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"Kümmerliche" Rebe
Hallo,
ich habe 3 Reben, die dieses Jahr sehr kümmerlich wachsen.
2 davon habe ich auf 5BB veredelt und eine davon ist Wurzelecht aus einem Steckling gezogen. Alle 3 wachsen sehr kümmerlich und haben ganz dünne Stengel.
Andere wieder rum wachsen prächtig und haben bereits eine Länge von über 2m erreicht.
Woran kann es liegen? An schlechten Knospen?
#2
Das kommt vor, kann viele Ursachen haben. zB wie sie im Jahr davor gewachsen ist, also Reservestoffeinlagerung usw oder wie optimal die Unterlagen vor dem veredeln gelagert wurden und und und.
Ich habe im letzten Herbst auch eine gepflanzt die nicht aus dem Quark kommen wollte. Nach der Sommersonnenwende hat es noch 1-2 Wochen gedauert und dann kam aber auch sie etwas aus der Lethargie.
So sieht deine auch gerade aus wenn ich mir die Triebspitze anschaue. Die Internodien werden gerade länger was ein Zeichen dafür ist, das sie nicht mehr aus den Reserven treibt sondern auf Photosynthese umgestiegen ist, sich der Trieb also wieder selbst versorgt. Ist nun etwas spät im Jahr um noch zu verholzen, ich würde aber mal wachsen lassen und im Winter entsprechend weit wieder zurückschneiden für einen kräftigen Trieb als Stamm und Ziel für nächstes Jahr.
Vielen Dank thuja thujon für die schnelle Antwort.
Also ist die Pflanze noch nicht verloren. Ich werde sie auf jeden Fall weiter wachsen lassen und dann im Winter auf 2-3 Knospen zurückschneiden?
Wenn sie nicht ganz verholzt? Was mache ich da? Über den Winter "abdecken" ?
Dieser Frage möchte ich mich anschließen. Und ergänzen:IMG_20220826_110936.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Bei meiner Rebe ist seit der Pflanzung vor 15 Wochen immer noch keine Triebspitze gewachsen und das Laub wird immer weniger.
Der diesjährige Trieb ist zwar dunkel, aber ziemlich weich.
Macht es Sinn, diesen jetzt noch zu kürzen und zu hoffen, dass die Rebe weiter unten treibt - oder ist das zu dieser Jahreszeit eh schon zu spät?
Ich vermute, dass kürzen jetzt keinen Sinn mehr macht bzw. nichts mehr ändern würde. Höchstens die Suche nach der Ursache könnte Sinn machen, bei meinen Reben die so ausgesehen haben waren immer viele Mäusegänge um die Rebe rum und Gießwasser ist gleich versickert; Wühlmäuse kommen auch in Frage, und bestimmt noch viele andere Möglichkeiten.
Eine Zimus sah bei mir auch so aus und hat vor Kurzem nun auch die letzten Blätter schon verloren, die hab ich schon abgeschrieben. Mit Zimus hab ich einfach kein Glück.
#6
Faustregel sagt was bis August gewachsen ist verholzt auch und kommt über den Winter.
So verfärbt und krank wie der Trieb dort aber aussieht würde ich das im Winter aber eh möglichst weit nach unten wegnehmen, notfalls aus altem Holz wieder austreiben lassen.
Jetzt kann man jedenfalls nichts machen, die Rebe bietet nichts an und es ist viel zu spät im Jahr.
Baumscheibe frei halten, das ganze vertrocknete Unkraut weg und vernünftig gießen, mehr ist nicht drin.
Das kann ich bestätigen - Es sind viele Gänge von Wühlmäusen drumherum. Allerdings habe ich auf kleinem Raum ( ca. 40-50cm daneben ) eine weitere diesjährig veredelte Rebe stehen und weitere 50cm noch eine.
Die anderen beiden haben aber bereits eine Wuchshöhe von knappen 3 Metern erreicht. Deswegen kann ich zumindest in meinem speziellen Fall Wühlmäuse ausschließen.
@Laborax : Drücke Dir die Daumen, dass Deine Rebe es schafft
#8
Beim mulchen kann man schnell mit dem Gießen Überblick verlieren. Entspitz die Rebe. Nimm das Stroh weg und prüfe den Boden. Wenn zu trocken ist, dann Giessen und dann den Boden lockern. Wenn feucht ist, dann lockern und nicht so oft gießen.
#9
Wenn ich diesen Kümmerling (Rodni) entspitzen würde, würde das den Hormonhaushalt durcheinanderbringen und die Wurzeln weniger versorgt werden, würde allgemein den Wuchs stoppen für dieses Jahr weil schon so spät.
Welche Vorteile soll das bringen? Ich bin froh das er endlich etwas wächst und Masse aufbaut. Winterhärte wird er genug haben weil unten verholzt, darum brauche ich mich nicht kümmern.
Rodni 20220825.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte)
Habe heute mal vorsichtig mit zwei Fingern an einer meiner 5 Krümmer-Reben gezogen. Da gab es kaum Widerstand.
Hatte bisher gehofft, dass die Rebe ihr Wachstum in die Wurzeln steckt, weil sie überirdisch keinen Zuwachs hat.
War leider nicht so.
Die ganzen Feinwurzeln waren schon zersetzt - nur noch ein paar Stummel übrig!!!
Glaube mittlerweile, dass ich beim Pflanzen etwas falsch gemacht habe! Vielleicht zu viel Kompost? Obwohl dieser eigentlich schon gut gereift war.
Bin gespannt was da nach dem Winter noch übrig ist.
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