Mögliche Ursache für extreme lokale Dürre

17.08.2020 22:16 (zuletzt bearbeitet: 17.08.2020 22:18)
avatar  Dietmar
#1
Di

Sachsen ist leider die trockenste Ecke von Deutschland. Dazu kommen lokale Unterschiede innerhalb einer Stadt. Dresden liegt am Rand des Erzgebirges. Deshalb ist die Niederschlagsmenge in den südlichen Stadtteilen (im Rückstau des Erzgebirges) ca. 2 bis 3 mal höher als im Norden. Aber selbst im Norden von Dresden gibt es lokal sehr unterschiedliche Regenmengen, vor allem im Sommer. Insbesondere unser Stadtteil bekommt im Sommer sehr wenig ab. Nur 2 km entfernt ist die jährliche Niederschlagsmenge viel größer, obwohl immer noch viel zu wenig.

Jetzt kursiert hier eine Hypothese, warum es im Sommer in meinem Stadtteil so wenig regnet. Westlich bis nördlich meines Stadtteiles verläuft die Landebahn des Dresdner Flughafen (ca. 300 ... 400 m von meinem Haus), also gerade in der Richtung, woher meist die Regenwolken herkommen. Der Lärm der Flugzeuge ist hier nicht so stark, weil ein kleiner Berg die Lande- und Startbahn "abschattet" und die Flugzeuge bei Start- und Landung noch unterhalb des kleinen Berges rollen bzw. fliegen.
Der Dresdner Flughafen verfügt über zwei lange und breite parallele Start- und Landebahnen (zusammen ca. 100 m breit), die vor einigen Jahren noch um 400 m verlängert wurden, damit auch Großflugzeuge wie der Airbus 380 starten und landen können. Im Sommer wirken die Landebahnen wie ein riesiger Thermokollektor, d.h. sie heizen sich stark auf. Es entstehen riesige heiße Luftmengen, die nach oben steigen. Diese heißen Aufwinde haben zwei Effekte auf die schon ohnehin seltenen Regenwolken:

1. Heiße Luft kann viel mehr Wasser aufnehmen als kühlere und das bedeutet, daß abregnende Wolken ab den Landebahnen plötzlich wieder aufhören abzuregnen und über unseren Stadtteil hinweggehoben werden und erst später nach einigen Kilometern wieder abregnen.

2. Die aufsteigende heiße Luft führt auch einen Teil der Regenwolken um meinen Stadtteil herum, d.h. die Start- und Landebahnen wirken wie ein großer Raumteiler.

Diese Hypothese klingt plausibel, da diese ausgehend von den Fakten wissenschaftlich logisch klingt. Sie erklärt zumindest, warum es rings um meinen Stadtteil viel mehr regnet.


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22.03.2025 18:25
avatar  Dietmar
#2
Di

Heute habe ich einen Buchsbaum ausgebuddelt, da über den Winter??? der Buchsbaumzünsler ganze Arbeit geleistet hat. Mit Erschrecken musste ich feststellen, dass die Erde bis in ca. 25 cm Tiefe (tiefer hatte ich nicht gegraben) staubtrocken ist. Es hat in den letzten 3 Monaten auch fast nicht geregnet oder geschneit. Die Sahara ist dagegen ein Feuchtbiotop.

Morgen werde ich mal meine Reben gießen.


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23.03.2025 18:00
avatar  Zampe
#3
Za

Ist hier bei Frankfurt ähnlich. Habe heute ein paar Löcher für neu Reben gegraben, alles trocken.
Mit dem Wässern meiner Reben warte ich aber noch etwas.


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24.03.2025 08:21
#4
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Bisschen Südwestlich von Frankfurt im traditionellen Trockengebiet hier gehts noch. Unten ist alles nass. Ich hätte mir etwas von dem angekündigten Regen vergangenes Wochenende gewünscht. Es war gerade mal ein halber Liter, nach 2 Stunden wars verdampft.
Also heute doch die Gemüsepflanzen gießen, die sind noch nicht vollständig eingewurzelt. Nächstes Wochenende wird das Wasser angestellt. Dann kann auch wieder beregnet werden.


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