Kordonerziehung

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19.12.2018 13:06
avatar  jakob
#61
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Das war alles Perfekt und ich hatte gute Erfolge gehabt, (keiner konnte mir Wasser reichen zur dieser Zeit) und ich war überzeugt das es so ist und man braucht V,Y oder A für die besten Erfolge bis Micha74 mir Bericht Schweizer Forscher geschickt habe und auch im Forum Garten Pur das veröffentlicht hat.

Für viele oder sogar alle im Forum war das nur ein Bericht über Weinbau, für mich aber eine Ahnung dass Vorteile von V,Y,T und sogar A Erziehungen liegen wo anders und nicht im Form der Spaliere!

Darum ist eine Idee endstanden zur Probe Maximum aus diesen Bericht raus zu holen und weil laut Bericht eine Rebe 40% alle Nährstoffe und Zucker lagert im Gewebe wie Laub, Holz und Wurzeln und nicht wehrend der Reifezeit produziert wie alle bis jetzt glaubten , bin ich auf Idee gekommen XL Spalier bauen wo Rebe genug Platz hat um sich auszutoben.
Und das hat sich bewährt und V,Y,T,A überflüssig gemacht weil der wahre Grund liegt in der Pflanzenmasse!

Das heißt dass schon im April die Rebe speichert Zucker für die Ernte und schneiden am Laub oder stutzen der Triebe oder banale Krankheiten reduzieren die Erntequalität..

Diese 40% Prozent sind nicht als Traubenzucker eingelagert und Rebe braucht kraft für diesen Stoffwechsel, darum ist die Wärme wehrend der Reifezeit so wichtig..

Fazit: Heute arbeite und forsche ich, wie man Masse der Rebe möglichst schnell erhöhen kann ohne das es kompliziert wird…Spolierform spielt keine große Rolle mehr


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19.12.2018 16:51
avatar  jakob
#62
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Auch Erfolge im Gewächshaus mit weniger Sonnenstrahlung beweisen dass direkte Sonnenstrahlung nicht so wichtig ist und das könnte wiederum heißen dass Erfolg von Pergola- Erziehung nicht auf optimale Sonnenstrahlung zuführen ist sondern auf große Pflanzenmasse was eine Pergola-Rebe immer hat.

Jeder der Jungreben gepflanzt hat, hat gemerkt dass wenn man unten auf 2 Augen schnitt macht dann Starten neue Triebe viel aggressiver wie wenn man die obersten 2 Augen wachsen lässt . Das bedeutet dass eine Rebe viel mehr Energie braucht um das Altholz durch pumpen zu können und schlecht entwickelte Wurzelmasse packt das noch nicht so gut wie wen man auf 2 Augen ganz unten schneidet-

Das erklärt zum teil Erfolg von der Pergola Erziehung. Um so viel Altholz durch pumpen zu können braucht Rebe gewaltige Wurzelmasse was wiederum zum besseren ertrag führen wird.

Aus diesen allen Erkenntnissen ,gehe ich davon aus dass man den selben Erfolg auch auf XL Spaliere haben kann wenn man genau so viel Masse aufbauen kann und das macht Pergola, V,Y,T,A Erziehung in Deutschland überflüssig...


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19.12.2018 17:02 (zuletzt bearbeitet: 19.12.2018 17:04)
avatar  jakob
#63
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Holz und Wurzelmasse aufbauen ist nicht so einfach wie sich das rausgestellt hat, Dieses Jahr auf Grund hoher Belastung mit Ertrag, Boschij Dar und Beikonur sind vom Holzaufbau nicht gewachsen obwohl sie ca.6M XL Spaliere pro je Rebe haben. Das hat mir deutlich gezeigt, es gibt nichts um sonst und um Holz aufzubauen muss man weniger mit Ertrag belasten sonst wird man Pergola erfolge nie erreichen...

Also SCHNITT ist alles.


