Kann es sein, dass die Weinstöcke letztes Jahr im Spätsommer/Herbst Glyphosat ausgesetzt waren? Eventuell durch nicht richtig gereinigte Spritze?
Glyphosat kann in der Pflanze eingelagert werden und im Frühjahr solche Verkümmerungen verursachen wie bei deinen Rodni Bildern.

Und die Bilder darüber, an der Mauer mit dem Schiefer unten: Frostschaden.
Die normalen Augen sind erfroren. Weil sich der Standort aufgeheizt hat, der Saftfluss hat begonnen, danach wurde es wieder kalt (zB Anfang April). Da reichen dann auch 2 Grad Minus für Frostschäden.
Jetzt treiben die schlafenden und die unterentwickelten Basisaugen. Das sind die, die beim Vorgang des Aufgebens der Winterhärte und später Austrieb am wenigsten etwas davon mitbekommen. Deshalb leben die jetzt noch und sichern zumindest das Überleben des Rebstocks.

Im Winter würde ich bei manchen Wetterlagen das schwarze Schieferzeugs und am besten die Rebe auch gleich mit schattieren, weiß abhängen. Damit sie eben nicht so viel Wärme abbekommt und anfängt zu treiben.

Wenn die Augen ausfallen?
Hier wurde schon im März davor gewarnt, weil der viel zu warm war. Hatten wir hier doch auch behandelt.
Die abgestorbenen Augen auf den Bildern haben auch schon fast Wollestadium.

Die Preoprashenie hier hat einen Spätfrostschaden von Anfang April, Foto vom 20. April.
Nicht verwunderlich das es nur die getroffen, die Sorte ist Frostempfindlicher als meine anderen.
Ich rede wie gesagt nur von den Bildern von Dietmar vor der Hauswand, nicht die mit den Blattverfärbungen.

Preoprashenie 20230420.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte)

Es gibt verschiedene Abstufungen von Frostschaden. Nicht jeder Frostschaden killt die ganze Pflanze. An dem Strecker waren es zB nur die Augen auf der Oberseite, wo die Wärme abstrahlen konnte.
Basisaugen am Zapfen unbeeindruckt.

Aktuell ist sie kurz vor der Blüte, die Triebe am oberen Draht angekommen, alles ganz normal, kerngesund.