Blätter werden z.T. gelb

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16.06.2018 17:09
avatar  Dietmar
#1
Di

Die Blätter einer Rebe werden teilweise gelb, und zwar auf eine Art und Weise, die weder zu Eisen-, Stickstoff- oder Magnesiummangel noch zu Kalziumüberschuss passt. Im Moment sind etwa 1/4 bis 1/3 der Blätter betroffen mit steigender Tendenz.

Bei diesen Mangel- bzw. Fehlernährungen ist gemeinsam, dass die Blattadern und die Bereiche darum dunkelgrün sind und die Flächen zwischen den Blattadern gelb werden.

Bei meiner Rebe ist es umgekehrt. Die Blattadern und die Bereiche in der Nähe sind gelb und die Flächen dazwischen sind dunkelgrün. Das passt zu keiner mir bekannten Mangel- bzw. Überversorgungserkrankung.

Was kann ausgeschlossen werden:
- zu viel oder zu wenig Wasser
- zu viel Kalzium
- keine Spuren von Pilzerkrankungen
- keine Überdüngung mit Mineraldünger (überhaupt nicht damit gedüngt, nur etwas reifen Kompost und eine Prise Urgesteinsmehl (Diabas).

Diese gelben Blätter treten nur bei einer einzigen Rebe auf. Keine andere Rebe hat auch nur ein einziges gelb werdendes Blatt. Alles anderen Reben habe die gleichen Standortbedingungen und wurden gleich behandelt.

Wer hat so etwas schon einmal gesehen bzw. kann mir einen Tipp geben?


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16.06.2018 22:59
#2
Si

Habe sowas ähnliches bei Reben welche sind jung und nicht ausreichend im Sonne gestanden haben.

Mir gefällt Whatsapp. Geht schneller,einfacher.
015225804502

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16.06.2018 23:56
#3
Oh

Sieht nach Nematode + Infektiöse Chlorose aus.
Ein Bild währe hilfreich.


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17.06.2018 20:53 (zuletzt bearbeitet: 17.06.2018 20:54)
#4
Oh

Nematode + Infektiöse Chlorose. Ist sehr gefährlich.
Ein Bild dafür:

Bildanhänge
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ZHelteyut-list-ya-u-vinog

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17.06.2018 21:28
avatar  Yomogi
#5
Yo

Zitat von Ohne Chemie im Beitrag #4
Nematode + Infektiöse Chlorose. Ist sehr gefährlich.


Gegenmaßnahme(n)?


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17.06.2018 21:43 (zuletzt bearbeitet: 17.06.2018 21:54)
#6
Oh

Bei infektioner Chlorose ? Keine. Um die Ansteckung von andere Reben zu vermeiden sofort ausrotten.


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18.06.2018 06:54
#7
Oh

Diese Chlorose (nicht Infektion ) ist nicht gefährlich.
Es ist Mangel an mikro oder makro Elementen. Wie z.B. Eisen, Zink, Magnesium usw. Kann auftreten auf sehr kalkigen Böden.

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hloroz-2.jpg

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18.06.2018 14:43
avatar  Dietmar
#8
Di

Zur Rebe:
Sorte: Zlato, vor 3 oder 4 Jahren gepflanzt, bisher keine Krankheitsanzeichen. Die Rebe steht zwischen anderen Sorten. Die Rebe ist gepfropft (bei Rebschule Schmidt?) und eigentlich verwenden Rebschulen nur getestete virusfreie Unterlagen, so dass es nicht sehr wahrscheinlich ist, dass auf diese Weise das Virus eingeschleppt wurde. Bei den Reben in der Umgebung gilt das Gleiche. Außer der Gabe von etwas reifen Kompost und etwas Lavamehl und etwas Hornspänen habe ich keinen anderen Dünger gegeben. Der pH-Wert ist 6,5. Laut Bodenanalyse gibt es einen niedrigen Versorgungsgrad an Fe, aber deshalb hatte ich ja etwas Lavamehl dem Kompost untergemischt. Bei den anderen Reben hat sich das positiv ausgewirkt - Blätter sind dunkelgrüner als früher. Auf diesem Grundstück werden erst seit ca. 15 Jahren Reben angebaut. Damit könnte es keine Altlast aus jahrhundertelangem Anbau sein. Ich habe keine Herbizite oder aggressiven Fungiziten angewandt, nur Netzschwefel und Kupferoxychlorid in der vorgeschriebenen Konzentration. Ich kann keine Pilzinfektionen erkennen, zumindest nicht Oidium und Pero.
Die Gelbfärbung begann vor ca. 2 Wochen zunächst an wenigen Blättern und nun sind einige Blätter ganz gelb geworden und ca. 40 % der Blätter sehen so aus wie auf dem Foto. Der Rest ist noch grün, aber der Prozess schreitet recht schnell voran.

Bildanhänge
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Krankheit.JPG

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18.06.2018 21:25 (zuletzt bearbeitet: 18.06.2018 21:25)
#9
Oh

Auf dem Bild ist Kalium Mangel. Ditmar vergleich das Blatt mit deinen. Ich sehe die Ähnlichkeit.

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f7bbd2267400.jpg

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18.06.2018 22:44
avatar  Dietmar
#10
Di

Zitat
Ich sehe die Ähnlichkeit.



Ich sehe tatsächlich eine Ähnlichkeit. Die Blattadern sind hell wie bei mir. Andererseits soll es bei Kaliummangel bei hellen Sorten auch eine leicht violette bis schwarz-braune Verfärbung der Blätter sowie Nekrosen geben. Aber so etwas gibt es bei mir nicht. Aber eine Blattdüngung mit Phosfik morgen schadet sicherlich nicht. Ist ja schließlich auch ein Kaliumdünger, nicht nur ein Fungizit. Und Spurenelemente sind auch drin.

Ich habe mal die LWG Bayern kontaktiert, aber ob diese rechtzeitig antworten, ist ungewiss. Jeden Tag verliert die Rebe ca. 10 ... 15 % der Blätter.

Im Rebendoktor und in meinen Dateien mit Bildern zu Nährstoffmängeln gibt es keine ähnlichen Bilder.


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