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19.12.2018 17:29 (zuletzt bearbeitet: 19.12.2018 17:33)
#64
Oh

Meiner Meinung ( es ist nur meine Meinung ) die Doppelspalier ist die beste Lösung für Ertragreichen und schnell wachsenden Reben. Jeder Stock kann man mit vier Ärmel formen.
Für mittel,- oder schwach wachsenden Reben reicht ein Spalier 2,5 m hoch aus. Über weitere Vorteile sowie die Nachteile kann ich mind. 1 Jahr später ( in Bildern ) berichten, wenn ich meine, eigene Erfahrung gemacht habe.
Bis dahin ist alles nur Spekulationen.
Geizigkeit und Mitleid hat am Rebstock nichts zu suchen.


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20.12.2018 21:12
avatar  Erich
#65
Er

Kordon-Erziehung oder einfache Spalier-Erziehung, habe alles von vorne nach hinten und zurück gelesen.
Alles nicht so einfach mit so verschiedenen Meinungen und Ansichten. Verstanden habe ich das Prinzip, hoffe ich jedenfalls.
Nach weiteren Recherchen im Netz musste ich feststellen das einige Tafeltrauben für Spalier-Erziehung geeignet sind andere für Kordon oder andere, ja nach Platz und Vorliebe.
Im Prinzip hilft mir die ganze Theorie nichts, wenn ich nicht genau weiß was jede Rebe für einen Anspruch hat. Solche Angaben bezogen auf jede einzelne Rebe habe ich leider nur ganz vereinzelt gefunden. Es wäre sehr sehr hilfreich, wenn hier konkrete Angaben zu den einzelnen Reben gemacht werden könnte, welche Art der Erziehung zu ihr passt. Dabei meine ich so die gebräuchlichsten Sorten und vor allem die von Jakob vertriebenen Sorten, oder bei den die in der Sortenliste aufgeführten Arten.
Es könnte mir und vielen Anderen die besagten Experimente ersparen.


Erich


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20.12.2018 22:49 (zuletzt bearbeitet: 20.12.2018 22:51)
#66
Oh

Erich, Du hast vollkommen Recht. Das habe ich auch im Forum vermisst. Es wird nur allgemein rum herum berichtet, ohne den Grund zu nennen oder erklären. Das war auch meinen Grund selber zu forschen, eigene Erfahrungen sammeln und im Forum zu berichten.


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20.12.2018 23:29
avatar  Reblaus
#67
Re

Jakob hat doch bereits beschrieben, was bislang die beste Methode ist. Er hat schon ziemlich alles ausprobiert und forscht immer noch weiter. Ich profitiere davon und verlasse mich auf seine bisherigen Erfahrungen. Die Rebsorte spielt bzgl. Spalierform keine Rolle. Die einfache, gerade Spalierform ist für alle Sorten bestens geeignet. Schau nur was Jakob für super Trauben damit produziert. Keiner hier hat mehr Sorten. Manche hier probieren unterschiedliche Spalierformen aus, aber das ist m.E. eine eher akademische Diskussion auf sowieso schon sehr hohem Niveau. Das hat etwas von Motortuning, um noch ein paar PS mehr herauszukitzeln. Wenn man aber schon 300 PS hat, was bringen dann 15 PS mehr? Es macht halt Spaß, auch selbst ein bisschen zu experimentieren. Am Ende aber werden diese Trauben nicht wesentlich größer oder besser sein. Viel wichtiger ist, dass die Basis stimmt aus Altholz, Schnitt, Belastung, Blattmasse, Wurzelmasse, Winddurchlässigkeit, Rebengesundheit, Düngung usw.. Ich experimentiere z.B., um die beste Bioanbaumethode zu finden und probiere in 2019 aus Neugier die “f”-Methode aus.

