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Wie wird PIWI bestimmt
#12
Vor der Blüte ist das eine wo man es möglichst sauber haben will, nach der Blüte wirds aber nicht einfacher, weil ab da hatten alle Sporen ihre Wärmesumme zum keimen und sind auf jeden Fall bereit zum infizieren.
Ich könnte auch 3 Stunden drüber reden. Hier im Strang interessiert mich aber erstmal wie manche Verkäufer einen Faktor PIWI 2,5 angeben können, was die Basis für diese Einschätzung ist, woher die Daten dahinter kommen.
Habe heute mal nachgefragt, von offizieller Beratungsseite kam die bonitieren PIWI Sorten nicht anders als anfällige Sorten. Orientieren sich an einer Methode von EPPO, bzw haben 4 Erreger auf die geprüft wird. Haben keine PIWI eigene Bonitur.
Für mich klingt das nach reinem PR-Gag wenn es um Piwi bei Tafeltrauben geht. So viel wert wie `angenehmer Geschmack´. Werbung. Bitte beweiße mir jemand das Gegenteil wenn er bessere Kontakte hat oder mehr weiß.
Zitat von Geckoloro im Beitrag #11
Twitch-Session am Freitag Abend?
kann man machen,um wie viel Uhr?
Zitat von thuja thujon im Beitrag #12
Ich könnte auch 3 Stunden drüber reden.
das ist gut, viele wie ich haben nur praktische Erfahrungen in Sachen PIWI, mal sehen wie das geht damit mehrere reden können....
Zitat von thuja thujon im Beitrag #12
Hier im Strang interessiert mich aber erstmal wie manche Verkäufer einen Faktor PIWI 2,5 angeben können, was die Basis für diese Einschätzung ist,
Wie oft, reine Vermutung aus eigener Logik..
Zitat von thuja thujon im Beitrag #12
Habe heute mal nachgefragt, von offizieller Beratungsseite kam die bonitieren PIWI Sorten nicht anders als anfällige Sorten.
wie erwartet ,darum gibt es auch Fragen zur diesem Doktor,weil egal was er schreibt,offiziell wird keiner in Frage stellen...
Zitat von thuja thujon im Beitrag #12
Für mich klingt das nach reinem PR-Gag wenn es um Piwi bei Tafeltrauben geht. So viel wert wie `angenehmer Geschmack´.
es gibt sie wirklich aber leider nur durch Zufall weil der Druck nach Profit lässt sich nicht wirklich nach PIWI orientieren... und bei städtlichen Instituten wie auch in Deutschland sind oft die Steuergelder schuld
Im vergleich zur Italienische große Rebschule(über 2 Millionen Reben im Jahr) ohne Steuergelder, hat bei mir nachgefragt und auch Genmaterial geholt weil sie eigene PIWI Zucht betreiben..
#15
Ob ich da praktisch mitreden kann weis ich noch nicht. Die PC-Infrastruktur gibts ohne Mikro usw wohl nicht her. Plane mich also bitte nicht als Redner ein.
Inhaltlich kann ich etwas von den Erfahrungen hier bei extrem hohen Befallsdruck teilen, habe aber auch nur rudimentäres Wissen über Spritzfolgen usw. Ich bin nicht im Versuchsanbau zu hause, sondern in der sehr frühen Erforschung/Erfindung von neuen PSM-Wirkstoffen speziell Herbizide. Das passt dann eher in den Chat.
Was die Erfindung von PIWI Werten in den Katalogen der Händler angeht, durch den naturwissenschaftlichen Hintergrund habe ich da andere Ansprüche. Ich bin es gewohnt, das für Versuche Richtlinien bestehen, wie sie angelegt werden und wie sie ausgewertet werden. Im Fall von Fungizidprüfungen auf Pero zB von EPPO das Document PP1-031-3 Plasmopara viticola.
Leider nur mit Zugang ansehbar. https://pp1.eppo.int/standards/PP1-031-3
Wenn Versuche angelegt werden gilt idR auch ein Methodenhandbuch.
Ein vergleichbares Regelwerk, wie neue PIWI Sorten in eine 5 oder 7 teilige PIWI Skala eingeordnet werden, finde ich nirgends und ist bei denen, die ich bisher aus dem Versuchswesen dazu befragt habe, auch nicht bekannt.
Eine Anlage, wo viele PIWIs bzw die neueren Tafeltrauben nebeneinander stehen, die wird man wohl nur hier im Forum finden. Oder forschen andere Länder/Firmen noch aktiv und nur in Deutschland ist der Versuchsanbau von solchen Sorten völlig zum erliegen gekommen?
Für mich zeichnet sich jedenfalls ab: PIWI-Klassifizierungen wie Frumoasa alba ist anfälliger als Muscat bleu sind mehr Bauchgefühl bzw langjährige Beobachtung und nicht Ergebnis einer statistisch abgesicherten, wissenschaftlichen Prüfung.
