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Erziehung von Reben
Endlich mal richtige Wörter gefunden, ich habe schon gedacht die gibt es nicht! Die Bogerute heißt „Strecker“ oder“ Fruchtholz „ was viel einfacher zuerstehen ist...
Das Video zeigt nicht die Erziehung sondern der Schnitt und für mich sagt junger Mann Sachen was man auch für Tafeltrauben gebrauchen kann.
1.Der Zeitpunkt des Schnittes: ab 1,06min
2.Tafeltrauben-schnitt: ab 10,20min
3.Warum Tafeltrauben mögen keinen Zapfenschnitt: ab 14.00min
Wenn man diese oder eine Tafeltrauben- Rebe auf XL Spalier vorstellt mit eine „f“ oder „P“ Ergänzung damit die Rebe mehr Grundgewicht hat, wird diese Rebe wie im Video hier, 2 Fruchtruten je 6-8Augen(12-16) + 2 mal Zapfen je 2 Augen(4) .
Das sind 16-20 Augen pro Stock auf 1,25-1,50M Spalier was zu viel ist und man hat genug Reserve um die schwächste 6-10 Augen ausbrechen wegen riesigeren Trauben wo viel mehr Platz zwischen den Ruten brauchen wie Weintrauben.
Das wird ein guter Kompromiss für alle de kein Kordon machen wollen oder können. Gerade für solche kleinräume und am Pfahl war meine Idee mit „ f“ Ergänzung gedacht auf klassischen Erziehung Ertrag und die zeitige reife zu fördern.
#42
Tafeltrauben richtig formen. Ab 15 min. sehr interessant.
https://youtu.be/7heD-zrH6Sg
Für mich kommt so was nur bei Weintrauben in frage. Hunderte von Augen und wohin mit den Trieben mit 1kg schweren Trauben je Trieb? Habe das schon auch hinter mir. Viel Spaß wer sich so was antut!
Man braucht doch 12-15cm pro Trieb damit Trauben nicht in einander hinein wachsen und jeder Trieb soll doch 2,5-3,0M mindestens haben um nur 1Traube zu füttern. Auf dem Video teilweise wird alle 3cm ein Trieb rauskommen... Warum lassen wir dann nur 1 Traube pro Trieb?
Für mich Massenträger Erziehung ohne Qualität oder für Länder wie Spanien, Usbekistan oder Türkei wo sehr warm ist..
So pflanzen wir auch in Deutschland, das ist nach meinem Geschmack !
https://www.youtube.com/watch?v=9fKUS1fbcns
Habe schon auch wie Ukrainer gemacht, funktioniert genauso gut! Viel Spaß beim nachmachen
100_2047.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Endlich gibt es Junge Winzer die aus der Reihe Tanzen! Diese Winzer faszinieren mich immer mehr! Sie machen nicht das was der Opa gemacht hat(sonst wurden wir heute noch wie der Opa Pferdekutsche fahren) sondern Wiesen was der Opa gegeben hat entwickeln sie weiter wo der Opa aufgehört hat!
Da haben sie eine Erziehung ausprobiert die Vorteile bringt aber auch Nachteile( nicht so zeitige Reife). Ich persönlich habe Meinung dass der Nachteil von Überlastung kommt und wenn man Erziehung etwas Korrigiert dann wird der Nachteil sogar noch in Vorteil umgewandelt.
Was meint Ihr wie kann man denen helfen? Und kann man das dann auch diese Vorteile auf Tafeltraben übertragen?
Ab 3.35min
https://www.youtube.com/watch?v=4bXUWnxEF8g
Das ist für mich noch eine Bestätigung dass die Rebe selbst sagt wie lange sie geschnitten werden will. Das macht zum Beispiel Arkadia gerne wenn man sie länger schneidet...
Ab 4.55 Min
https://www.youtube.com/watch?v=y0Q-jfT5vZ4
#47
Der Rebschnitt der am Beispiel des Spätburgunders gezeigt wurde nennt sich
MSS (Minimalschnitt im Spalier):
http://www.zukunft-weinbau.de/winzer/mss-winzer/
Es sieht nicht schön aus und die behinderte Belichtung und verminderte Durchlüftung ist nur mit zusätzlichem Pflanzenschutz kompensierbar. Aus Arbeits- und Betriebswirtschaftlicher Sicht kann MSS in der Fläche durchaus Sinn machen.
