Biologisch-dynamischer Anbau von Tafeltrauben

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10.10.2019 21:20
#191
Oh

Für die Traubenmenge und die Qualität der Traube sorgen nicht nur Bodenverhaltnisse, sondern hauptsächlich Altholz, Schnitt und Blattmasse. Jakob hat schon mehrmals berichtet. Mit den Jahren werden die Traube; größer und schmackhafter.


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26.10.2019 17:54
avatar  Reblaus
#192
Re

Heute habe ich meine letzten Trauben geerntet: Osenni Czerny. Normalerweise reichen bei mir die Trauben locker bis Anfang November, in diesem Jahr allerdings nicht. Irgendwie ist aufgrund der Sommerhitze wieder alles früher reif gewesen als sonst.

Die biodynamischen Aktivitäten sind für dieses Jahr beendet, d.h. jetzt kehrt erst einmal Ruhe im Garten ein. Ich habe mir schon mal meine Erziehungsform näher angeschaut. Überall dort, wo ich Ertrag zugelassen habe, sind die Triebe zur Verlängerung nur mäßig bis schlecht gewachsen. Bei den Reben, bei denen ich den Ertrag weggeschnitten bzw. verloren habe, haben sich die Verlängerungstriebe hingegen ordentlich entwickelt. Das ist, soweit ich das durch das Laub erkennen kann, durchgängig so. Ich kann Jakob´s Erfahrungen also nur bestätigen: entweder man setzt auf Ertrag oder man setzt auf die Holzentwicklung. Beides zusammen kann die Rebe nicht leisten. Wenn die Blätter gefallen sind, liefere ich noch ein paar Bilder zur Veranschaulichung nach.

Anbei noch zwei weitere Bilder. Auf dem einen Bild sieht man zwei schöne goldglänzende Rosenkäfer, die sich an ein paar Trauben stärken, die ich für die Natur hängengelassen habe. Das andere Bild zeigt Rozowi Tschudo, bei mir eine Sorte für die Vögel. Zumindest denen haben sie geschmeckt. Wie heißt es noch: sie säen und sie ernten nicht und der Herr ernährt sie doch!


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28.10.2019 11:52
avatar  Micha74
#193
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03.01.2020 01:46
avatar  Reblaus
#194
Re

Nach dem heißen Sommer, der fast ohne Regen daherkam, ist meine Sommerbegrünung kaum gewachsen. Sie hat sich dann aber aufgrund der hohen Niederschläge im Herbst und frühen Winter doch noch erstaunlich gut gemacht. Es ist allerdings fast nur Ölrettich gewachsen. Auf dem Bild sieht man ihn im Größenvergleich zu einer Bleistiftstarken Rebe, die auf drei Augen geschnitten wurde. Ohne Gründüngung hätten die massiven Niederschläge der letzten Wochen dafür gesorgt, dass in meinem sandigen Boden die meisten Nährstoffe ausgewaschen worden wären. Der Ölrettich hat diese Nährstoffe jedoch aufgenommen und hauptsächlich in der Rübe gespeichert. Das Grün friert übrigens nur bei sehr starkem Frost ab. Im März wird der Ölrettich untergefräst und gibt dann über die Zersetzung von Rübe und Kraut die gespeicherten Nährstoffe zum richtigen Zeitpunkt an die Rebe ab, nämlich dann, wenn die Rebe mit dem Wachstum durchstartet.

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03.01.2020 12:13
#195
Oh

Die Natur zeigt uns, wann wir die Gründung sähen sollen. Mann muss nur beobachten.


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04.01.2020 00:23
avatar  jakob
#196
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So eine höhe Begrünung 100 fach erhöht PilzInfektion darum wird Grün so kurz wie möglich gehalten. Du hast noch paar Stufen nach Oben!


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19.01.2020 00:27
avatar  Reblaus
#197
Re

Letztes Jahr hatte ich den Versuch gestartet, auf die geschnittenen Reben beginnend im Januar Natrium zu spritzen, um die überwinternden Mehltausporen zu reduzieren. Gefühlt hat das nicht viel gebracht. Dieses Jahr starte ich einen neuen Versuch, diesmal mit einer Mischung aus Natrium und Betaisodona. Irgend jemand hat irgendwann mal davon geschrieben, dass er Betaisodona benutzt und damit gute Erfahrungen macht.

Weiterhin habe ich einige meiner Reben vermessen, um zu sehen, wie sich mein Schnitt auf das Dickenwachstum der Triebe auswirkt. Dazu habe ich an jeweils drei Stellen mit der Schieblehre die Triebstärke der Reben gemessen und notiert. Einige Reben habe ich eher mit einem kurzen aber starken „F“-Trieb versehen, andere mit einem etwas längeren und mittelstarken Trieb und wieder andere mit einem sehr langen, aber schwächeren Trieb. Diese Reben werden nun im laufenden Jahr noch unterschiedlich belastet. Am Ende des Jahres werde ich die Reben erneut vermessen und dann sehen, wie sich unterschiedlicher Schnitt in Verbindung mit unterschiedlicher Belastung auf das Dickenwachstum der Triebe auswirken. Im großen und ganzen kann ich mir natürlich heute schon ausrechnen, was im Einzelnen passieren wird, aber mit den Messwerten kann ich meine Erwartungen nachvollziehbar überprüfen.|addpics|hus-4i-5170.jpeg|/addpics|


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19.01.2020 11:13
avatar  Dietmar
#198
Di

Was ist bei Dir "Natrium"? Du wirst wohl kaum metallisches Natrium gespritzt haben.


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27.01.2020 21:28 (zuletzt bearbeitet: 27.01.2020 21:34)
avatar  Dietmar
#199
Di

Das sind die bio-dynamischen Winzer in Deutschland:

https://www.demeter.de/winzer-deutschland

Zum Beispiel für Erfahrungsaustausch.

Man könnte sich ja mal die Weinberge/Weinplantagen bei hohem Befallsdruck ansehen, um den Erfolg dieser Anbaumethode mit eigenen Augen anzusehen.


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27.01.2020 22:47
#200
Vo

Zitat von Dietmar im Beitrag #199
Das sind die bio-dynamischen Winzer in Deutschland:

https://www.demeter.de/winzer-deutschland



Das ist wohl ein schlechter Witz ... Kupfer ohne Ende


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