Bau eines Spaliers

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21.01.2020 11:42
#11
Vo

2 mm Weinbergsdraht verzinkt. Langfristig 15 Reben auf 30 m.

Wenn du die Pfosten einbetonierst, dann jeweils hinter den Endpfosten Anker betonieren um Drähte dorthin abzuleiten bzw. abzuspannen um Zug auf den Draht zu bekommen, dass sich die Reben bei Wind und Wetter daran festhalten können.


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21.01.2020 11:47
avatar  jakob
#12
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Zitat von Vorderpfälzer im Beitrag #11
2 mm Weinbergsdraht verzinkt. Langfristig 15 Reben auf 30 m.


dann alle 4M ein Pfosten setzen,ein Feld für 2 Reben


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21.01.2020 13:05 (zuletzt bearbeitet: 21.01.2020 13:08)
#13
Oh

Herzlich willkommen im Forum Bonn 89. Rohre für den Baugerüst sind super für den Bau einer stabiler Spalier. Höhe der Spalier soll an deine Größe angepasst sein. Oberster Draht musst Du auf den Zehenspitzen, mit der Hand erreichen. Ansonsten bist Du auf die Leiter angewiesen. Wenn Du ausreichend und kostenlos die Rohre bekommst, dann hätte ich den Abstand von Pfosten 2,5m gemacht.
Wenn in der gleicher Reihe mehr Reben Pflanzen und mehr Ertag haben willst, rate ich dir sofort über eine Doppelspalier nachzudenken.
Selbstverständlich kann man auch später zu Doppelspalier umzubauen, aber mit mehr Aufwand.


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21.01.2020 14:08
#14
Oh

Die Endpfosten kann man an Anker, mit dem Draht befestigen oder mit dem Rohr abstützen. Zweites spart Platz.


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21.01.2020 14:24 (zuletzt bearbeitet: 21.01.2020 14:25)
#15
Vo

Musst du selbst entscheiden ob du 7,8,9,10 oder 11 Pfosten machen willst.

Der Rebenabstand mit 1,5 m bis 2 m ist gut geeignet für die spätere Kordonerziehung mit horizontalem Zapfenschnitt.

Wenn die viele Sorten ausprobieren willst und mit einem Kopf wie im Weinbau arbeiten willst, kannst du auch 4 Reben zwischen 5 m Pfostenabstand setzen und später den Lieblingssorten mehr Platz geben.


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21.01.2020 14:33
avatar  Dietmar
#16
Di

Spanndraht mit 2 mm Durchmesser wäre mir zu dünn. Schließlich wird die Laubwand einmal sehr schwer und man muß insbesondere die Windlast bei Sturm berücksichtigen. Ich würde folgendes nehmen:

https://www.baywa.de/de/sonderkulturen/w...00000000601770/

Die Spanndrähte für den Weinbergsbedarf sind extra dick verzinkt und das nicht mit reinem Zink, sondern mit einer noch korrosionsfesteren Zn-Al- oder Zn-Al-Mg-Legierung. Sollche speziellen Weinbergspanndrähte sollten für den Rest Deines Lebens halten, aber normal verzinkte Drähte nur 10 ... 15 Jahre.

Der Abstand der Pfosten in der Reihe:

Zitat von der Fa. Reisacher, einem Hersteller von Weinbergpfählen:

"Der Pfahlabstand soll unabhängig vom gewählten Profil weniger als 5 m betragen,". Ich orientiere auf ca. 3,5 ... 4 m. Der genaue Abstand ergibt sich aus der Länge der Rebzeile, geteilt durch eine ganze Zahl. Alle 2,5 m halte ich für übertrieben.

Die Endpfähle würde ich etwas schräg setzen, z.B. ca. 70 Grad, damit die Spannkräfte in den Boden abgeleitet werden. Da die beiden Endpfähle schräg stehen sollen, müssen diese je nach Winkel entsprechend etwas länger sein als die Mittelpfähle. Die Endpfähle werden viel stärker belastet als die Mittelpfähle. Falls Du verschiedene Wanddicken hast, dann nehme die größeren Wanddicken für die Endpfähle.

