennwertheizung mal Macken hat. Das passiert ein- bis zweimal im Jahr. Mittlerweile kann ich das Problem in 75 % der Fälle selbst beheben.

Die Gasversorgung ist nahezu absolut sicher. Falls Putin mal den Hahn abdrehen würde, wäre die Gasversorung trotzdem gesichert, denn zuerst würden Großverbraucher (Metallurgie, Glasindustrie ...) abgeschalten, denn bei Wiederherstellung der Gasversorgung könnte es im privaten Sektor zu Explosionen kommen. Der Strom fällt da mindestens 1000 mal häufiger aus und das wirkt sich nicht nur auf elektrische Heizungen aus, sondern auch auf Gas-, Pellet- und Ölheizungen, da diese elektrische Steuerungen und Umwälzpumpen benötigen.

In den letzten Jahrzehnten sind zwar Strom und Internet und damit auch Festnetz alle ca. 2 Monate mal ausgefallen, aber der Strom oft nur kurze Zeit.

Da es gerade mal in D ein bißchen mehr Winter als üblich gibt - bei mir kommende Nacht -22 °C, muß ich an die Zeit 1978/79 denken. Damals war ein sehr feuchtes und warmes Weihnachten und die Braunkohletagebaue sind im Morast versunken. Zum Jahreswechsel kam es innerhalb weniger Stunden zu einen Temperatursturz auf unter -20 °C im ganzen Land. In den Tagebauen, den Kohlewaggons und auf den Transportbändern für Kohle ist alles festgefroren. Folge: totaler landesweiter Blackout für etwa 1 Woche. Gas- und Ölheizungen mit Umwälzpumpen gab es damals hier nicht, aber Fernwärme und auch die benötigt Strom für Umwälzpumpen.

Wie habe ich das persönlich erlebt?

Meine Schwiegereltern hatten sich selbst als Weihnachtsgeschenk einen elektrischen Nachtspeicherofen zugelegt. Kurz vor Weihnachten wurden die Kachelöfen heraus gerissen. Zu Silvester waren ich und meine Frau quasi zur Einweihung des Nachtspeicherofens eingeladen. Kurz vor Mitternacht erfolgte der Black-Out. Eine elektrische Nachtspeicherheizung funktioniert gewöhnlich nur mit Strom und bei tagsüber -20 °C und Nachts -25 °C kühlt eine Wohnung sehr schnell aus. Meine Frau und ich konnten nicht einmal nach Hause fahren, da in der Stadt keine Straßenbeleuchtung mehr an war und Busse und Bahnen nicht mehr fuhren. Dafür gab es Schneetreiben.

Wir haben das trotzdem ganz gut überstanden, denn die Wohnung meiner Schwiegereltern war in einem Mehrfamilienhaus und die meisten Wohnungen hatten noch Öfen. Ein Kachelofen geht eben auch ohne Strom. Die Wohnungen ringsherum mit Öfen hielten die Wohnung meiner Schwiegereltern auf über 0 °C. In der Küche hatten meine Schwiegereltern noch einen Gasherd zum Kochen und Backen und der wurde eben zur Wohnungsheizung mißbraucht.

Nun könnte man ja denken, das ist schon ewig lange her und jetzt könnte das nicht mehr passieren. Pustekuchen. Vor einigen Jahren gab es einen stärkeren Wintereinbruch im Münsterland und großflächig knickten die Strommasten unter der Eislast. Bis zu 6 Wochen dauerte der Stromausfall und das mitten im Winter.

Damit mir so etwas nicht passieren kann, ist meine Stromanlage so gebaut, daß bei Stromausfall ein Stromgenerator ins Hausnetz einspeisen kann, damit zumindest der Strom für die Erdgasheizung (Steuerung und Umwälzpumpen), Kühl- und Gefrierschranke und Beleuchtung reicht.

Wenn alles nicht mehr geht, reichen 3 Kerzen aus, im ganzen Haus bei leichten Minusgraden innen 21 °C zu halten, wenn es kälter ist, ein paar Kerzen mehr (ich habe ein Passivhaus). Ich habe dafür eine ganze Sammlung von dicken Adventskranzkerzen.

Wer ein Haus neu baut oder grundsaniert, sollte so einen Notfall berücksichtigen. In Österreich gibt es dazu eine Bauvorschrift, daß ein Einfamilienhaus mindestens eine alternative Heizung (Ofen, Kamin) haben muß.


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09.02.2021 17:34
#45
Vo

Zitat von Mona 64 im Beitrag #41
Wenn in so vielen Wohnungen die Heizungen ausfallen sind die Heizlüfter sicher schnell vergriffen, wäre aber wohl die beste Lösung.


Online gibt es genug. Baumärkte sind ja eh zu.


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09.02.2021 17:35
avatar  Mona 64
#46
Mo

Danke Urmel und Dietmar, alles mit einmal geht eh nicht. Es ist eben ein altes Haus, aber das hat auch den Vorteil das ich hier alles nach meinem eigenen Geschmack machen kann. Renovieren macht ja auch irgendwie Spaß und wenn man das meiste selbst machen kann sind die Kosten überschaubar.


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09.02.2021 17:39
avatar  Dietmar
#47
Di

Um mal wieder zurück aufs eigentliche Thema zu kommen - die eiskalten Nachttemperaturen von letzte Nacht -20 °C und kommende Nacht von -22 °C werden zwar die älteren Reben überstehen können (hoffe ich), aber ich habe auch einige frisch gepflanzte Reben - und für diese wäre ein wärmerer Winter definitiv besser gewesen. In früheren kalten Wintern hatte ich da einen Ausfall von 25 ... 33 % der Jungreben. Trotz anhäufeln.


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09.02.2021 18:18
#48
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Das positive ist man kann jetzt mal diese leidlichen Frosttoleranzangaben wie -23°C überprüfen.


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09.02.2021 18:27 (zuletzt bearbeitet: 09.02.2021 18:33)
#49
Oh

Bei uns soll heutige Nacht -9 Grad bringen. Habe heute die sehr junge Reben in Töpfen ( Veredelung 2020 ) mit dem Stroh abgedeckt.
Die gepflanzte Jungreben 2020 bleiben noch unbedeckt. Wenn eine oder andere kaputt gehen soll, wird der Platz mit der Ersatz bzw. neue Rebsorte belegt.
Bei - 20, wie beim Dieter, hätte ich die Reben abgedeckt. Wenn jemand faul zu abdecken ist und die Frostbeständigkeit prüfen kann machen. Soll aber nicht alle Rebstöcke in die Gefahr bringen, oder muss mit dem Ertragsunfall rechnen.


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09.02.2021 18:37
avatar  Mona 64
#50
Mo

Von den Problemen im Winter 78 hab ich damals nichts mitbekommen, geheizt haben meine Eltern damals mit Kohle. Kann mich zwar dran erinnern das ab und zu der Strom mal ne halbe Stunde weg war, weiß aber nicht mehr wann das war.
An den Stromausfall im Münsterland kann ich mich auch noch erinnern, hatte ich damals auch in den Nachrichten gesehen.
Deine Idee mit dem Notstromaggregat finde ich gut, man sollte auf solche Situationen vorbereitet sein.
Was die Trauben betrifft so hoffe ich das sie alle den Winter gut überstehen. Frisch gepflanzt hab ich zwar nur eine Klubni, aber 2 stehen auch in großen Kübeln draußen. Ganz so kalt wie bei euch soll es hier zwar nicht werden aber -17°C ist auch kalt genug.


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