Diese Erziehungsform ist aber für Tafeltrauben nicht geeignet.
Wollen wir ja keine kleinen Trauben mit kleinen Beeren und dicker Haut,
sondern große Trauben mit großen Beeren und dünner Haut.
Für uns Klein- und Hobbygärtner spielt ein Handgriff mehr oder weniger keine so große Rolle wie im Ertragsanbau.
Es soll ja auch ordentlich aussehen und eine gute Belichtung sorgt für das nötige Wachstum / Reife und eine gute Durchlüftung mindert den Druck von Pilzkrankheiten.
#48
Das Video mit den meisten Aufrufen von den Schweizern ist „Sanfter Rebschnitt und mehr...“ :
https://www.youtube.com/watch?v=8PiQJcUL_Ng
Da hat auch der jabok ganz frisch kommentiert.
Wer auch dafür ist, dass jakob ab 2019 die Kamera mit in den Weinberg nimmt und sein Wissen auch auf YouTube vermittelt, gibt dem Beitrag ein DANKE.
Ich verstehe den ganzen Bohei mit dem sanften Rebschnitt nicht. Hier in der Gegend wird das schon immer so gemacht, zumindest seit über 100 Jahren.
Irgendwie erinnert mich das an vergangene DDR-Zeiten. Betreu dem Motto "Von der Sowjetunion lernen, heißt siegen lernen" wurden die in Deutschlands Industrie seit ca. 1850 üblichen Herstellungsmethoden unter einem russischen Namen als der Weisheit letzter Schluss mit großem ideologischen Druck in der DDR-Industrie "eingeführt". Da die allermeisten Politiker damals wie heute schon immer in ihrer Parallelwelt lebten und vom praktischen Leben keine Ahnung hatten/haben, werden solche vermeintlichen Heilslehren gerne aufgegriffen. Gelernte DDR-Bürger mit ihren Erfahrungen sind deshalb sehr skeptisch gegenüber solchen Heilsversprechen, während ein in dieser Beziehung ahnungsloser Wessi leichter zu beeindrucken ist.
Zitat von Dietmar im Beitrag #49
Ich verstehe den ganzen Bohei mit dem sanften Rebschnitt nicht. Hier in der Gegend wird das schon immer so gemacht, zumindest seit über 100 Jahren.
Es ist ein signifikanter Unterschied, ob ich jedes Jahr wahllos auf jeder Seite jeweils eine neue Fruchtrute auswähle, ein Jahr wachsen lasse, diese bündig am Kopf abschneide und an ganz anderer Stelle am Kopf wieder jeweils eine Fruchtrute auswähle (so bekommt man nämlich den klasssichen Rebenkopf), oder ob ich den sanften Rebschnitt richtig anwende, in dem ich keinen Kopf, sondern mit der Zeit zwei Arme ausbilde, um den Saftfluss zu gewährleisten! Meiner Meinung nach macht das der Winzer Schwarz in seinem Video nicht korrekt. Richtig gut und verständlich erklärt und auch richtig gemacht wird es in diesem Video:
https://www.youtube.com/watch?v=Y3Q2N7mExMs
Ab 5:05 sieht man wunderbar die Entstehung der beiden Arme. Es gibt noch zahllose italienische Videos von Simonit Sirch, in denen dann auch alte Reben zu sehen sind, bei denen die Arme über die Jahre hinweg entwickelt wurden. Siehe hier:
https://m.youtube.com/watch?v=f23st4IUx8A
Mach doch mal Bilder von der Schnittmethode aus den sächsischen Weinbergen (jetzt ist ja die ideale Zeit dazu) und stelle sie hier ein. Dann sehen wir, ob der sanfte Rebschnitt in Sachsen schon seit 100 Jahren angewendet wird oder ob einfach nur wahllos jeweils zwei Fruchtruten gezogen werden, die nichts mit dem sanften Rebschnitt und der Erzeugung von Saftbahnen zu tun haben. Ich vermute eher letzteres. Auch bei uns gibt es Winzer, die seit Jahrzehnten zwei Bogreben ziehen. Aber auch das hat nichts mit dem sanftem Rebschnitt zu tun, der hier gezeigt wird.
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