Kordonerziehung

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20.09.2017 20:47 (zuletzt bearbeitet: 28.09.2017 15:10)
avatar  urmel
#1
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Wie erzieht Ihr Eure Reben zum Kordon? Einseitig oder beidseitig? mit wie vielen Streckern?


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30.09.2017 09:13 (zuletzt bearbeitet: 30.09.2017 09:28)
avatar  Micha74
#2
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Eigentlich ziehe ich den kordon vertikal wie ich Platz habe.
Ideal wäre, meiner Meinung Ein Arm kordon , damit der saftfluss stärker ist, bei zwei arme verteilt sich der saftfluss und der Druck ist schwächer.
Aus dem Arm ideal wären die Augen die auf der Oberseite liegen, einmal weil die Augen die oben Liegen stärker wachsen wie die auf der Unterseite, zweitens um wieder der saftfluss nur einseitig zu leiten.
Aber , in Wirklichkeit durch Fehler und Wetter Einflüsse muss ich oft auch von unten Augen lassen


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01.02.2018 10:51
avatar  jakob
#3
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Endlich Schnittzeit und im Osten sehr belibte Erziehun "Kordonerziehung"

Zum diesen Thema Kordonerziehung habe ich paar Bilder gemacht, das sind zwei auf 125AA veredelte Reben, Beikonur (links) und Beikonur-2 (Etalon). Man sieht dass Beikonur mit 4 ca.1M langen Trageruten und zwei ca. 0,6M kleinen unterfordert ist und wird teilweise mit zwei Trauben pro Auge belastet um Power zu bremsen..

Anders ist mit Etalon, weil ich Platz habe kann ich je nach Power, Jahr für Jahr eine oder zwei Trageruten dazu dran hängen um Kordon zu verlängern. Auf dem Foto sieht man dass die Rebe mit 8 Trageruten sich ganz ruhig verhält und alle Ruten sind auch gleichmäßig dick oder dünn und mit den Geizen überhaupt kein Problem mehr!
Hier kann ich Belastung mit ausdünnen noch regulieren bei Beikonur wird das nicht mehr gehen, darum brauchen wir hoche Spaliere um auf langen Ruten auch zwei Trauben reif zu kriegen!

Auch das ist noch ein Grund warum ich schwach wachsende Unterlagenau auch liebe, weil ich verstanden habe wo ich welche einsetzen kann!
Auf 3309C wäre Etalon genauso gut auf-3-4 M gewesen und auf SO4 wäre auf 4-5M lang ..., jetzt habe ich ca. 7-8M lang und auf 5BB wäre 10M lang gewesen.

Mache ich leider nicht mehr weil alle sehr schnell Erfolg sehen wollen und Rebschulen sind gezwungen auf Starkwachsende wie 5BB zu veredeln! Anfang ist immer Super!Denken wir gleich an Arkadia
Ende vom Lied kennen wir alle, im dritten Jahr auf 1,5M wuchert und geizt ohne Ende, verrieselt , verzögerte Reife, wenig Geschmack, verholzt nicht!

Muss ich allerdings sagen das ist der längste Kordon bei mir, die anderen Reben schneide ich auch wie wir alle kreuz und quer




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01.02.2018 21:50
avatar  Reblaus
#4
Re

Was ist, wenn man diesen Platz nicht hat? Ich habe nur ca. 1,5 Meter Platz zwischen den einzelnen Reben.

Ist es nun besser einen kurzen Kordon von 1,5 Meter zu ziehen oder jedes Jahr eine neue Fruchtrute stehen zu lassen wie es die Winzer bei den Weinreben machen?

Ich denke, ein kurzer Kordon ist die bessere Alternative. Aber hier stellt sich die Frage: ein Kordon in eine Richtung ziehen oder zwei Kordons gleichzeitig in zwei Richtungen ziehen? Oder ist es einfach egal? Trauben wachsen ja auf jeden Fall dran.

Jakob, Du hast doch die meiste Erfahrung. Du hast doch bestimmt schon alle Erziehungsarten ausprobiert. Beobachtest Du erhebliche Unterschiede bei den Trauben bei unterschiedlichen Erziehungsarten? Wir lernen alle gerne etwas dazu!


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02.02.2018 18:53
avatar  Silesier ( gelöscht )
#5
Si
Silesier ( gelöscht )

So wie Jakob gezeigt ist besser. Auf Zapfen Kordon dreht sich unter Last der Treibe nach unten.Kostet viel Zeit die Triebe zu binden.
Muskat Blue und Phönix wachsen so bei mir mit 50 und 150 Trauben.

