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Tafeltrauben in Topf und Kübel
Zitat
alle im Handel angebotenen Erden sind humusreich und der wird mit der Zeit sauer.
Das ist nicht ganz richtig, es sei denn, man stuft Torf als Humus ein. Torf ist aber praktisch nährstofffrei - also das Gegenteil davon, was man als Humus bezeichnet. Tonhaltige lehmige Böden haben zwar viele Nährstoffe, praktisch alle, die die Reben brauchen, aber solche Böden werden bei Trockenheit hart wie Beton und bei einer längeren Regenperiode schmierig und verursachen Staunässe, was Reben gar nicht mögen. Solche Böden sollten mit etwas Sand so präpariert werden, dass Wasser noch durchsickern kann. Mit etwas Torf kann man den Boden auflockern (was gut ist), aber zuviel Torf wie in in üblicher gekaufter Blumenerde (100% Hochmoortorf) ist sehr schlecht, da keinerlei Mineralien und Spurennährstoffe enthalten und nur die 3 Hauptnährstoffe für wenige Wochen aufgedüngt. Humus im Sinne von Kompost ist dagegen super, da nährstoffreich.
@cobra82
Um Deine Frage beantworten zu können, muß man schon etwas mehr wissen, z.B. Standort des Kübels (wieviel Stunden Sonne am Tag), in welcher Gegend wohnst Du, Größe des Kübels, Art der "Erde", welchen Rebschnitt gemacht usw.. Dazu ein aussagefähiges Bild der ganzen Rebe sowie ein Detailbild der Blätter.
Der erste Fehler war schon die Sortenwahl. Geschätzt 90 % werden mit Vanessa nicht glücklich, da winzige Trauben und Beeren oder gar keine. Vanessa scheint genetisch nicht stabil zu sein. Aber ca. 10 % haben Glück und kein degeneriertes Exemplar. Vielleicht gehörst Du dazu.
Zum von mir gefragten Rebschnitt:
Reben brauchen für ihre Entwicklung den richtigen Rebschnitt und die richtige Erziehung. Sonst entwickeln sie sich schlecht und tragen auch schlecht. Insbesondere Jungreben müssen richtig erzogen werden und dürfen in den ersten Jahren nicht überlastet werden, d.h. im 2. Standjahr sollte man nur 1 Geschein belassen, wenn die Rebe sehr wuchskräftig, sonst gar keines. Im Folgejahr nur ein Geschein mehr usw.. Wenn man die Rebe überlastet, kann es diese für mehrere Jahre schädigen. Wie hast Du diese Rebe von Beginn an geschnitten?
Zur Erziehung:
Reben tragen nur an den einjährigen Fruchtruten, welche im Frühjahr aus den Knospen der vorjährigen Fruchtruten entstanden sind. Das ist das Grundprinzip aller Erziehungsformen. Zeige mal ein Foto oder eine Skizze, wie Du Dir die Erziehung vorstellst.
Ich habe mehrer Reben im Garten, dort Wächst alles wunderschön, mit dem Schnitt kenne ich mich auch aus.
Ich habe die Rebe mit eine ast nach oben gezogen, und den stärksten belassen, zweites Jahr, habe ich dann die seitlichen Ruten erzogen, damit ich dritten Jahr auf zwei Augen kürzen kann, um das dritte Jahr halt die trauben zu bekommen, die warn auch da, leider durch den starken frost auch wieder abgefallen, was normal ist, viertes Jahr gleiches Spiel, wuchs anfang wunderbar, und auch das geschein erschien gesund, und dann war es auf einmal braun.
ich habe es in einem mit ca 90 Liter Erde Kübel drin, und der Balkon ist ein Südbalkon, aber Sonne kommt, zwar durch, aber es sind zwei Bäume dazwischen, ich sage mal ehr Sonnig bis Halb sonnig.
Ich habe zwei Reben auf dem Balkon gehabt, eine Venus und eine Vannesa, die Venus ist komplett eingegnagen, es waren knopsen dran, aber seit dem wächst nichts mehr.
nun habe ich mir auch eine neue rebe geholt Arkadia, die will ich wenn Vannesa es nicht überlegt, dort in dem Kübel einpflanzen.
Anbei die Bilder vom der Rebe.
und Erde habe ich das hier geholt.
https://www.hornbach.de/shop/Gaertner-Bl...48/artikel.html|addpics|l33-1-3524.jpeg,l33-2-cbae.jpeg,l33-3-5fd3.jpeg|/addpics|
Endlich Bilder! Wie ich vermutet habe hat mit Blumenerde nichts zu tun....
