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Highlights und Flops im Jahr 2021
Für viele Traubenfreunde ist das Jahr 2021 Geschichte, bei einigen liegt die Saison in den letzten Zügen.
Während in den letzten 10 Jahren das Klima immer trockener wurde - mit dem Höhepunkt 2018 - und die Reben insbesondere durch Dürre, Oidium und Sonnenbrand gestresst wurden, war die Saison 2021 bis auf wenige Tage sehr naß und viel kälter und die Reben litten stattdessen unter Pero, Botrytis und z.T. der Kirschessigfliege. Hier in Dresden wurde erstmals wieder seit über 10 Jahren bei Niederschlag der langjährige Durchschnitt geradeso erreicht, mehr nicht, während in einigen westlichen Regionen Land unter war. Als es im Westen in Strömen regnete, war es hier nur stark bewölkt, trübe, kühl und es nieselte meist nur sehr verhalten.
Reben, die vor 2021 super waren, hatten 2021 Probleme und manche Sorten kamen mit dem nassen und kühleren Wetter und dem Pilzdruck besser zu Recht als andere.
Jetzt ist wieder mal Zeit, ein Fazit zu ziehen:
a) Sorten, die 2021 besonders positiv waren oder eher Probleme hatten
b) wie sich neue Sorten bewährt haben, insbesondere auch die Übereinstimmung der Sortenbeschreibungen mit der Realität
Ich habe den Eindruck gewonnen, daß die Sortenbeschreibungen des Züchters W. U. Kapelusznyj überhaupt nicht der Realität entsprechen und reine Lockvogelangebote sind. Enttäuschungen sind geradezu vorprogrammiert. Ich werde keine Reben von diesem Züchter mehr kaufen, so verlockend manche Sortenbeschreibungen auch sind. Leider ist W. U. Kapelusznyj ein "Hauptlieferant" von Vitis Plant.
Bei mir haben sich Natalia Rostowa und Baikonur bewährt, sowohl von der Gesundheit als auch bezüglich Reife. Meine Madonna hatte nur kleine Beeren ohne Kerne und war mindestens 20 ... 30 Tage später als lt. Sortenbeschreibung von W. U. Kapelusznyj. Meine Tigin wurden durch das kühle Wetter nicht reif. Die meisten meiner Reben sind noch Jungreben, so daß ich keine Beurteilungen zu diesen geben kann.
Bei mir hat sich bestätigt, dass die Sorten Regent, Mir und Venus weg gehören. Pero-empfindlich, wenig Ertrag bei teils zu starkem Wachstum sind die Gründe. Muskat bleu ist zwar reif geworden und hat sich als pilzwiderstandsfähig erwiesen, schmeckt aber komisch „grün“ dieses Jahr. Hat auch viele große Kerne. Druschba erstaunlich pero-fest, aber reichlich verrieselt, geschmacklich aber wunderbar. Helena Totalsusfall, kommt weg, Garmonia ebenfalls: viel Laub, ewig lange Triebe, wenig Frucht. Früher Blauburgunder sehr ungleich gereift (wenn überhaupt), bleibt, weil sonst immer verlässlich.
Festivee nach wie vor mein zuverlässiger Lastesel, wenngleich dieses Jahr an der Grenze zum gerade noch reif werden. Hier hängen noch ein paar Kilo
#4
Top: Vor einigen Tagen zum ersten Mal Muskattrollinger probiert. Traumhaft gut. Pflanze für den eigenen Garten ist bestellt.
Kodrianka: Hat unter einem Dachvorsprung gepflanzt herrliche Trauben mit großen, gesunden und äußerst schmackhaften Beeren hervorgebracht - kein Muskat, aber angenehm süß-fruchtig.
#6

Danke. Ich kann durch Kulturfehler in meinem Garten trotzdem nichts dazu beitragen. In anderen Gärten: frühe Sorten wie Elegant Sverhanny waren so früh reif, das sie zwischen letzte Spritzung vor Lese und Reife in ein Fenster gekommen sind, das hohe Infektionsbedienungen mit schlechtem Wetter vereint hat. Also kurz vor Reife aufgrund von Wartezeiten kein Schutz mehr möglich und in 3 Tagen 80% Ernte verloren.
Spätere Sorten wie Ontario wurden dann durch Vorschädigung, also erst versteckte und dann mitgeschleppte Infektionen nach deren ausbruch so geschädigt, das auch da nicht mehr viel einwandfreies Material zu holen war. Hier waren es aber eher die Fruchtfliegen, angelockt durch aufgeplatzte und pilzgeschädigte Beeren. Da helfen auch Organzabeutel nichts.
Fazit: man denkt wieder über Nacherntebehandlung bei frühen Sorten nach und bei den späteren was macht man in den 3 Wochen zwischen Abschlusspritzung und Ernte?
Flop war also eindeutig die Strategie im nassen 2021, man war zu viel verwöhnt von den trockenen 3 Jahren davor.
#8

Super Extra war bei mir top. Sehr schöne Trauben und supersüße, aromatische, knackige Beeren. Heute die letzte geerntet.
Einzige Entäuschung dieses Jahr war bei mir Galachad.
Sonst war alles super - durch die Bank. Hätte nicht besser sein können. Wie denn auch - bei so einem Jahr? Das Wetter kann ja kaum besser sein.

Top bei mir Blestiaschi, als erstes reif, letzte Trauben hängen immer noch sind zuckersüß mit Muskat und immer noch knackig.
Ebenso wie jedes Jahr Lutschistij zuverlässig und lecker.
Zitronni, beim letzten Regen nicht ganz platzfest aber sehr lecker.
Absoluter Flop Malinowi. Die Trauben sehen aus wie aus dem Bilderbuch, wunderschön. Leider schmecken sie nur süß und sonst nach nichts.
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