Mir gefällt Whatsapp. Geht schneller,einfacher.
015225804502

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02.02.2018 20:37 (zuletzt bearbeitet: 02.02.2018 20:54)
avatar  jakob
#6
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Seit diesem Bericht von den Schweizer Wissenschaftler wissen wir dass die Rebe Zucker im Holz und Wurzeln und den Trieben einlagert.

Die Frage aller fragen ist "wie viel Altholz braucht man pro LfM Spaliere oder 10 Augen oder 1KG Ertrag , damit die Rebe nicht danach strebt sich immer wieder "Lagerraum" aufzubauen nach dem wir 90% weg geschnitten haben?

Auf Pergola wachsen die Triebe auch viel langsamer und versorgen viel mehr Ertrag! Oder? Bis heute ist die Meinung, das ist weil alle Triebe Horizontal liegen und den ganzen Tag die ganze Fläche gleichmäßig ausgelichtet wird....

Das ist logisch aus unsere Sicht ist aber nicht bewiesen das es so ist! Oder? Also wenn wir das beweisen wollen dann soll das gleiche auf den Boden liegend, Horizontal ,den ganzen Tag Sonnig aber ganz ohne Altholz Funktionieren(ohne Stamm)! Oder?

Das Funktioniert wahrscheinlich doch nicht weil in Frankreich werden Unterlagsreben kriechend auf dem Boden erzogen und die treiben sehr stark und werden mehrere Meter lang.

Also Theoretisch angenommen kann 2-3M lange Stamm (von unten bis nach oben) bei Pergola-Erziehungg eine sehr wichtige rolle spielen für Riesige Trauben und Beeren mit hohe Qualität ....Es muss doch nicht unbedingt " Futter " im Holz sein es kann auch "Wärmste stelle für Stoffwechsel-Beschleuniger" sein... was auch immer warum....

Jetzt jeder wer verstanden hat was ich meine, soll sich eine frage stehlen " wie kann ich auf 4,5M lange Spaliere drei Reben verteilen damit jede Rebe 1,5M für die Triebe hat und dazu auch noch ein 3M landen Stamm hat?"

Ich würde schon 1 zu 2 empfehlen damit nach dem schnitt 3M Stamm und die Wurzelmasse 3/4 erhalten sind und nur 20-25% der Rebe weg geschnitten sind.
Gerade auf dem Foto oben von Beikonur ist aus not so eine Erziehung endstanden, ich müsste auf der andere Seite eine anderen Sorte sie verlegen ohne umzupflanzen dan habe ich die längste Rute einfach geblendet und auf gen ersten Draht gelegt und am andere Sorte vorbei gezogen und erst dort wo ich wieder Platz hatte ,habe meine 10 Augen gelassen und Rest abgeschnitten.

Muss sagen alle Fotos vom Beikonur(oben) waren von diesen Stock gemacht, obwohl ich noch zwei Beikonur habe wo auf klassische weise erzogen werden auf ca 1,25-1,50 M, die Trauben werden nicht so groß wie die Beeren auch...

Fantasie, Kreativität und Kunst brauchen wir um noch mehr Holzanteil zu erhöhen! Bin für jede Idee Dankbar! Auch wenn sie heute nicht viel hilft, Morgen nach neuen Erkanntnissen um so wichtiger!


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02.02.2018 22:55
avatar  Silesier ( gelöscht )
#7
Si
Silesier ( gelöscht )

Das stört den Kordonen nicht wenn du hättest Kordon im Kordon gezogen und Bögen neben an einder.Das mach ich um Platz zu sparen. Neue Tragetriebe werden auch reduziert. Hauptsache hab ich viel alt Holz.

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04.02.2018 12:09 (zuletzt bearbeitet: 04.02.2018 12:35)
avatar  jakob
#8
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Zitat von Silesier im Beitrag #7
Das stört den Kordonen nicht wenn du hättest Kordon im Kordon gezogen und Bögen neben an einder.Das mach ich um Platz zu sparen. Neue Tragetriebe werden auch reduziert. Hauptsache hab ich viel alt Holz.


Habe nicht verstanden was du meinst, ich habe ungefähr sowas gemeint..kordon.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)


Mit so einem mini Kordon mit zwei Ertragsruten am ende..

minikordon.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)img_4251.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)


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04.02.2018 12:46
avatar  jakob
#9
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Auf 2.250-2.70M hoche Spaliere!

1645.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)1646.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)1227.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)


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04.02.2018 17:44
avatar  Silesier ( gelöscht )
#10
Si
Silesier ( gelöscht )

Jakob,du hast mich richtig verstanden .Nun aus den ein jährigen Trageruten werden Bögen gebogen und zwar neben ein ander. Das ist ach klar nicht alle werden verwendet nur jeder 4,6 oder achte.
Was hast du gemacht,es ging um erzeugen viel Altholz.Auch gut kommt fast auf das selbe.

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