Biologisch-dynamischer Anbau von Tafeltrauben

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02.03.2018 18:30
#61
Oh

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02.03.2018 18:55 (zuletzt bearbeitet: 02.03.2018 18:56)
avatar  Dietmar
#62
Di

Im Prinzip wirkt Komposttee genauso. Mit Hilfe des Komposttees werden die Blattoberflächen mit den Bodenbakterien besiedelt, welche durch die Herstellung des Komposttees Milliardenfach vermehrt wurden. Diese gewollte Besiedelung besetzt diese biologische Nische, d.h. die angesiedelten Bodenbakterien verteidigen Ihr Gebiet gegen Angriffe durch z.B. Oidium, Botrytis und Pero?. Beim Spritzen mit Molke passiert Ähnliches. Hier werden die Blattoberflächen durch Milchsäurebakterien besiedelt, die allerdings nur gegen Oidium helfen.

Diese Konkurrenzbesiedelung hat nur einen Haken. Beim ersten Regen wird das Ganze abgespült und wenn es nicht regnet, dann vertrocknen die angesiedelten Bakterien oder werden von der UV-Strahlung der Sonne abgetötet. Deshalb hält die Wirkung von Molke nur max. 1 Woche an. Wenn man nicht arbeiten muss, dann kann man alle paar Tage spritzen, aber sonst kann es damit eng werden.

In der englischsprachigen Produktbeschreibung wird von einer Wirkungsdauer von ca. 1 bis 2 Wochen gesprochen:

Fitosporin M - Fungizid zum Schutz von Pflanzen vor Pilz- und Bakterienkrankheiten
200 g - 600 l
Entwickelt und produziert in Russland
Verwenden Sie bis 08/2020
Unterricht auf Russisch

Die Vorteile des Präparates "Fitosporin" können in erster Linie natürlich seiner Umweltsicherheit für Menschen, Tiere, Bienen usw. zugeschrieben werden. D. Gleichzeitig ist die Wirksamkeit der Wirkung den stärksten chemischen Kampfstoffen absolut nicht unterlegen. Ziemlich lange Haltbarkeit - ein weiterer Vorteil "Fitosporin" Droge. Anders als die meisten anderen bakteriellen Mittel, die innerhalb weniger Tage ihre Aktivität verlieren, kann sie ihre Qualität für eine lange nützliche Zeit beibehalten.

- Verarbeitung (Einweichen) von Samen, Stecklingen, Wurzeln, Sämlingen, Zwiebeln;
- Behandlung von Land und Setzlingen zum Anpflanzen in der Brust, im Gewächshaus, Gewächshaus;
- Verarbeitung von Knollenknollen, Blumen vor dem Pflanzen und Lagern;
- Behandlung der Erde vor der Pflanzung von Kartoffeln und Tomaten, wenn die vorherige Saison Krautfäule war;
- Besprühen der grünen Teile der Pflanze Tomaten und Kartoffeln, um Kraut- und Knollenfäule, Wurzelfäule, etc. Zu verhindern;
- Verarbeitung (Besprühen) von Bäumen und Sträuchern vor Krankheiten (Schorf, Rost, Mehltau usw .;
- Bearbeitung (Besprühen) von Kohlklubwurzel und schwarzen Beinen;
-Handling Samen, Zwiebeln, Wurzeln, Stecklinge von Blumen von Krankheiten Fusarium, Schorf. Mehltau, Rost usw .;
- Verarbeitung von Beeren auf Grauschimmel, Mehltau, Rost und anderen Pilz- und Bakterienkrankheiten während der gesamten Saison (1 alle 2 Wochen);
- Zur Desinfektion von Kompost und Boden (Freiland und Gewächshäuser);
- Behandlungsräume (Keller, Gemüseläden, Gewächshäuser und Brutstätten) und Gemüse vor der Lagerung.

Aus allen Arten von Pilzen. bakterielle Krankheiten und Fäulnis; Krautfäule, Krautfäule, Wurzelfäule, schwarzes Bein, Echter Mehltau, Schorf, Rost, Mantelbrand, Bakterienkrebs, Braunfleckigkeit, Alternaria, Peronosporose und andere.
Gebrauchsanweisung Fitosporin M Pasta.

