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Neue Agro Methode im Tafeltrauben Anbau
Zitat von Ohne Chemie im Beitrag #10
Und wir sollen jegliche Richtung begrüßen und denen nicht verunsichern oder sogar zu Sau machen.
Warum schreibst du so was? Das sind doch Fakten, jeder soll mal Gedanken machen aus der Wirklichkeit über BIO und die Arbeitsstunden . Das im Video ,hast du Beweise gesehen? Normal ist Video und Foto gerade gut dafür um alles zu zeigen und Radio zum verzehlen oder?
Jetzt der neue Mitglied bei uns der Herr Brinkmann, denn muss man fragen wo der Hase Läuft mit dem Düngung und Spritzen! Das sind Profis wo Wirklichkeit kennen nicht vom Yotube
#12
Sprichst du jetzt auch für Ihn? Bist du sicher das hier nur Kleingärtner sind?
Ich habe dazu nur meine Meinung gesagt weil das alles schon da war und wir redeten über die Theorie! Oder kann jemand das beweisen? Genau wie 4Arm Erziehung, früher war das \ / Erziehung was ich auch gemacht habe aber leider nicht beweisen können das die besser ist. Wie soll man da Rasen mähen am Pfeilen entlang.
Was sich gut gezeigt hat meine ältere Entwicklung das ist die A Erziehung weil sie die selben Achsen hat / \ wie die \ / die sich aber nicht beschatten, auch für Ertrag und Altholz sind Vorteile da usw. Warum hat sich nicht durchgesetzt? A weil Materialkosten doppelt so hoch sind und nicht weil zu viele Nachteile sind... Das haben wir schon auch mal durch....
Ich verstehe nicht warum bist du Sauer wenn du keine Beweise hast? Sielesier hat vermutet das es gut wird und ich hatte meine Zweifel...Das ist doch normal das die Leute nicht glauben bis Sache bewiesen ist...Jetzt hat jeder einen Handy, mache einfach Fotos von deinen Projekten und wir werden dir Folgen! Jeder ist froh für neues wissen...
Wenn schon Bio, dann richtig. Stroh ungehäckselt in den Boden vergraben bringt genau so wenig wie rohen Mist auszubringen. Roher Mist z.B. bringt einen kurzfristigen und viel zu hohen Energieschub.
Das Stroh zersetzt sich im Boden nur sehr schwer. Ich kenne das von früher, wenn unsere Getreidefelder umgepflügt wurden. Um Stroh im Boden zu zersetzen, ist die Zufuhr einer größeren Menge Stickstoff erforderlich, d.h. man muss zusätzlich Dünger einbringen. Erfolgt dies nicht, entzieht das Stroh während dem langwierigen Zersetzungsprozess den erforderlichen Stickstoff dem Boden und senkt damit die Bodenfruchtbarkeit. Damit erreicht man das Gegenteil von dem, was man beabsichtigt. Wenn schon Stroh eingesetzt werden soll, dann sollte es gehäckselt in einem ausgeglichenen Verhältnis zusammen mit Mist von Tieren als Zusatz in einem Komposthaufen verkompostiert werden. (Übrigens hat man früher Stroh auch nur in gehäckselter Form den Tieren verfüttert, um es im Magen und Darm besser zu verstoffwechseln). Im Folgejahr kann man den Kompost dann direkt zur Bodenverbesserung einsetzen. Das ist sinnvoller als das Stroh mit Grünzeug unkompostiert zu vergraben. Egal was man in den Boden einbringt, es sollte vorab einen biologischen Zersetzungsprozess durchlaufen um seine Wertigkeit zu erhöhen. Das wird jeder Biogärtner bzw. Biowinzer bestätigen. Wer es nicht glauben will, muss es halt selbst ausprobieren und Erfahrung sammeln. Ich habe mit Biowinzern gesprochen, die zu Beginn der Umstellung auf Bio mit rohem Pferde- bzw. Kuhmist gearbeitet haben. Das Fazit war: Mist ausbringen ist Mist! Manche Winzer bringen Stroh in den Rebgassen aus, um den Boden zu mulchen. Damit wird die Feuchtigkeit besser im Boden gehalten und die Infektion der Reben durch die im Boden vorhandenen Pilzsporen verhindert. Das macht Sinn.