Micha74, erkennst du deine Galachad? Das sind Spinmilben und Oidium.... Da ist ein Bild vom Oidium http://vinograd.info/stati/stati/simptom...niy-period.html
Bei uns beim "Rebendoktor" kannst alles finden..
Ich denke mit Humusreich meinen die Torfreich. Humus braucht jede Pflanze, egal ob Garten oder Kübel. Ich habe jahrelang mit meinen Pflanzen im Kübel Fehler gemacht, und wusste nie warum meine Reben nach ca. 2-3 Jahren keine gute Erträge mehr brachten, und von Jahr zu Jahr immer schlechter aussahen. Gedüngt habe ich immer gleich.
Aber wo war der Fehler, was habe ich falsch gemacht??
Der Fehler lag am Torf!
Torf ist normalerweise sauer. In der Blumenerde wird deshalb Kalk beigemischt, damit ein ph Wert von 5 bis 6 erreicht wird.
Jedoch wird mit der Zeit Kalk beim Gießen aus dem Kübel ausgewaschen. Meine Kübel hatten einen ph Wert von nur noch 3,5 gehabt. Viel zu sauer, um Nährwerte von den Wurzeln aufzunehmen. Deshalb sahen die Reben mickerig aus. Seit dem benutze ich immer für Kübel Erde ohne Torf.
#27
Es ist gut in die Topferde Holzasche beimischen und nach der Blüte mit dem Holzasche Auszug gießen. Entsäuert die Erde. Versorgt mit Kalium und vielen Mikroelementen die Rebe.
Das Größtes Problem beim ziehen im Topf, ist Hitze im Topf. Töpfe aus 2-3cm Holz, in weis gestrichen, wäre minimum.
Ich mache im Moment gute Erfahrungen mit torffreier Bio-Blumenerde, die ich mit meinem lehmhaltigen Boden mische. Enthält Ton, Kokosfasern, Holzreste, Schnittgut aus Landschaftsbau. Keine mineralischen Dünger. Jungpflanzen "gehen gut ab".
die gezeigte erde hat kein Torf, soweit ich gelesen habe, das heisst es kann nicht an der Erde liegen.
Wie kann man die Erde den PH wert messen, bzw ob sauer oder nicht sauer? und woher bekomme ich den Kalk um den Boden wieder nicht sauer zu machen?
und was kann ich nun gegen meine Rebe machen? wird es dieses Jahr noch Wachsen, oder kann ich die schon Entsorgen? ich habe mir eine Arkadia geholt, die Würde ich dort einpflanzen, vorher möchte ich mich vergwisseern, ob die Erde in Ordnung ist, oder Besser Entsorge? weil wenn ich in die Erde rein wühle, sieht es noch sehr Sauber aus.
Arkadia hat nur eine mittlere Pilzfestigkeit (schlechter als Vanessa), d.h. sie sollte mehrmals im Jahr mit Fungiziten gespritzt werden, bei so dauerhaft sonnigen Wetter vor allem gegen Oidium, da ein Trockenpilz.
Vanessa soll zwar recht pilzfest sein, aber auf dem Balkon soll im Hochsommer eine Temperatur von größer als 45 .... 50 °C vorkommen können. Das ist für eine Rebe schon recht viel, d.h. diese wird bei solchen Temperaturen zumindest temporär geschwächt, auch bei genügend Wasser, so dass diese anfälliger für Pilzkrankheiten und tierische Parasiten werden kann als eine Rebe im Garten, die nicht so extreme Lebensbedingungen hat. Normalerweise ist die Vermutung von Jakob bei Vanessa gewagt, aber unter Berücksichtigung der z.T. extremen Bedingungen auf dem Balkon durchaus wahrscheinlich.
Nun scheut man sich ja, auf dem Balkon mit Fungiziten zu spritzen, denn Spritznebel könnten ja in die Wohnung oder zu Nachbarn ziehen. Es gibt aber Fungizite, die da auch hier geeignet werden. Man sollte da nicht die große chemische Keule schwingen, aber m.E. kommen folgende, für Menschen praktisch ungiftige Fungizite infrage:
- Oidium: Netzschwefel, Molke, Backpulver
- tierische Schädlinge: Öl-in-Wasser-Emulsionen
- Pero: Phosfik
Spritzen alle 1 bis 2 Wochen, da diese Mittel nicht länger wirken.
Man sollte aber beim Spritzen aufpassen, dass da nicht gerade die lieben Nachbarn auf ihren Balkonen sitzen und z.B. Kaffee trinken.
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