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Biologische Spritzmittel gegen Oidium
Phosfik ist nicht sauer!
Der pH-Wert beträgt 6,8 ... 7, d.h. Phosfik ist neutral. Trotzdem ist es so, daß der Hauptbestandteil des Phosfits aus einer sehr starken Base (Kalium) und einem sehr schwachen Säurerest besteht und das birgt die Gefahr, daß das sehr reaktionsfreudige Kalium andere Fungizide zersetzt bzw. verändert.
Siehe unter Technische Details:
https://www.biolchim.de/produkte/phosfik/
Und hier Foshield:
https://www.lebosol.de/produkt/304-foshield/
#17
So, nochmal nachgeschaut.
Es wird beim Phosphonat empfohlen keine alkalischen Carbonate zuzumischen weil CO2 und damit Schaum enstehen kann. Also starke Säure (Phsophorige Säure) vertreibt schwache Säure (Kohlensäure).
Bei Kaliumphosphonat ist also wohl noch freie Säure dabei und die wird mit Kalium gebunden. Man hebt sich also tweilweise die Wirkung vom Kaliumhydrogencarbonat gegen Oidium auf.
Zitat
Delan® Pro ist gut mischbar mit den im Weinbau zugelassenen Pflanzenschutzmitteln und mit Blattdüngern in Markenqualität.
Nicht empfohlen werden Mischungen
mit nitrat- und ammoniakhaltigen Blattdüngern
mit Carbonat- und Bicarbonathaltigen Produkten (Armicarb, Vitisan)
mit ölhaltigen Formulierungen oder Applikation auf Bestände, die unmittelbar vor der Anwendung mit ölhaltigen Formulierungen behandelt wurden.
Nicht mit Astor mischen
Also keine Tankmischung machen, sondern an einem Tag das Carbonat spritzen und am nächsten Tag das Phosphonat oder umgekehrt.
Und wenns Bio sein soll, garkein Phosphonat spritzen sondern durch Kupfer ersetzen und dann kann man wieder die Tankmischung mit Carbonat machen.
Zitat von thuja thujon im Beitrag #17
Also keine Tankmischung machen, sondern an einem Tag das Carbonat spritzen und am nächsten Tag das Phosphonat oder umgekehrt.
Wäre es nicht direkt vorteilhafter zuerst das Phosphonat (weil systemisch) und am nächsten Tag das Carbonat (weil Kontaktmittel) zu spritzen?
#19
Spielt in der Praxis eigentlich keine große Rolle weil die beiden Pilzkrankheiten nur selten zusammen infizieren.
Die Wirkung von Carbonat auf Mehltau passiert innerhalb weniger Stunden, dann ist das Pilzmyzel `zügelötet´. Pilz weg. Ein dauerhafter, vorbeugender Schutzbelag von Carbonat ist schwierig, er tropft schon vom Blatt ab wenn es Nachts etwas zu viel Tau gibt. Das sollte man also am besten bei Schönwetterperioden spritzen. Wenn es so feucht ist wie dieses Jahr, muss es eben öfters ran. Wenn es wirklich trocken ist, kann man auch beachtenswerte Schutzbeläge erreichen, wie die Verkrustungen und Verbrennungen in den letzten 3 Jahren gezeigt haben.
Wenn es abends regnen sollte und am nächsten Tag auch, dann sporuliert falscher Mehltau wieder und keimt danach auf ungeschützten Stellen, Phosphonat kann aber auch 12-24 Stunden nach Infektion, also dem Zeitpunkt mit der länger anhaltenden Blattnässe, noch wirken.
Also wenn regnerisch gemeldet ist lieber zuerst das Phosphonat, wenn es danach wieder für ein paar Tage aufklart und etwas sonniger wird, ist Oidium mit wachsen an der Reihe, also Carbonat nach dem Regen spritzen.
Welches biologische Mittel gibt es denn gegen Pero, also wenn die Reben quasi 'auf der Zielgeraden' sind (also ein Mittel mit max. 1 Tag Wartezeit)?
Das FytoSave (3 Tage Wartezeit) würde mich dbzl. ja mal interessieren. Gibt es aber leider nicht ohne Nachweisschein (obwohl es für Bio deklariert ist!).
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