Dass man mit dieser neuen Methode nicht spritzen und nicht düngen muss, ist unrealistisch. Ich arbeite und experimentiere ja selbst viel an der Stärkung der Pflanzen, aber Kompost allein vollbringt keine Wunder. Die biologische Arbeitsweise ist komplex und erfordert das Zusammenspiel einer Vielzahl von Komponenten. Kompost ist leider nur eine davon.
So auch hat sich der polnischen Mann geeusert, das Pflanzen ertragen besser Wasser Mangel und Stress.
Der hat garnichts gesagt wie Lange das dauert nur die Pflanzen damit gesünder und robuste sind.
Ich bin den ansicht wenn ich jetzt nach der Ernte das Gemisch Stroh und grüne Kompost könnte bis März sich teilweise zersätzen und natürlich Pflanzen ernähren nicht künstlich.
Ich weiß für Ertrag Betribe muss alles einfach sein und Kunstdünger ist billiger.
Ich vermute bei neuen Pflanzung hat das Sinn ,sie brauchen nächsten Jahr nicht unter Ertrag stehen nur stark und Gesund wachsen.
#16
Zitat von jakob im Beitrag #5
Ich bin und die normale Deutsche Winzer, wir möchten nicht so gern die wertvolle Wurzelmasse nur auf ein bestimmten Platz zu konzentrieren. Die Rebe wie ein Weidetier muss sich ihre Nahrung selbst suchen dann bleibt sie Vital und Gesund und damit sie sich Nahrung suchen kann muss man sie nur richtig schneiden!
Je weniger Augen desto schnelleres Wurzel Wachstum in alle Richtungen(Unterlastung), je mehr Augen desto langsamer Wurzelwachstum (Überlastung)
Rebe falsch schneiden und dann mit reinem Stichstoff wie frischer Mist auszubügeln ist für mich nicht Weitsichtig. Die Wurzeln sehr schnell bilden eine große Wurzelmasse an der Oberfläche innerhalb nur eines Sommers.
Und das spielt keine Rolle wie weit vom Stock sie an der Oberfläche liegen, wir wissen alle die Folgen wie Beeren platzen, Frostfestigkeit ,Wassermangel und das schlimmste ist dass die Wurzeln bleiben für immer dort an die Oberfläche.
Die Rebe ist ein Lebewesen und Stickstoff für sie ist wie Schokolade für die Kinder! Ein Kind mal ein Jahr nur mit Snickers füttern oder Ein Rind nur mit Weizenschrott ist dasselbe
Die Tomaten auf Hühnermist wissen wir alle, hängen sie lange? schmecken sie genauso gut? Warum soll bei Weinreben anders sein?
@Silesier, Stroh hat keine Nahrung in sich und dient nur für schnelleres Wachstum von Wuzelmasse . Du kannst das machen und das wird auch klappen mit den Reben nur aber Nachteile bleiben auch.
Jetzt Frage warum willst du das machen? Für noch mehr Ertrag? Hast du schlechte Reben Wachstum? Noch größere Trauben?
Vielleicht kann ich als Landwirt da auch mal ein paar Sätze dazu sagen:
@Silesier
Es bringt überhaupt nichts, unverrottes Stroh in den Boden einzuarbeiten, wenn der Boden sehr humusarm ist und nicht über das aktive Bodenleben und die Mikroorganismen verfügt, um dieses abbauen zu können. Wenn der Boden wirklich so humusarm ist, muss man schon bei der Pflanzung die entsprechenden Mengen an verrottetem bröseligen Mist oder Kompost mit der Muttererde mischen, damit die Erde feinkrümeliger wird und die Pflanzen auch entsprechend Nahrung haben.
