Greifhilfe zum Aufheben von Bindebandschnipseln

07.12.2019 22:58
avatar  Dietmar
#1
Di

Beim Rebschnitt müssen die Kunststoff-Bindebänder der Bindezange zerschnitten werden. Dann liegen diese Teile der Bindebänder in großer Zahl auf dem Boden herum. Das Auflesen der Bindebänderteile ist mit viel Bücken verbunden. Bisher hatte ich dazu eine Greifhilfe (zum sich Vorstellen mal bei Amazon googeln), aber die ist kaputt gegangen.
Bei Amazon gibt es eine Menge Fabrikate, aber die "bezahlbaren" haben alle auch schlechte Kundenbewertungen, z.B. dass die Zangen nicht präzise schließen, so dass man so kleine Teile wie Stücke des Bindebandes schlecht fassen kann. Die Greifhilfen bei Hornbach, Globus und Obi haben bei Amazon besonders schlechte Kundenbewertungen. Andererseits wollen Rentner z.B. Handtücher usw. aus Fächern greifen, zu denen sie nicht hoch kommen und da ist Präzision nicht so wichtig, eher das greifbare Gewicht.

Ich suche eine Greifhilfe der Länge ca. 85 ... 90 cm ohne Goldrand, die präzises Fassen und damit Auflesen der Bindebänder ermöglicht.

Wer von Euch hat da Erfahrungen, welche Greifhilfe für diesen Zweck etwas taugt?

Ich möchte viele Fehlkäufe samt Rücksendung vermeiden und man kann ja die Greifhilfen erst dann testen, wenn man sie schon gekauft hat.


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08.12.2019 07:19
avatar  urmel
#2
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Ich bin das Problem mit den Plastikschnipseln andersherum angegangen. Mein Bindeband ist aus Papier


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08.12.2019 15:42 (zuletzt bearbeitet: 08.12.2019 16:12)
avatar  Dietmar
#3
Di

Wo gibt es dieses Bindeband aus Papier zu kaufen - möglichst im Internet? Ich habe es weder bei der Firma Agromax GmbH, welche auf der Verpackung steht, noch bei Amazon und einigen üblichen Anbietern gefunden.

https://kme-agromax.de/max-bindeband/

Ich habe nur Bindeband aus biologisch abbaubarem Kunststoff auf Stärkebasis gefunden. Nach meinen Erfahrungen ist die Festigkeit solcher Kunststoffe auf Stärkebasis relativ gering und außerdem sind diese eben nicht in der versprochenen Zeit biologisch abbaubar, wie sich aus den Abfalltüten für biologische Abfälle für die braune Tonne gezeigt hat. Insbesondere an der Erdoberfläche zieht sich der Abbau über Jahre dahin.

Ich hatte mal vor über 10 Jahren Bindeband aus Papier, aber das damalige war Mist. Es war nur wenig belastbar und außerdem bei Regen mit stark verminderter Festigkeit. Deshalb habe ich es damals entsorgt, weil unbrauchbar. Wie sind die Eigenschaften des aktuellen Bindebandes aus Papier?


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09.12.2019 04:26
avatar  urmel
#4
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Ich hab es im Internet bestellt, wo weiß ich nicht mehr. Allerdings schon vor 2-3 Jahren. Falls es das nicht mehr geben sollte wäre das schade. Ein paar Rollen habe ich noch.

Die Festigkeit gegenüber dem Plastikband ist natürlich geringer, aber für eine Saison reicht es bei mir immer. Regen war nie ein Problem.

Elastisch ist es natürlich nicht, ist ja Papier.

Wo es versagt hat waren die Tomaten, da war das Gewicht bei den Fleischtomaten zu hoch.


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09.12.2019 13:12 (zuletzt bearbeitet: 09.12.2019 13:24)
#5
Oh

Für mich ist auch der Plastikband nicht ausreichend. Deswegen habe kräftigere alternative ( Flaterband) gekauft. Ausserdem fixiere ich die Ruten, die rutschen noch per Hand. Abreißen oder abschneiden von Bänden ist für mich kein Problem. Beim abreißen der Rute, halte ich das Band mit der Hand oder Finger fest und lege dann in die Hosentasche. Was aus der Hand fällt, hebe ich mit der Greifhilfe auf.
Vier Greifhilfen habe im ebay für €16,- gekauft. Zwei sind inzwischen kaputt, na und. Was ist ewig?


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09.12.2019 21:55
#6
Bu

Wie wäre es mit Weiden zum Binden?
Ich habe immer gerne die Reben und die Rosen mit Weiden angebunden, leider ist es umständlicher als mit so einer Plastikzange. Aber in Zeiten der Nachhaltigkeit.......
Für die Ruten benutze ich Plastikklemmen, die bleiben am Draht. Wenn eine kaputt ist hebe ich sie auf und nehme ich sie mit.
Wer natürlich mehrere Weinberge hat, der ist mit Zange schneller.


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09.12.2019 23:12
avatar  Dietmar
#7
Di

Wenn man nur wenige Reben hat, kann man papierumwickelte Eisendrähte zum Anbinden nehmen. Diese zersetzen sich auf dem Boden in etwa innerhalb eines Jahres, sowohl das Papier als auch das Eisen. Allerdings braucht man die vielfache Zeit als mit der Bindezange und die Eisendrähte können sich bei Sturmböen in die Ruten schneiden bzw. wegen des sehr geringen Querschnitts können an den Bindestellen die Ruten brechen. Der Mehraufwand ist allerdings so groß, dass ich diese papierummantelten Bindedrähte nur noch dort nutze, wo die Bindezange nicht geht, z.B. bei zwei Reben an einem Rankgitter aus Holz.

Ein weiterer Nachteil dieser Bindedrähte ist, dass diese nicht elastisch sind. Wenn man die Ruten richtig fest anbindet, dann schneiden diese Bindedrähte in die Ruten ein, wenn deren Durchmesser zunimmt. Ganz am Anfang meiner Traubenkarriere hatte ich mal den Fehler gemacht, eine Jungrebe mit so einem Draht an den Pflanzstab zu binden. Damals war das Stämmchen der Rebe nur ca. 1 cm im Durchmesser. Nach einigen Jahren war das Stämmchen auf mehr als 2 cm Durchmesser gewachsen, aber an der Bindestelle hat sich der Draht tief in das Stämmchen eingeschnitten, denn der Bindedurchmesser blieb bei 1 cm. Ich hatte das zu spät bemerkt, da diese Bindestelle unter der Erde lag. Ich hatte damals kunststoffummantelte Bindedrähte verwendet und die hatten sich unter der Erde nicht zersetzt. Seitdem binde ich die Stämmchen mit Gummiband fest. Das "wächst mit".

https://www.heinrichs-agrar.de/haus_und_...1_kg_p:700.html


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