Bereiten Sie die flüssige Vorbereitung, die Lösung 1 Teil der Paste in 2-teiligem nehlorivannoj dem Wasser vor, dann müssen Sie mit der sich ergebenden Lösung arbeiten.

-Handling Boden und Kompost: 1 Esslöffel (15 ml) flüssige Zubereitung ein Eimer Wasser (10 Liter) pro 1 qm

-Predposevnoe Tränken alle Arten von Samen, Stecklinge, Wurzeln, Zwiebeln und Knollen: 4 Tropfen pro Tasse Wasser (200 ml)

-Paul Houseplants: 4 Tropfen pro Tasse Wasser (200 ml)

-Predposadochnaya Behandlung (Eintauchen) einen Eimer Kartoffelknollen: 4 Esslöffel (60 ml) Flüssigkeit pro 1 Liter Wasser

-Handling Landwirtschaftliche Produkte vor der Lagerung durch Sprühen oder Tauchen.

-Handling Pflanzen während der Vegetationsperiode. Bewässerung 2-4 qm oder Besprühen von 100 qm Gartenpflanzen alle 2 Wochen. 15 ml (1 Tabelle. Löffel) eine flüssige Formulierung in 10 Litern Wasser.

Einfuhrzölle, Steuern und Gebühren sind nicht im Artikelpreis oder den Versandkosten enthalten. Diese Kosten gehen zu Lasten des Käufers.
Bitte erkundigen Sie sich bei Ihrem Zollamt, um festzustellen, welche zusätzlichen Kosten vor dem Kauf entstehen.
Wir markieren den Kaufpreis nicht

Das Herstellungsdatum ist auf der Verpackung angegeben.
Ablaufdatum 4 Jahre
Wir haben immer ein Produkt mit einem guten Ablaufdatum verkauft


In meinen Augen gibt es eine Frage:

Lebt und wirkt die durch das Spritzen angesiedelte Bakterienkultur auf den Blättern länger als die von Molke oder Komposttee? Das hängt davon ab, ob diese Bakterien Trockenheit und UV-Strahlung besser aushalten als die Bodenbakterien im Komposttee bzw. die Milchsäurebakterien aus der Molke. Das kann man nur durch Versuche feststellen, am Besten, indem man möglichst gleiche Sorten von Reben zum Teil mit Molke und z.T. mit diesem Mittel spritzt und die Unterschiede beobachtet.

Auf der ISS wurden dazu Untersuchungen mit Bakterien, Viren und Pilzsporen gemacht und ein Teil der Mikroorganismen hat diesen mehrtägigen Außeneinsatz (im Vakuum, Sonnenstrahlung, extrem tiefe und recht hohe Temperaturen (unter-150°C und über 150°C)) lebend überstanden. Das bedeutet, dass diese Behauptungen nicht unmöglich sind, aber ob diese tatsächlich zutreffen, kann nur experimentell überprüft werden.

Ich empfehle dazu, der Spritzbrühe etwas Zucker zuzugeben, damit die Bakterien etwas Nahrung haben. Desweiteren gibt es Möglichkeiten, um den gewünschten Bakterienbelag fester auf den Blättern haften zu lassen. So schnell fällt mit dazu nur die Zugabe von etwas Bentonit ein (klumpendes Katzenstreu). Die Spritzbrühe sollte eine dünnflüssige und durch das Bentonit ockerfarbende Flüssigkeit sein, aber kein Schlamm.

Es gibt noch die Möglichkeit, die Bakterien in eine klebrige Schicht auf den Blättern zu fixieren, die auch für etwas Feuchte sorgt, aber so schnell fällt mir nicht ein, was man dazu der Spritzbrühe zufügen muss.

Anmerkung:
Eine ähnliche Fixierung des Wirkstoffes Kupfersulfat wird in der Bordeauxbrühe https://de.wikipedia.org/wiki/Bordeauxbr%C3%BChe durch die Zugabe von Branntkalk gemacht. Allerdings ist Branntkalk stark ätzend und insbesondere für die Augen eine große Gefahr. Bentonit ätzt nicht. Außerdem würde Branntkalk vermutlich die gewünschten Bakterien abtöten.