Wenn Du Bohrungen in die Pfähle machst, dann sind diese Stellen nicht mehr vor Korrosion geschützt. Deshalb die Bohrungen von beiden Seiten sorgfältig mit Zink-Alu-Spray geschichten und mindestens 2 Tage trocknen lassen, bevor Du die Drähte spannst.

Entsprechender Spanndraht mit Kunststoffumhüllung ist knapp 3 mm dick. Das ist normaler Spanndraht für Maschendrahtzäune aus dem Baumarkt. Verzinkter Weinbergspanndraht ist besser, weil bei kunststoffummantelten Draht die Kunststoffschicht beim Rebschnitt verletzt werden kann oder diese aus Versehen durchgeschnitten werden, da grüne Farbe. Verzinkte Drähte sieht man besser. Ich habe kunststoffummantelte Spanndrähte, weil es in meinem Bundesland keine Fachgeschäfte für Weinbergsbedarf mehr gibt, also der Not gehorchend und nicht aus freier Entscheidung.

Beim Durchmesser des Spanndrahtes würde ich berücksichtigen, daß Spaliere beim Anbau von Tafeltrauben höher sind als bei Weintrauben, so daß die Windlast entsprechend höher ist. Die dünneren Spanndrähte im Weinbergsbedarf sind eher für niedrigere Profile.


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21.01.2020 16:01 (zuletzt bearbeitet: 21.01.2020 16:03)
#17
Oh

Zwei untere Drähte tragen die größte Belastung und müssen dicker sein. Metallseile in der Ummantelung aus dem Baumarkt währe eine gute Wahl, wenn die Kosten für dich ok sind. Ich lege, für die Stabilität, unten horizontal Rohre. Baustahl ist auch ok. Weil der Draht von der Trauben- Masse runtergezogen wird, die Trauben landen am Boden oder kommen zu nah dem Boden. Deswegen stelle ich die Pfosten im Abstand von ca 2,5m.


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21.01.2020 17:25
avatar  Dietmar
#18
Di

Zitat von Ohne Chemie im Beitrag #17
Deswegen stelle ich die Pfosten im Abstand von ca 2,5m.


Wenn man Sorten mit Monstertrauben plant, ist das ein Argument, denn solche Trauben sind nicht nur schwer, sondern auch lang.


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21.01.2020 18:00 (zuletzt bearbeitet: 21.01.2020 18:04)
#19
Oh

Russische und Ukrainische Züchter lassen uns keine Wahl. Die bringen immer wieder bessere Sorten. Das sind keine Trauben mehr, sondern Monstern. Z.B. Alwika, Tschorny Kristall und andere.
https://youtu.be/bU_MOHj-tec


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21.01.2020 18:04 (zuletzt bearbeitet: 21.01.2020 18:20)
avatar  Anselmo
#20
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Zum Thema Draht. Ich würde auf alle Fälle, wie Dietmar empfiehlt, keinen reinen Zn-Draht, sondern Eisendraht mit Zn/Al, Zn/Al/Mg oder sogar Edelstahldraht (gibt's auch bei der Baywa) nehmen.
Edelstahldraht hat den Vorteil, dass er sich weniger dehnt (4 % im Vergleich zu 10 % bei den Eisendrähten) und sehr korrosionsbeständig ist. Außerdem werden keine Scheuerschäden verursacht (womit das zusammenhängt, weiß ich aber nicht, vielleicht mit der Dehnung). Die Zugfestigkeit und Bruchlast ist ebenfalls höher. Bruchlast in kg bei Eisendraht Zn/Al/Mg 2mm: 250 kg, Edelstahl 2mm: 300 kg. Allerdings ist Edelstahldraht auch teurer!
Zn/Al/Mg Draht ist allerdings schon fünfmal so beständig wie Zn Draht und erfüllt deshalb wohl auch die Anforderungen.

Meine Wahl war 1,4 mm Edelstahldraht (200 kg Bruchlast, glaube/hoffe das reicht).

Edit: der Bekaert Bezinal 2000 soll noch stärker als Edelstahldraht und leicht korrosionsbeständiger als der Crapal Optimum sein. Zu Preis kann ich aber nichts sagen.


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