Aktuell sind es leider schon -14 °C, aber das Thermometer ist noch im freien Fall.

Ich habe mir gerade den Brand im Heizkraftwerk in Nürnberg angesehen. Das erinnerte mich an Murphys Gesetz:

Fassung 1: „Alles, was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen.“

Fassung 2: „Wenn es mehrere Möglichkeiten gibt, eine Aufgabe zu erledigen, und eine davon in einer Katastrophe endet oder sonstwie unerwünschte Konsequenzen nach sich zieht, dann wird es jemand genau so machen.“

Fassung 3: "Wenn etwas passiert, dann mit schlimmstmöglichem Schaden"

Ich erinnere mich auch an den Black-Out 1978/1979. Um die Fernwärmeversorgung nach Ausfall des Heizkraftwerkes notdürftig wieder herzustellen, wurde innerhalb weniger Stunden folgende kuriose Lösung gefunden:

Neben einem Fernwärmerohr wurden zwei Dampflokomotiven der Baureihe 58 aufgestellt und an das Rohr angeschlossen. Mit diesen beiden Dampfloks wurde das ganze Wohngebiet geheizt.

https://de.wikipedia.org/wiki/DR-Baureihe_58.30

Es war schon eine große Improvisation, wie man diese beiden Loks bei Schneetreiben und Dunkelheit dorthin gebracht, umgebaut und an das Fernwärmenetz angeschlossen hat, noch dazu, wo keine Schienen in der Nähe waren. Die Dampfloks der Baureihe 58 sind nun nicht gerade klein und passen auf keinen Schwertransporter. Die Dampfloks produzierten keinen Hochdruckdampf wie normalerweise, sondern nur heißes Wasser für die Fernwärmeversorgung.

Nun waren schon damals Dampfloks eine Seltenheit und noch dazu mit dieser Bestimmung ... . Damals war das eine große Attraktion und einige Wochen machten Familien Ausflüge, um das zu bestaunen. Auch nachdem das Heizkraftwerk wieder lief, standen die Loks noch einige Wochen herum.

Dresden hat eine der größten Dampfloksammlungen in D und jedes Jahr im Frühjahr gibt es ein Dampflokfest. In der Nähe des großen Lokschuppens gibt es eine Möglichkeit auf Nebengleisen eine ganze Reihe Dampfloks so aufzustellen, daß Besucher sie besichtigen können (inklusive hochklettern). Manchmal ist auch ein Nachbau der ersten dt. Dampflok dabei (aus Verkehrsmuseum Dresden), der auch hin und her fährt. Vor allem für Kinder ist es eine Attraktion, mit einer Dampflok mal mitzufahren - ca. 1 km hin und her. Gewöhnlich fährt auch ein Zug mit einer Dampflok in die Sächsische Schweiz. Wer ein Fan von Dampfloks ist, der ist hier richtig. Außerdem gibt es zwei historische Schmalspurbahnen. Eine davon geht ins Erzgebirge und eine Richtung Schloß Moritzburg.

Zitat von Dietmar im Beitrag #52

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[...] Black-Out 1978/1979 [...]

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Zitat

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Habe doch tatsächlich zufällig gerade eben diese Dokumentation angeschaut, bevor ich hier ins Forum geschaut habe.
Die aktuelle Wetterlage ist/war jetzt prinzipiell recht ähnlich wie damals

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Da wir das überstanden haben, sind wir gestärkt daraus hervor gegangen.

Im Nachhinein war es damals von Vorteil, daß es noch so viele Kohleheizungen gab, die ohne Strom funktionierten. Die meisten der vom Ausfall von Heizungen Betroffenen, hatten Verwandte oder Bekannte mit Kohleheizung, um die paar Tage zu überstehen.

Es ist aber noch etwas anderes, so etwas als Film zu sehen, als es selbst erlebt zu haben, denn damals war es stockdunkel, kein Fernsehen, Radio und Telefon gingen noch und keiner wußte, was eigentlich passiert war und wie es weiter geht. Das Schlimmste war die Ungewißheit. Nach 3 ... 4 Tagen kam der Strom mal 2 ... 3 Stunden am Tag, damit die Fernwärme wenigstens kurzzeitig an ging.

In etwa 2 Wochen ist der schlimmste Kälte-Spuk vorbei und man könnte langsam daran denken, etwas planen, sich motivieren usw. damit man im März den Rebschnitt machen kann.

Wird Kanzlerkanidat Söder 15.000 Menschen in seiner Heimatstadt erfrieren lassen?

Was müsste gemacht werden:

- Beschlagnahmung aller Elektroheizungen in Baumärkten, Einzelhandel und Großhandel zum Ladenpreis
- Verteilung der Elektroheizungen
- Versorgung der Menschen mit Wasser und Lebensmitteln
- Errichtung von Duschen

Natürlich müsste der Kraftwerksbetreiber die Stromkosten übernehmen.