Zitat von Rib-Esel im Beitrag #4
Hast du noch die Quelle des Zitats parat?
http://www.vinograd-kriulya.com/faq/dise...-vinograda.html
Zitat
Alexander KARCHEV
Alle Rebsorten lassen sich grob in relativ resistent gegen Krankheiten, Schädlinge und Frost und instabil einteilen. Der Anbau krankheitsresistenter Rebsorten in Sommerhäusern und Haushaltsparzellen ist nur durch regelmäßiges Besprühen mit Pestiziden vegetativer Büsche möglich. Und dennoch ist es nicht möglich, die Ernte vollständig zu erhalten, da in bestimmten Jahren starke Krankheitsausbrüche aufgetreten sind, die Behandlungsbedingungen nicht eingehalten wurden, notwendige Medikamente fehlen oder gefälschte verwendet werden. Dies ist nicht möglich.
Sorten und Formen von Trauben, die relativ resistent gegen Krankheiten, Schädlinge und Fröste sind, erfordern eine deutlich geringere Behandlung mit Pestiziden. Normalerweise reicht es aus, sie zweimal pro Saison zu verarbeiten (das erste Mal - vor der Blüte, das zweite Mal - nach der Blüte, wenn die Beeren die Größe einer Erbse erreichen), oder in einigen Jahren können sie ohne Behandlung mit Pestiziden angebaut werden alle.
Wie wird die Resistenz verschiedener Sorten und hybrider Traubenformen bewertet? In der Ukraine und den meisten GUS-Ländern wird die Gusfeld-Skala verwendet, um den Grad der Resistenz verschiedener Traubenformen gegen Pilzkrankheiten und Schädlinge zu bestimmen .
Der Grad der Resistenz von Trauben gegen Krankheiten und Schädlinge wird danach auf einer Fünf-Punkte-Skala bewertet.
0 Punkte - Immunsorten, keine Schäden oder Schäden durch Krankheiten und Schädlinge, sie benötigen keinen chemischen Schutz;
1 Punkt - Praktisch Immunsorten, die von der Krankheit sehr schwach betroffen sind (weniger als 5% des Ertrags, der Oberfläche des Blattapparats, der Triebe usw.), können ohne chemischen Schutz gezüchtet werden.
2 Punkte - hochresistent, leicht beeinträchtigt (weniger als 10% des Ertrags, der Oberfläche des Blattapparats, der Triebe usw.), erfordert keinen chemischen Schutz;
3 Punkte - relativ resistent oder winterhart, mäßig von Krankheiten und Schädlingen betroffen (weniger als 25% des Ertrags, der Oberfläche des Blattapparats, der Triebe usw.) und 2 vorbeugende Behandlungen sind pro Saison erforderlich, normalerweise vor der Blüte und nach der Blüte wenn die Beeren die Erbsengröße erreicht haben;
4 Punkte - anfällige Sorten und Hybridformen, die stark von der Krankheit betroffen sind (25 bis 50% des Ertrags, der Oberfläche des Blattapparats, der Triebe usw.) und einen mäßigen chemischen Schutz benötigen (bis zu 4 bis 5 Behandlungen pro Saison) );
5 Punkte - sind sehr stark von der Krankheit betroffen (von 50 bis 100%) und benötigen einen zeitnahen chemischen Schutz.
Die meisten euroasiatischen Rebsorten sind an 5 Punkten krankheitsresistent, und neue Euro-Amur-, euroamerikanische und andere komplexere interspezifische Hybriden sind an etwa 3 Punkten resistent, einige - 2 Punkte.
Nur wilde Rebsorten weisen eine sehr hohe Resistenz gegen Krankheiten und Schädlinge auf, und selbst dann sind nicht alle, beispielsweise Amur-Wildtrauben, von Mehltau betroffen, der gegen Reblaus instabil ist. In den letzten Jahren haben Züchter einige neue Sorten und hybride Traubenformen entwickelt, die relativ resistent gegen Pilzkrankheiten sind, z. B. Delight, Talisman, Muromets, Russian Early und andere. Einige von ihnen haben eine ziemlich gute Resistenz gegen Reblaus: Moldawien, Straßaschenski, Erinnerung an Negrul, Rusmol und einige andere. Die meisten weit verbreiteten Sorten und hybriden Traubenformen sind jedoch sehr stark von Pilzkrankheiten betroffen, z. B. Dunav, Königin der Weinberge, Rizamat, Kardinal, Radiant Kishmish und andere.
