Sorten-Rodungskandidaten

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31.01.2018 21:06 (zuletzt bearbeitet: 04.02.2023 13:57)
#1
Si

Ich denke das passt unter diese Thema und kann man hier konstruktiv schreiben
Pro und Contra warum lohnt sich manche Sorten lieber aus roden,nicht behalten.
Bestimmt jeder von uns hat scho manche entfernt und will schreiben, warum?

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31.01.2018 21:54
avatar  Micha74
#2
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Gerodet habe ich Nova, amerikanische Sorte, komplett unproblematisch, sehr gesund, aber keine tafeltraube Geschmack einfach,hatte sie als Pirosch Delaware gekauft, wurde aber reingelegt, heute würde ich sie eher umveredeln.

Isabela
, hab ich umveredelt , Geschmack ok,foxton kräftig, reife Mitte Ende September, garold darauf veredelt.

Katharina,
ist nicht in die gänge gekommen, spät, und kaum Trauben angesetzt, dazu verieselt,blestiaschi und ruslan darauf veredelt
,
Lora
bekommt noch einmal eine Chance, kräftiger wuchs , halte sie geschmacklich für eine super Sorte, bei mir wird sie aber schlecht bestäubt ,


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01.02.2018 09:45
avatar  jakob
#3
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Komisch, manche Sorten die ich gerodet habe würde gern wieder haben, eine davon ist Podarok Ukraine oder Timur


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01.02.2018 11:57
#4
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Alle Sorten die ich in den 80er Jahren gepflanzt habe,also vor der Wende,sind gerodet.Kein Vergleich zu den heutigen Sorten.
Perrantraube ,Traube mittelgroß,Beeren winzig,süß.
Hildegardist,fast wie Siegerrebe,muskat.
Celine,winzige Beeren,kleine Trauben,schwacher Wuchs,süß.
Ungarische Frühe,kleine trauben und Beeren.
Leipziger Seidentraube,war etwas besser.
Königin der Weingärten,total unfruchtbar,Grauschimmel und Stiehllähmung.
Pannonia kincle,etwas unfruchtbar,fader Geschmack.
Die besten von allen waren Roter und Weiser Gutetel,Trollinger und die erste Piwi im Sortiment,Mitschurinski.
Nach dem Mauerfall war alles einfacher.Es ist heute unvorstellbar unter welchen Bedingungen ich die Steckhölzer beschafft habe.Es gab ja nicht mal Telefon,nur für Betriebe,Geschäfte und Funktionäre.Zum Glück gab es damals auch schon so Verückte wie wir heute, mit denen ich Kontakt über der Gartenzeitung schriftlich aufnahm.
Von den nach 1990 gepflanzten Sorten sind inzwischen auch eine ganze Reihe gerodet oder neu aufgepfropft.
3 Sorten mit weiblicher Blüte,keine Befruchtung.
Fanny,es gibt inzwsichen wieder bessere Sorten.
Franziska,wenig Geschmak,Grauschimmel.
Katherina,wenig fruchtbar,späte Reife.
Wostorg,zu wenig fruchtbar fürs Gewächshaus.
Red Glob und Italia,wahrscheinlich reicht die Sonne hier im Gebirge nicht aus,sehr wenig Trauben.
Kardinal,wird im Herbst gerodet,sehr ertragreich,schöne Trauben und Beeren,vorzüglicher Geschmack mit Muskat.
In regnerischen Jahren,was hier leider oft vorkommt Totalverlust durch Grauschimmel.


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01.02.2018 16:50
avatar  urmel
#5
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Ich hab auch schon viele Reben wieder entfernt. Über die berühmt-berüchtigte "Erstbepflanzung" haben wir ja schon mal gesprochen. Bei mir waren das Chefchenko welche nie eine einzige Traube hatte, Vanessa mit winzigen Beeren die verrieselt sind, Lakemont, hat auch nie ordentlich getragen, Palatina, ist schneller geplatzt und verschimmelt als sie reif wurde, Ganita, ein mickriges Ding mit Minitrauben und Phillip, eine blaue Traube die bei mir im Oktober noch grün am Stock hing.

Später dann Piroschka die Beeren sind einfach klein und die Kerne groß, Frumoasa Alba wurde nie richtig reif, Kodrianka schmeckte mir nicht und Rojewoij, meine erste Osteuropäerin. Leider produzierte sie nie schöne Trauben, Massen an Jungfernbeerchen und zu allem Überfluss hatte sie auch noch Stiellähme. Schweren Herzens habe ich Tasson gerodet, bei ihr bekam ich Pero nicht in den Griff, an einem Platz wo es nie hinregnet.

Dieses Jahr kommt Helena weg sobald Ersatz von Jakob da ist. Helena hat zu kleine Trauben mit kleinen Beeren. Der Geschmack ist gut, aber für den wenigen Ertrag ist mir der Platz zu schade.