Stroh muss feingehäckselt und aufgesplissen werden, damit die Bodenorganismen es besser besiedeln und schneller abbauen können. Dazu benötigen sie allerdings auch Stickstoff. Bis das ligninhaltige Stroh, das viel Kohlenstoff aber nur wenig Stickstoff enthält, verrottet ist, ist der Stickstoffbedarf deutlich höher als die N-Freisetzung bei der Zersetzung des Strohs. Und natürlich braucht es auch die entsprechenden Niederschläge, In einem trockenen Boden verwittert gar nichts.
Ich würde insofern das gut verhäckselte Stroh bereits im Herbst ausbringen, damit es über Winter verrotten kann, und es erst im Frühjahr mit der Hacke einarbeiten. Du ersparst Dir damit die Kaliumdüngung und verbesserst auch die Bodenstruktur, aber ohne Stickstoff im Frühjahr geht da erst mal nicht viel.
Hühnermist enthält zwar viel Stickstoff und Phosphat, aber frisch würde ich den auf gar keinen Fall an die Wurzeln und auch nicht an die Veredelung von Jungpflanzen lassen. Den kannst Du bestenfalls im Herbst in geringen Mengen um ältere Rebstöcke herum etwas verteilen. Bleib aber auch hier 15-20cm vom Stamm weg, solange der Mist noch nicht verrottet ist. Und im Frühjahr hackst Du dann das ganze etwas leicht ein.
@Jakob
Ich hab meine Reben vom Schmidt, die ich im April 2015 gesetzt hab, 2016 nochmal komplett auf 2 Augen zurückgeschnitten. Das hätte ich bereits im Pflanzjahr machen sollen, aber da waren die oberen Knospen schon am schwellen, und ich wusste nicht, ob die unteren noch austreiben. So kam es dann auch , dass der Trieb aus der 40cm von der Basis entfernten Knospe wesentlich dicker war als das letztjährige Holz, aus dem es rausgewachsen ist.
Das hat mir überhaupt nicht gefallen, und ich wusste nicht, ob sich das noch verwächst, weshalb ich 2016 diesen Neuanfang von der Basis (Veredelung) gemacht hab. Eine Rebe (Juliana) hat sich allerdings dabei verabschiedet und hat nicht mehr ausgetrieben. Und 2017 hatten wir nach frühem Vegetationsbeginn leider diesen Spätfrost am 21. April (-6°C), aber da waren die Reben schon zu kräftig verwurzelt und sind alle wieder gekommen. Eine etwas geschützter stehende Arkadia hat den Frost sogar schadlos überstanden.
Ich weiß aber auch, dass ich bei den diesjährigen Jungpflanzen wahrscheinlich 2 Jahre brauche, bis der Stamm so kräftig ist, dass ich davon meine Bogreben bzw. Kordons erziehen kann. Es dauert einfach seine Zeit, bis die Rebe ein entsprechendes Wurzelvolumen gebildet hat. In der Zeit darf man sie auf keinen Fall mit zuviel Wuchs überlasten.
Das gleiche sehe ich auch beim Weizen. In unserem Trockengebiet dürfen die Pflanzen nicht zu lang und der Blattapparat nicht zu üppig sein, weil darüber sehr viel Wasser verdunstet. Gleichzeitig aber müssen wir im Herbst rechtzeitig säen und die 1. Stickstoffgabe zu Vegetationsbeginn erhöhen, damit die Bestockung/Wurzelausbildung gut ist. Und auch die Anschlussgabe müssen wir früh setzen, damit der Weizen keine Triebe reduziert und frühzeitig den Bestand schließt. Wachstumsbremsend wirken Trockenheit und Wärme und die entsprechende Kurzstrohgenetik in den Sorten. Aber natürlich müssen wir bei sehr wüchsigen Bedingungen auch mit Wachstumsreglern eingreifen, die die Halmwände verdicken und das Längenwachstum begrenzen. Bei Trockenheit kann der Schuss aber auch nach hinten losgehen, weil der Wachstumsregler dann nicht nur das Streckungswachstum sondern auch die Wurzelausbildung hemmt (wird dann zu einem Stressfaktor).
Bei schwachen Reben reduziert aber ein stärkerer Rückschnitt und eine Ertragsreduzierung den Wachstumsstress und die Wurzeln können sich besser entwickeln.
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