Rebsorten nach Frostbeständigkeit werden wie folgt gruppiert:
Gruppe I - mit hoher Beständigkeit können sie einem Abfall der Lufttemperaturen auf -28 ...- 35 ° C standhalten. Wenn sie auf diese Werte fallen, bleiben 80-100% der lebenden Augen erhalten (Amur, amerikanische Rebsorten, einige Hybriden von Direktproduzenten);
Gruppe II - mit erhöhter Stabilität, wenn die Lufttemperatur auf -23 ...- 27 ° C fällt, bleiben 60-79% der lebenden Augen erhalten (Muromets, Ilya, Agat Donskoy, Rapture);
Gruppe III - mäßig widerstandsfähig, wenn die Lufttemperaturen auf -18 ...- 22 ° C fallen, bleiben 40-59% der lebenden Augen erhalten (Arcadia, Kodryanka, Nadezhda AZOS);
Gruppe IV - schwach resistente Sorten und hybride Traubenformen, wenn die Lufttemperatur auf -15 ...- 17 ° C fällt (die meisten asiatischen und europäischen Sorten), halten nur 20-39% der Augen am Leben.
Die Verteilung der Sorten nach Frostbeständigkeitsgruppen ist nicht absolut. Neben den niedrigen Lufttemperaturen im Winter beeinträchtigen die Bedingungen für die Reifung und Aushärtung der Rebe sowie der gesamte Verlauf der Lufttemperaturen im Winter die Sicherheit der lebenden Augen und die Fähigkeit der Traubenpflanzen, volle Erträge zu erzielen. Die Art ihres Aufstiegs und Niedergangs findet im Laufe der Jahre auf unterschiedliche Weise statt, so dass einige Sorten von einer Gruppe zu einer anderen wechseln können. Das heißt, relativ winterharte Sorten können in einigen Jahren selbst bei leichtem Rückgang der Wintertemperaturen stark beeinträchtigt werden. Die Reben gefrieren besonders stark in den Wintern, die von häufigem Auftauen, dem Einsetzen von starkem kaltem Wetter zu Beginn oder am Ende des Winters und bei längerem trockenem Windwetter (starker Trockenheit) begleitet werden aus den Reben,
Die meisten Sorten und Hybridformen von Trauben mit erhöhter Krankheitsresistenz haben eine erhöhte (Agat Donskoy, Muromets, Timur, Vostorg, Victoria usw.) oder mittlere (Arcadia, Laura, Codryanka) Frostresistenz. Um die negativen Auswirkungen niedriger Wintertemperaturen auf Traubenpflanzen zu vermeiden, können sie in einer nicht abdeckenden Kultur gezüchtet werden.
Zitat von thuja thujon im Beitrag #15
Ob ich da praktisch mitreden kann weis ich noch nicht. Die PC-Infrastruktur gibts ohne Mikro usw wohl nicht her. Plane mich also bitte nicht als Redner ein.
schade natürlich aber das wird auch nicht gehen weil ich erst mal 50 Folower erreichen muss bis diese Möglichkeit gibt zu viert zu sprechen...aber du kannst im Jatt schreiben oder Fragen stellen oder Links schicken wenn es dir für den Anfang reicht
@Geckoloro, Ich hoffe du hast für mich nicht den ganzen Text per Hand übersetzt. Mit einer rohen Verlinkung wäre ich auch zufrieden gewesen. Google hilft mir bei der Übersetzung
Diese alle Punkte sind für Institute und Labors wichtig oder wer kann 5% von 6% unterscheiden? ist doch lächerlich...Darum ich kann für mich nur 3 Stufen definieren, das sind "sehr gut" wie MBlau,Galachad,Solaris usw.. "gut" wie Klubni,Beikonur, Arkadia,Venus,Jupiter usw "weniger gut" K.Lutschisti,Riesling,Liwia, Spätburgunder usw.... Natürlich schwenkt das auch in den Gruppen aber für uns Winzer und Traubenfreunden ist optimal, wir wissen wo wir stehen..
Und über PIWI an den Beeren(Ertrag) ist genau so wichtig und da wird gar nichts geschrieben und mindestens genau so wichtig ist und hier definiere ich auch Zumbeispiel Kischmisch Zaporoschski PIWI 1(sehr gut) ,Beeren Piwi 3(weniger gut) genau wie Muramez und Kischmisch Lutschisti umgekehrt PIWI (weniger gut) dafür Beeren piwi 1(sehr gut) wie auch Liwia. Welche Sorte kaufe ich?
#20
Der Hinweiß auf unterschiedliche Anfälligkeit von Beeren und Laub ist gut, das wird fast nirgends erwähnt. Wenn überhaupt was bei Tafeltrauben untersucht wird, dann vermutlich auch nur eher die Blätter.
PS: um 5 von 6% zu unterscheiden gibts Bildanalysesoftware in moderneren Laboren. Aber die unterscheidet dann später auch nicht ob 5 oder 6%, weils statistisch nicht relevant ist.
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