Bau Dir ein einfaches Spalier, möglichst hoch, so dass Du noch dran kommst (2,50 m), spanne zwischen den Pfosten Drähte (unterster Draht bei mir 60-70 cm über dem Boden, danach alle 25 - 30 cm) und versuche auf dem untersten Draht, über einen Kordon möglichst viel Altholz zu erzeugen. Wenn Du Platz hast kannst Du den Kordon über mehrere Meter ziehen, wenn nicht musst Du Phantasie walten lassen (mehrere Kordons übereinander, “f”-Erziehung, “S”-Kordon etc.). Im ersten Jahr die Rebe gar nicht und in den beiden folgenden Jahren nur schwach belasten. Danach nur noch richtig schneiden (hier gibt es tatsächlich je nach Sorte unterschiedliche Anforderungen der Rebe, d.h. eher lang oder eher kurz), damit nicht zu viele Triebe und Trauben die Rebe belasten und pro Trieb nur eine Traube belassen, und schon hast Du 300 PS im Garten.


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21.12.2018 04:52 (zuletzt bearbeitet: 21.12.2018 04:56)
avatar  Silesier ( gelöscht )
#68
Si
Silesier ( gelöscht )

Der hat auch vergessen zu schreiben, wir sind Friks und versuchen viele Rebsorten im Garten haben und deswegen versuche ich auch verschiedene Anbau Methoden, du brauchst niemanden fragen welche Methode ist besser sondern was du selbst willst erreichen.Der Jakob im Wingert früher oder später wird auch keinen Platz mehr haben, deswegen versucht man mit f Erziehung oder was anders um Platz zu sparen und viele,große Trauben zu haben, die russische Kollegen auf YT Filmen zeigen das sehr oft dass die auch verschiedene Methoden benutzen zb.Fr. Natalia Puzenko,Sie macht klassisch wie wir aber schau mal wo die Endtriebe hängen und wie die Spaliere sind gemacht. Sie braucht keine Pfosten Verlängerung.
https://youtu.be/zjy6YywPLFU

Mir gefällt Whatsapp. Geht schneller,einfacher.
015225804502

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21.12.2018 10:51
avatar  Erich
#69
Er

Vielen Dank für die Folgebeiträge.
(Reblaus) 300 Ps vergleich, das ist passend, du hast den Sinn meiner Frage richtig verstanden und auch gedeutet.
Zu den weiteren Ausführungen noch vielen Dank, die haben mich wieder runtergeholt aus meinem Wirrwarr an Informationen.
Ich habe schon als Kind Trauben gepflanzt und besorgt und gepflegt. Das waren aber die Reben die ich vor 50 Jahren zur Verfügung hatte.
Jetzt wollte ich oder möchte ich die 300 Ps Tafeltrauben und das von Anfang an richtig machen die + - 15 % die strebe ich im Moment noch nicht
an. Deshalb bin ich diesem Forum beigetreten um diese Informationen von euch „Erfahrenen Züchtern“ zu bekommen und davon zu profitieren.
Den ersten Schritt habe ich schon getan, habe mir von Jakob die Reben gekauft. Die werden aber erst im Frühjahr gepflanzt.
Da ich eigentlich zu wenig Platz habe, wollte ich diesen entsprechend den Eigenschaften der einzelnen Reben verteilen.
So habe ich folgendes gefunden „ Arkadia Bogrebenerziehung mit jeweils 6 bis 8 Augen pro Bogrebe“. Eine klare und perfekte Angabe.
Damit kann ich und jeder Andere etwas anfangen.
So ist auch meine Wunschvortellung mit Angaben zu den jeweiligen Sorten zu verstehen.
Erich


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21.12.2018 17:50
avatar  urmel
#70
avatar

Ich möchte Dich jetzt nicht wieder durcheinander bringen, aber als Bogrebe würde ich keine der großtraubigen wüchsigen Reben erziehen, auch Arkadia nicht. Damit kann außer beim Stamm kein Altholz erzielt werden und darauf baut die neue Methode auf. Natürlich auch auf große schmackhafte Trauben, die wiederum erzielt man mit viel Altholz.
Dafür eignet sich die Kordonerziehung. Als Kordon kann jede Rebe, egal welche Sorte erzogen werden.


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