War neben der Rebe ein Loch, war es kein Maulwurf, sondern eine Maus. Maulwürfe machen immer einen Hügel.

Maulwürfe sind Fleischfresser und fressen keine Reben an.

Mäuse fressen gern vegetarisches und im Winter oder zeitigem Frühjahr sind die Wurzeln der Reben die einzige verfügbare Frischkost.

Im Frühjahr schlagen die Reben mit abgefressenen Wurzeln manchmal noch einmal kurz aus, weil diese Reben noch von eingelagerten Nährstoffen leben, aber meist sind diese Anfang Juni aufgebraucht und die Rebe geht ein. Nun könnte es ja sein, daß Deine ausgegrabene Rebe auch an- oder aufgefressene Wurzeln hatte.

Fazit: Mäuse sind extreme Schädlinge in einer Weinplantage und sollten unbedingt bekämpft werden.

Zu Deiner Frage:

Wenn Du diese Rebe im Prinzip behalten möchtest, dann ist es richtig, eine Wiederbelebung zu versuchen.

Ich würde diese Rebe in eine Vase in Wasser stellen. Wichtig dabei ist, daß es eine lichtundurchlässige Vase sein sollte, denn in Glasvasen bilden sich nur schlecht Wurzeln. Wenn Du Bewurzelungspulver oder entsprechende Pflanzenhormone da hast, würde ich diese sehr dezent ins Wasser geben. Diese extra zu kaufen lohnt sich meist nicht, wenn es eine Allerweltssorte ist, aber wenn die Sorte sehr selten und wertvoll ist, lohnt sich eine solche "Investition".

In Anzuchterde siehst Du nicht, ob sich Wurzeln bilden und wenn Du zur Inspektion die Rebe wieder ausgräbst, kann es das Ende für die Rebe sein.