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02.03.2018 19:02
avatar  Dietmar
#63
Di

Der Link von Ohne Chemie ist in meinen Augen eine zuverlässigere Quelle (Informationen, Bezug) als ein mir unbekannter russischer Anbieter. Außerdem kann man hier keinen Ärger mit dem Zoll bekommen.


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02.03.2018 21:21
#64
Oh

Link von mir ist nur die Beschreibung .
Wie ich verstanden habe, das Mittel ist auch
Beim Raiffeisen verstellbar. Aber nur für die Bauern.


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02.03.2018 21:31
#65
Oh

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02.03.2018 23:14 (zuletzt bearbeitet: 02.03.2018 23:21)
avatar  Dietmar
#66
Di

Seit etwa 2 Jahren dürfen für Hobbygärtner nur noch verkauft werden:

- sehr milde und ungefährliche Mittel
- nur Abpackungen in Apothekengröße

Das betreffende Mittel erfüllt zwar die erste Forderung, aber nicht die zweite, da die Gebindegrößen für Serenade 10 l sind, auch 5 l ist zu groß.

Anderes Beispiel: Netzschwefel
Schwefel ist für Menschen völlig ungefährlich. Man kann Schwefel sogar essen, nur ins Auge sollte er nicht kommen. Auch für die Umwelt ist Netzschwefel recht ungefährlich - also Bio. Seit ca. 2 Jahren gibt es für Hobbygärtner nur noch 75- oder 100 g-Packungen zu Apothekerpreisen. Um einen 5 kg-Eimer zu kaufen, bedarf es des besagten Berechtigungsnachweises. Mit etwas Glück gibt es über ebay auch mal größere Packungen, vielleicht auch bei Serenade, aber bei offiziellen Verkäufern dürfte das schwer zu haben sein.

Als ich vor einigen Jahren in Österreich Urlaub machte, gab es in Läden für Weinbergsbedarf auch Profimittel ohne irgendwelche Nachweise zu kaufen. Ob das noch so ist, weiß ich nicht, denn angeblich ist die rigide Mengenbegrenzung durch die EU veranlasst.
Hinweis: Wenn man einmal etwas davon hat, dann kann man das ähnlich wie Kefir selbst nachzüchten, analog der Herstellung von Komposttee, nur ohne Kompost und dafür einen Schluck Serenade. Allerdings sollte man alle ca. 3 Monate nachzüchten.


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02.03.2018 23:50
#67
Oh

Oder man redet mit dem Bio Bauer.


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03.03.2018 15:58
avatar  Dietmar
#68
Di

Zitat
Oder man redet mit dem Bio Bauer.



Der Vorschlag ist gut, aber in unserem Ortsteil mit ringsherum Feldern gibt es keinen einzigen Bauern mehr - alles nur verpachtet. Ich hatte mal recherchiert, um an Stroh zu kommen.

Man braucht ja nur einen "Schluck", denn mit etwas Zuckerwasser, Melasse usw. kann man die Bakterien beliebig vermehren. Achtung: Belüftung erforderlich, da aerobe Bakterien. Wären es anaerobe Bakterien, könnten sie auf den Blättern nicht überleben, denn der Sauerstoff in der Luft ist für anaerobe Bakterien Gift.


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03.03.2018 23:50
#69
Oh

Holzasche ist wunderbarer Dünger. Auszug super spritzmittel auf Blätter.
Habe keine Diskussion im Forum gefunden.
Was sagt Ihr dafür?


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04.03.2018 08:54
#70
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Ich dünge meine Reben alle 3Jahre mit Holzasche und Steinmehl, sowie jedes Jahr mit ein wenig pelletierten Kuhmist oder in Wasse angesetzter Geflügeldung.Habe bisher noch nie Kunstdünger verwendet.Nicht weil ich generel dagegen bin sondern weil zumintest bei mir es auch so funktioniert.


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