XL-Profile

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06.05.2022 13:06
#51
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Das Spalier gefällt mir sehr gut. Kostet aber auch einiges Geld. Mir ist das für meinen kleinen Privatgarten zu teuer.
Ist das Foto von heute?


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06.05.2022 15:40
#52
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Ja, sieht gut aus. Oben sollte auch nicht mehr fixiert werden müssen, bis dahin haben sich die Triebe sicher festgerankt. Also Einfachdraht reicht sicherlich.
Die Drahtspanner zum abspannen des Haltedrahts für die Endpfosten habe ich mit U-Schäkeln eingehängt.
Um die Doppeldrähte an den Weinbergpfosten zu fixieren und zu verstellen (nachspannen etwa), habe ich kurzgliedrige Ketten genommen.

@Geckoloro: so ein Pfosten könnte mittlerweile billiger sein als ein gekaufter aus Holz. 8€, viel mehr sollte es nicht sein.


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06.05.2022 15:47
avatar  Anselmo
#53
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Ja, Foto ist von heute.
Dadurch dass ich das Holz schon rumliegen hatte, war die Verlängerung fast kostenlos.
Der Metallpfahl kostet schon einiges und ist durch die ansteigenden Metallpreise nun leider nochmal wesentlich teurer geworden. Wenn man ein hohes Spalier haben will, gibt es aber meines Wissens kaum eine günstigere Alternative zu Metallpfählen.


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06.05.2022 16:14
avatar  Anselmo
#54
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Zitat von thuja thujon im Beitrag #52

@Geckoloro: so ein Pfosten könnte mittlerweile billiger sein als ein gekaufter aus Holz. 8€, viel mehr sollte es nicht sein.


Bei 2,7 m langen Pfosten liegt man im BayWa Online-Shop bei gut 18 €, bei den Reihenpfählen. Ist also leider nicht so günstig. Aber kann auch sein dass die in Weinbaugebieten / bei den entsprechenden Händlern günstiger zu haben sind. Der einzige "richtige" Onlineshop für Weinbaubedarf ist halt Baywa.


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06.05.2022 18:15 (zuletzt bearbeitet: 06.05.2022 18:20)
#55
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OK, gar nicht mal so teuer. Ich habe in Erinnerung, dass bei mir damals um die 20 Euro pro Pfahl verlangt wurde.
Und da habe ich halt dann Zaunpfosten von einem Doppelstab-Zaun genommen, die ich als B-Ware zu einem günstigeren Preis bekommen habe und die ich auch in 3m Länge bekommen habe.

Muss auch ehrlich sagen, dass ich erst mit einem kleinen 3 Pfostenspalier und 3 Reben angefangen habe, da haben mir die Zaunpfosten auch noch besser gefallen.
Mit der Zeit wurden es aber immer mehr Reben und ein größere Spaliere....
Hatte ich von Anfang an geplant, dann wäre es anders gelaufen.


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08.02.2024 11:46
avatar  Laborax
#56
La

Vielleicht liest von den Erschaffern der XL-Spaliere @Jopse @Dietmar oder @Anselmo hier mal wieder vorbei und kann Informieren. Oder vielleicht hat sonst wer Erfahrungen gemacht.
Zum Bau wurden ja handelsübliche Weinbergpfosten verwendet. Gab es da bei Sturm schon mal Probleme, mit Knicken, Verbiegen oder Verdrehen?
Weil laut Hersteller sollten die Pfosten ja zu einem Drittel im Boden sein.
Dann hätte ein Spalier mit 270er Pfosten eine Höhe von nur 180 cm. Für diese Höhe sollte die Stabilität vom Hersteller gewährleistet sein.
Wenn ich die Pfosten aber verlängere, habe ich ja bei Sturm eine wesentlich größere Belastung am unteren Ende. Das macht mir etwas Sorgen.


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08.02.2024 13:19
avatar  Anselmo
#57
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Meine Nachfragen bei Voestalpine haben ergeben, dass der Hersteller selber nicht so wirklich eine Ahnung hat. Grundsätzlich ist das Drittel vor allem bei kürzeren Pfählen zu berücksichtigen, denke ich. Bei 270 wurde mir auch Mal gesagt, 70 cm lang würden reichen. Glaube mehr als 70-80 cm muss man keinen Metallpfahl einschlagen. Zum Verhalten bei sehr sandigem Boden weiß ich aber nix.
Geknickt hat sich bei mir noch nie was, habe aber durchgehend Endpfähle verwendet, die etwas stabiler sind als Reihenpfähle. Denke aber auch mit Reihenpfählen wäre es kein Problem.


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08.02.2024 22:15
avatar  Dietmar
#58
Di

Ich hatte die Weinbergpfähle verlängert, indem ich einige Pfähle mit einer Flex zerschnitten hatte. Die Verlängerungsstücke habe ich an den Schittflächen und Bohrungen mit Zink-Alu-Spray vor Korrosion geschützt. Zur Verlängerung habe ich ein Alu-U-Profil im Inneren des Weinbergpfahles und des Verlängerungsstückes mit jeweils zwei Edelstahlschraubverbindungen verbunden, d.h. 4 Schraubverbindungen M10. Verzinkte Schrauben rosten innerhalb von ca. 2 Jahren. Die Reihenendpfähle waren ohne Verlängerung 2,75 m lang. Da diese schräg eingeschlagen wurden, ist die resultierende Höhe geringer als 2,75 m-70 cm.. Meine Reihenendpfähle sind um ca. 30 Grad geneigt. Dadurch ist die Biegebeanspruchung durch die Spanndrähte niedriger und ein Teil der Spannkräfte wirkt entlang des Pfahles in den Boden. Das Profil der Alu-Verbindungen hat etwas mit dem Widerstandsmoment gegen Biegung zu tun, welches bei einem U-Profil viel höher ist als bei einem Flachprofil..

