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[2022] August

Obwohl der Frühling erst spät,im April gekommen ist,sind meine Trauben am Reifen, brauchen noch zwei wochen dann kann ich ernten.
Würde sagen, der späte Frühling hat mich vor spätfröste bewahrt, wahr kein Nachteil, und dank warmen Wetter haben die reben die Zeit aufgeholt,nachteil Beeren sind nicht so gross durch das trockene Wetter, pilz Druck hält sich in Grenzen, manche jungreben (klubnici)verholzen schon
Heute fand ich in meinem Weingarten meine Slawa Ukraine vor, deren Triebspitze vertrocknet ist und die mehr als 50 % der Blätter abgeworfen hat. Meine schon durch Schwarzfäule geschwächte Bravissimo hat jetzt Blätter mit Herbstfärbung und weitere Reben hatten von Trockenheit schlappe Blätter. Dabei hatte ich mindestens alle 2 Tage gegossen, aber Gießen ersetzt eben den Regen nicht.
In den Jahren 2018 bis 2020 war hier der Jahresniederschlag geringer als in der Wüste Kalahari (<200 l/qm statt normal ca. 680 l/qm). In diesem Jahr hat es seit Januar erst einmal richtig geregnet( ca. 20 l/qm) und einmal ca. 5 l/qm. Insgesamt waren es in den ersten 7 Monaten weniger als 50 l/qm. Beim letzteren Regen (5 l/qm) hat es Zisch gemacht, und der Boden war so heiß, daß sofort alles wieder verdunstet ist. Die anderen Regen laut Rückschau des DWD hat es in Wirklichkeit nicht gegeben. Die gab es nur in deren Simulationen.
Morgen und Übermorgen soll es wieder sehr heiß werden. So viel wie nötig kann man gar nicht gießen. In den nächsten 2 Wochen soll es immer noch nicht regnen.
Am Besten wachsen bei mir die Freilandkakteen, aber auch die mußte ich schon mehrfach retten.
Von den schon etwas älteren Reben kommen bisher Baikonur und Natalia Rostowa am schlechtesten mit der Dürre zurecht. Besser überstehen bisher KM Zimus, Prima Ukraine, Rodnitschok und Boschi Dar.
Heute fand ich 4 mausetote Reben vor und alle anderen Reben haben schlappe Blätter. Die monatelange Trockenheit fordert ihren Tribut. Das Gießen konnte auf die Dauer auch nicht helfen. Morgen soll es noch einmal bis 37 °C und ab 13.08. eine ganze Woche knapp 40 °C geben und keinen Tropfen Regen. Ich befürchte einen Totalverlust aller Reben. Also muß ich wahrscheinlich nach der Hitzeperiode neu anpflanzen - in der Hoffnung, daß das Wetter sich in den nächsten Jahren wieder normalisiert.
Zumindest weiß ich jetzt, welche Sorten sich unter meinen Bedingungen am wenigsten eignen, da trotz Spritzen krank geworden und als erste vertrocknet. Das sind leider auch ursprünglich hoffnungsvolle Sorten, wie z.B. :
- Bravissimo: starke Schwarzfäule, alle Blätter schon mit Herbstlaub, geringe Wüchsigkeit
- Baikonur: an der Hauswand und davor gepflastert, dadurch Megahitze, Trauben trotz Schatten durch Blätter verkocht, Kümmerwuchs auch schon vor den extremen Hitzeperioden
- Natalia Rostowa; ebenfalls an der Hauswand, aber ohne hitzespeicherndes Pflaster davor, gleiche Probleme wie Baikonur
- Sensacia: starke Schwarzfäule , Kümmerwuchs
- Artek: etwas Schwarzfäule, geringe Wüchsigkeit
- Slawa Ukraine: hat als erste fast alle Blätter verloren, zuvor aber gute Wüchsigkeit, bekommt vielleicht bei der Aufrebung als einzige Sorte dieser Liste eine neue Chance
Am längsten haben durchgehalten und werden es vielleicht noch überleben:
- Rodnitschok
- Klubni
- Boschi Dar
- Scharada UA
- Prima Ukraine
- Zimus
- Rembo
Bei weiteren Sorten ist zwar noch kein Exidus, aber indifferent, z.B. Velür, Belaja Rosa.
Ein Teil der verlustigen Reben waren noch extreme Jungpflanzen, aber außerdem eben auch einige schon jugendliche Reben, aber die offensichtlich noch nicht mit tieferen Wurzeln.

