Pläne für 2019

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06.12.2018 22:26
#11
Oh

Du hast ein Gedanken Fehler. Der Abstand zwischen den Neutrieben wird größer und die Durchlüftung wird nicht schlechter. Vielleicht noch besser. Wir warten bis ich das im Jahr 2019 ausprobiere, berichte und mit Fotos belege.


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07.12.2018 21:46
avatar  Reblaus
#12
Re

Ab Dezember 2018 beginne ich mit einem für das ganze Jahr ausgelegten Spritzplan mit unterschiedlichen biologischen Mitteln, basierend auf den Erfahrungen aus den letzten beiden Jahren. Gespritzt werden abwechselnd Holz, Blätter und Boden. Ziel: noch gesündere Pflanzen als dieses Jahr.

Im zeitigen Frühjahr versuche ich mal 1-2 Reben schwarz auf schwarz mit der Spalt-Propf-Methode zu veredeln. Ende März wird dann mein modifizierter Kompost ausgebracht und gleichzeitig die Gründüngung eingesät. Dann werden die tollen neuen Sorten von Jakob ausgepflanzt.

Die starken Reben stelle ich jetzt schon auf die “f”-Form in Quadrat- bzw. O-Form um. Dabei probiere ich erstmals die “Über-Kopf-Methode” aus, bei der die Triebe nach ein paar Wochen von oben nach unten wachsen.

Einen Teil der mittelspäten Sorten werde ich gezielt leicht überbelasten, um das Erntefenster zu erweitern. Diese Methode erscheint mir erfolgversprechender, als die Trauben einfach nur länger hängen zu lassen. Ziel ist, auch spät noch rundum knackige Trauben zu haben, da ich schon leicht schrumpelige Trauben nicht mag.

Insgesamt lasse ich die Triebe erstmals bis auf 2,45 m wachsen. Dazu habe ich mir bereits eine extra lange Spritze aus Kohlefaser besorgt, um beim Spritzen ganz nach oben zu gelangen.

Im Juni werde ich ein paar wenige nicht zufriedenstellend ältere Sorten grün auf grün umveredeln, da ich noch ein paar unveredelte Stecklinge aus Polen habe. Ab August wird schließlich mit der Ernte begonnen. Dann kommen ein paar neue Sorten in die Ertragsphase, auf die ich mich jetzt schon freue.

Ab September beginnt dann die mit Spannung erwartete jährliche Sorten-Lotterie: welche tollen neuen Sorten werden angeboten und welche kann ich bekommen? Ab kommenden Jahr kaufe ich nur noch Sorten, die eine hohe Pilzresistenz haben und super schmecken. Keine Kompromisse mehr. Falls ich bei der Lotterie erfolgreich war, werden ein paar alte Sorten ersetzt, die nicht mehr in mein Konzept passen.

Und schon ist das Jahr wieder um.


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08.12.2018 08:31
avatar  Micha74
#13
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Rat und Tat kommt mit der zeit, hab oft schon vieles geplant und wenig gemacht da oft die zeit und das Wetter nicht mit macht,
Jedes Jahr ist komplett anders,selber setze ich bei Ertrag auf kordon, Wurzeln da, Ertrag paar meter weiter, reben, kordon aneinander vorbei,auch doppelte Ertrags Ruten durcheinander, damit ich die schönsten Triebe heraussuchen kann. Gilt Durchblick behalten, ausbrechen damit genug Luft da ist.
habe auch vier stickelreben, bei livia war bei vier Trauben mit dieser Erziehung die grenze ereicht , die fünfte traube musste ich halbrot entfernen.
Ertrag erhöhen, wie ich im letzten Post geschrieben habe, ist der falsche Ausdruck, richtig ist Ertrag anpassen , was bringt grosse Menge wenn es überlastet ist? Hatte keine Probleme mit Überlastung dieses Jahr, da ich bei Wachstum stopp, Triebe und so weh es auch tut, Trauben entfernt habe.
Jedes Jahr kommen neue Sorten auf den Markt, werden hoch gelobt, aber wenig beweisen sich, kein Grund es aber nicht auszuprobieren, sonst werde ich es ja nicht wissen was die neue Sorte taugt, bin auch infiziert :-)
An meinem zweiten Standort wo ich tafeltrauben gepflanzt habe, sind die Rebe nur so einen Bis knapp zwei Meter gewachsen, aber sind Bleistift dick, habe es nicht eilig, lasse dem wachstum den natürlichen lauf
,(aus erfahrung , habe gleichzeitig zwei Arkadia vor sechs Jahren gepflanzt, die eine wuchs schwächer, schlechteren Platz, die zweite wurde im dritten Jahr gleich mit Ertrag überlastet, diese zweite überlastete schwächelt zickt bis heute, schlechte Holzausreife kränkelt, während die langsam gezogene sich komplett unproblematisch verhält, holz Ertrag alles ok, hätte ich nur eine würde ich über Arkadia schimpfen das es schlechte sorte ist, ist sie aber nicht, für mich eine der gelungesten besten Sorten, )
sonniger Platz, hab nicht gespritzt, trotzdem blättern gesund bis in den Herbst, darunter auch Sofia, werde vorbeugend spritzen nächstes Jahr , werde Kostprobe lassen.


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08.12.2018 10:40 (zuletzt bearbeitet: 08.12.2018 10:48)
#14
Oh

Jede Rebe in verschiedenen Orten behält sich anders. Sogar die gleiche Rebsorte, in einem Ort, hat verschiedene Ergebnisse. Habe gemerkt im Wingert, das Dornfelder Beeren auf einen Stock sind kleiner. Der nächste Stock rechts oder links hat größere Beeren und schmeckt viel besser. Gleichen Platz, Boden, von einer Rebschule, aber ein gewaltigen Unterschied. Deswegen kommen bis mir alle Rebsorten / Formen, die mich ansprechen. Dann bleiben die beste, der Rest wird ganz einfach um veredelt oder gerodet.


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