Ich habe stabile Ausführungen der Weinbergpfähle und die stabilsten Alu-U-Profile zur Verbindung gewählt, welche innen im Weinbergprofil Platz finden. Flachprofile sind für die Verbindung nicht so stabil wie U-Profile. Infolge der sehr stabilen Bauweise meiner Konstruktion gab es nie Stabilitäts-Probleme.

Meine Weinbergpfähle stecken ca. 70 cm im Boden, die etwas kürzeren Mittelpfähle nur ca. 60 cm. Bei Sand würde ich diese tiefer einschlagen.

Die größte Gefahr geht von Seitenwinden aus, da die Laubwand wie ein Segel wirkt. Die stärksten Winde sind im Herbst und Winter, aber da ist das Laub bereits gefallen, so dass keine Gefahr mehr besteht. Ein Faktor ist auch der Abstand zwischen den Weinbergpfählen. Je dichter diese in der Reihe stehen, desto geringer ist die Belastung des einzelnen Pfahles. Meine haben einen Abstand von 3,5 m, da die Zeilenlänge 7 m ist. Länger als 4 m sollte der Abstand nicht sein, wenn eine Verlängerung geplant ist.

Eine Laubarbeit während der Saison ist sinnvoll, damit die Laubwäönde nicht so winddicht sind. Eine lockere Laubwand verbessert auch die Pilzfestigkeit, da dann die Laubwand nach Regen oder Tau schneller abtrocknet.

Am schwierigsten war das Bohren der Löcher für die M10-Schrauben. Da wurden etliche Bohrer stumpf und eine Bohrung dauerte recht lange. Ich hatte allerdings an eingeschlagenen Weinbergpfählen gebohrt. Der Stahl meiner Weinbergpfähle war schon recht hart.

Am Ende der Reihe sollten Reihenendpfähle zum Einsatz kommen, da stabiler als Mittelpfähle. Die Reihenendpfähle sollten mit Erdankern verspannt werden, damit die Reihenendphähle durch die Spanndrähte nicht zusammen gezogen werden.

Anmerkung: Im Weinbau ist der Abstand der Pfähle in der Reihe oft größer, aber im Winbau ist die Windbelastung viel geringer, da die Laubwände deutlich niedriger sind als beim Anbau von Tafeltrauben.


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09.02.2024 08:41
#59
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Vor ein paar Jahren hat es hier in der Südpfalz im August mal ein paar Rebzeilen umgedrückt. Das kommt eher sehr selten vor, eigentlich nur in Zusammenhang mit Tornados und den Vorstufen davon.
Siehe https://www.landau.de/Start/Sturm-dr%C3%...FID=2644.2947.1

Dort auch klar die Bilder, die Profile knicken knapp über dem Boden, tief genug waren sie drin.

Ich habe meine in Lehmboden etwa 60-70 cm drin, gucken also etwa 2m raus. Das reicht bei der Sonneneinstrahlung hier. Höher möchte ich eigentlich nicht gehen, ich sehe zumindest in meiner Lage die Vorteile nicht.

Und hier noch mal der Hinweis zur Plattform für gebrauchte Weinbauartikel, reinschauen und suchen lohnt sich evtl.
https://www.winzer-service.de/


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11.02.2024 18:14
avatar  Laborax
#60
La

Sehen ja übel aus, die Bilder. So hätten meine Befürchtungen bei einem Gewittersturm auch ausgesehen.
Ist aber beruhigend, wenn's bei euch noch keine Unfälle gab.

Zitat von Anselmo im Beitrag #57
Meine Nachfragen bei Voestalpine haben ergeben, dass der Hersteller selber nicht so wirklich eine Ahnung hat. Grundsätzlich ist das Drittel vor allem bei kürzeren Pfählen zu berücksichtigen, denke ich. Bei 270 wurde mir auch Mal gesagt, 70 cm lang würden reichen. Glaube mehr als 70-80 cm muss man keinen Metallpfahl einschlagen. Zum Verhalten bei sehr sandigem Boden weiß ich aber nix.
Geknickt hat sich bei mir noch nie was, habe aber durchgehend Endpfähle verwendet, die etwas stabiler sind als Reihenpfähle. Denke aber auch mit Reihenpfählen wäre es kein Problem.

Laut Herstellerangaben müssten meine Pfähle 85 cm tief gesetzt werden. Das kann ich mir auch nur im Sand als sinnvoll vorstellen. Bei mir kommt nach ca. 60 cm fast nur noch Stein!
Deshalb werde ich meine Pfosten nicht nach oben verlängern, sondern nach unten.
Das heißt, in den steinig-lehmigen Boden schlage ich stabile Stahlrohre (ca. 40 mm Durchmesser) so lass diese etwa 70 cm aus dem Boden ragen. Den Weinbergpfahl kann ich dann über das Rohr stecken und mit Schellen oder Schrauben befestigen.
IMG_20240210_154310.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Leider fehlen dann für die untersten Drähte die Haken. Da muss ich dann noch basteln.


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