Bis jetzt tut es mir um keine der Sorten leid die ich gerodet habe oder ich wünschte mir ich hätte sie noch...nunja vielleicht Tasson...aber das war jedes Jahr ein Bild des Jammers.


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01.02.2018 18:49
avatar  Emsalex
#6
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Ich habe mich verabschiedet von Isa- schmeckte gut aber wurde nicht immer reif, Viking-plazte jedes Jahr bis zu 95% alle Beeren, Wostorg- wird im Frühling umveredelt, Lora- leztes Gnadenjahr wird auch nicht richtig reif, Vanessa- bekanntes Problem wie bei den anderen.


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01.02.2018 22:04
#7
Si

Urmel, du hast Tason gerodet ich Rhea.
Beide zu unrecht.
Ich habe Rhea gesehen im Spalier viel weniger befallen als bei mir. Vollkommen gesund. Das bedeutet meine Spritz Kenntnisse schwach.Dafür meine Trauben waren doppelt so groß wie im Wingert.
Ich vermute Heute hätte ich keine Probleme mit Tason auch.

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01.02.2018 22:17
#8
Si

Jakob,Timur hat noch bei mir max.2Jahre Kredit. Trauben schmecken gut.Schöne ovale Beeren wenn zuviel Regen dann platzen aber nur dann wenn zuwenig Blattmase ist.Das war der größte Fehler bei vielen Sorten. Hier könnte man Buch schreiben. Einer hat mir gesagt mit Ajwaz wirst du nicht zufrieden der Platzte mir am Anfang. Hat viele Blätter platzte nicht.
Identisch mit Timur. Vorriges Jahr überlastet.Nur eine schöne Traube gehabt der Rest abgefroren.

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01.02.2018 22:28
#9
Si

Bestimmt werde ich umveredeln Lakemont. Ich habe ihn bei verschiedenen Leuten gesehen. Bei mir am schönsten trotzdem Schrott. Kleine kernlose Beeren, Trauben ca.400gr.können lange hängen. Ohne gute Blatt-Boden Düngung mickrige Trauben.
Viele kaufen sie im Baumarkt und haben nichts davon.Ich habe viele Kandidaten weiss nicht mit welchen soll ich ihn veredeln.

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01.02.2018 23:16 (zuletzt bearbeitet: 01.02.2018 23:22)
avatar  Dietmar
#10
Di

Ich habe schon eine große Anzahl von Rebsorten wieder gerodet. Das würde ein Buch füllen.

Beispiele:
- Rhea. zu spät
- Frumoase Albe: zu spät
- FVR 7-9: zu spät
- Original: zu spät
- Muskat Bleu: zu spät, immer extrem verrieselt, sehr störende Kerne
- Lakemont: immer total verrieselt, nie Ertrag
- Wostorg: geringe Wuchskraft, sehr geringe generative Wuchskraft, d.h. nie Trauben angesetzt
- Vanessa: winzige Trauben und Beeren
- Palatina: erfroren
- Arkadia: erfroren, zu hoher SAT-Wert
- Juliane: erfroren
- Arolanka: kleine Trauben und Beeren, erfroren
- Jakobsberger: sehr kleine Trauben und Beeren und zu spät
- Calastra: sehr kleine Trauben und Beeren, hatte ich an Pergola
- Pieszna: sehr wespenanziehend und dadurch Botrytis: damals noch keine Organza-Beutel gehabt
- New York Muskat: eigentlich sehr pilzfest und robust, aber schmeckte mir nicht mehr
- Pölöskei Muskotaly: zu spät
- Kodrianka: zu einfacher Geschmack, extrem anfällig für KEF, Wespen, Traubenwickler und Botrytis (damals noch keine Organzabeutel gehabt)
- Galbena Nou: sehr geringe generative Fruchtbarkeit, zu geringe Frostfestigkeit
- kiszmisz zaparoski: eigentlich recht frostfest und zeitig, aber nur süß ohne Geschmack und sehr wespenanfällig (noch keine Organzabeutel gehabt)
- Glenora (hell): winzige Trauben und Beeren
- Festivee: zu spät und zu hoher SAT-Wert für meine Lage, Geschmack gefiel mir nicht mehr
- Solnoszka: zu spät, nach einigen Jahren erfroren
- Glascha: zu spät, geringe vegetative und generative Fruchtbarkeit
- Marusja: zu spät, geringe vegetative und generative Fruchtbarkeit
- Alexa: zu spät, geringe vegetative und generative Fruchtbarkeit
- Julian: erfroren schon in einem sehr mildem Winter
- Boskoops Glory (eine meiner Anfängersorten): erfroren, Geschmack bescheiden
- Vera: erfroren
- Millenium: erfroren
- Monarch: zu spät

Mehr fallen mir im Moment nicht ein.


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