Das liegt nicht an den Sorten. Der Standort und die Entwicklung der Rebe selbst macht sehr viel aus.
Und mit Steinen am Boden richtet man mehr Schaden als Nutzen an.
Die extreme Trockenheit ist aber natürlich sehr schlecht für Jungreben, die noch kein ausgeprägtes Wurzelwerk haben.
#5

Es kann viel schief laufen im Jungfeld.
Täglich wässern ist contraproduktiv, wenn gießen, dann richtig. 10 Liter pro Jungrebe einmal in der Woche. Das reicht vollkommen bei 40°C und 16 Stunden Sonne bei bis auf einen halben Meter ausgetrocknetem Boden. Die 10 Liter dürfen natürlich nicht oberflächlich ablaufen, die müssen tief runter.
Reben langsam aufbauen. Nicht mit Phosphonat spät im Jahr behandeln, sonst gibts Austriebsschäden.
Kostprobe erst hängen lassen wenn die Rebe bereit dazu ist.
Hier nehmen die Beeren bei den späteren Sorten jetzt deutlich an Größe zu. Andere werden bereits gegessen. Sind vom Aroma flach, weil Hitzegestrahlt gereift. Zu warm für Aromabildung. Fast nur Säureabbau und Zuckeraufbau.
#6


Bei dieser Trockenheit wässere ich die Reben regelmäßig und reichlich, trotzdem ist der Unterschied zwischen Jung- und Altreben deutlich zu sehen.
Während die Altreben unverdrossen der Hitze trotzen sieht man es den 2-3 Jährigen deutlich an dass sie zu kämpfen haben.
Sie wachsen nur noch sehr verhalten und der/die Trieb/e verholzen.
Immerhin habe ich bis jetzt noch keine Rebe verloren.
Die 2- bis 3-jährigen Pflanzen stehen bei mir trotz der Hitze immerhin noch recht gut da. Die letztes Jahr gepflanzten Galachad, Salome, NY Muskat und Galanth wachsen richtig kräftig und haben sogar schon schöne Erstlingstrauben. Einige andere wachsen nur langsam, aber sehen sehr gesund aus.
Aber die Neupflanzungen aus diesem Frühjahr sehen teilweise richtig schlecht aus!
Habe jeweils im April, Mai und Juni welche gepflanzt. Die 4 Pflanzen von April und Juni wachsen eigentlich recht anständig (Zuwachs zwischen 40 und 200 cm).
Die 5 verschiedenen Jungreben aus der Bestellung vom Mai wachsen jedoch fast gar nicht (Zuwachs in drei Monaten zwischen 2 und 5 cm)!
Diese stehen an 3 unterschiedlichen Standorten, wurden nur ca. 25 cm tief gepflanzt und regelmäßig gegossen.
Bei der Kleinsten (gerade mal 30 cm groß) vertrocknen so allmählich die ersten Blätter.
Ich hoffe mir geht es nicht wie Dietmar und sie leben im Herbst noch - dann kann ich den Winter über wenigstens etwas hoffen.
Heute sind wieder 2 Reben eingegangen, obwohl diese gestern noch recht gut aussahen.
In den nächsten 2 Wochen sind immer um die 30 °C und absolute Niederschlagsfreiheit angesagt. Trotzdem würde ich gern wieder aufreben. Eigentlich sollte ich damit noch bis nach der Hitzeperiode warten, aber bei mir kommt der Winter etwas früher als bei den meisten von Euch und wenn ich zu spät aufrebe, sind die Jungreben nicht winterfest genug.
Leider gibt es im Moment zwar viele Reben bei Jakob (artlina) und Antonio, aber leider nicht die sehr frühen und ultrafrühen Sorten, die mein Standort erfordert. Lediglich Bravissimo gibt es, aber Bravissimo hat sich bei mir nicht bewährt - starke Schwarzfäule (wie Sensacia) und die erste Rebe, die sich verabschiedet hat.
Hoffentlich kommen in diesem Jahr noch geeignete Sorten am den "Markt".
Ansonsten müßte ich mit dem Aufreben noch bis nächstes Jahr warten.
Ich habe noch eine Frage zur möglichen Ursache des Rebensterbens außer der Hitze und Trockenheit. Meine beiden Regentonnen sind beiden leer und der Brunnen ausgetrocknet. Also muß ich die Gießkannen mit Leitungswasser füllen. Das ist nach einigen Litern recht kühl. Deshalb habe ich 2 Stück 10-Liter-Kannen gefüllt und zum Akklimatisieren einige Stunden stehen lassen. Aber mit 2 Gießkannen kommt man nicht weit und das folgende Gießkannenwasser ist dann recht kalt. Am Chlor im Leitungswasser kann es nicht liegen, da bei uns Leitungswasser anders desinfiziert wird (UV-Strahlung?).
Kann es sein, daß das kalte Gießwasser zum Exitus der Reben beigetragen hat?
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