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Spritzplan

Zitat von Dietmar im Beitrag #16
Nach Angabe des Herstellers sind bei Polyram keine Resistenzen zu befürchten. Bei z.B. Netzschwefel, Kupfermitteln und Backpulver ist das mit großer Sicherheit auch so. Bei Polyram ist bisher keine Resistenzbildung bekannt und deshalb gibt es offiziell keine Beschränkung der Anzahl der Behandlungen pro Jahr.
Also BASF schreibt in der Gebrauchsanweisung "2 bzw. 3 Anwendungen pro Jahr".
Ist aber auch egal,... bei solchen Mitteln sollte auch immer der gesundheitliche Aspekt bedacht werden.
Jedes Mittel sollte gezielt in Maßen eingesetzt werden. Metiram steht ja z.B. meines Wissens nach wie Mancozeb (was ähnlich ist) unter Verdacht, ein endokriner Disruptor, also Hormon-beeinflussend zu sein. Und Mancozeb wird evtl. deswegen bald endgültig die Zulassung zu verlieren. (In manchen Ländern ist die Zulassung schon nicht verlängert worden)
Persönlich habe ich da einfach auch ein besseres Gefühl, wenn ich anstatt 5 mal mit Polyram nur 1-2 mal Polyram spritze und dafür zwei, dreimal ein Mittel, das im ökologischen Landbau zugelassen ist und als unbedenklicher eingestuft ist.
Ich hatte mein Halbwissen über Polyram von hier:
https://www.agrar.basf.de/de/Produkte/Pr...m%C2%AE-WG.html
Und da steht mehrfach, daß es keine Resistenzen gibt.
Wie schon geschrieben, verwende ich kein Polyram. Das hat einen exotischen Grund:
In meiner Bodenanalyse steht ein Nährstoffmangel für Schwefel und Kupfer und da ist es sinnvoll, wenn man das Spritzen gegen Pilzkrankheiten mit dem Düngen verbinden kann, was ja automatisch mit geschieht. Bei alten Weinbergen ist das anders. Durch viele Jahrzehnte (einige Jahrhunderte) Spritzen mit Kupferpräparaten ist dort der Boden stark mit Kupfer überdüngt bzw. verseucht. Das lag vor allem an der Bordeaux-Brühe, in der gur wasserlösliches Kupfersulfat enthalten war. Die Ausbringmenge mußte deshalb mehrfach so groß sein wie bei modernen Kupfermittekn, die besser auf den Blattoberflächen haften.
Die Kupfermittel sind so lange Bio, wie der Kupfergehalt im Boden sehr niedrig ist. In Gärten und neuen Weinbergen ist das meist der Fall.
Nun gebe ich mal meinen Plan hinzu
Austrieb bis 5 Blatt Stadium netzschwefel und folpan
Dann wechselnd bis traubenschluss vivando, Collis und Vento gegen oidium
Gegen pero ridomil, aktuan und Enervin
Gegen traubenernte topas mildicut und Kupfer
Traubenwickler pheromone und schautrauben mit Beutel
Woher kommt das Märchen keinesfalls in die Blüte. Wichtig ist bei nicht zu grosser Hitze und Schwefel nicht zu hoch konzentriert in die Blüte. Viele Betriebe können bei ihren Flächen gar keine Rücksicht auf Blütezeit nehmen. Zudem schreibt oft das Wetter vor wann gespritzt werden muss(Zuwachs, Niederschlag, taunässe)
14tage im Frühjahr bei warmen Wetter da hat man mit Schwefel keine Chance bzw gebe ist ungeschützt

Zitat von Inra1066 im Beitrag #25
Wichtig ist bei nicht zu grosser Hitze und Schwefel nicht zu hoch konzentriert in die Blüte.
wieviel auf 100L wehre nicht zu hoch?
Zitat von Inra1066 im Beitrag #25
Viele Betriebe können bei ihren Flächen gar keine Rücksicht auf Blütezeit nehmen.
wir haben halt panischer Angst vom Verrieselung was in Weinbau sogar erwünscht ist oder kann...dann ist noch Spritzmenge(wie Bewässerung


Ich habe schon probiert mit bis zu 1kg auf 12l Wasser aber wenn reben gesund sind nehmen ich meist 500g auf 12l das ist für rebe kein Problem, auch bei tafeltrauben habe ich kein stärkeres verriesln sehen können. Bei über 27 Grad etwa Spritze ich nicht mehr. Ausgebracht mit solo oder Stuhl motorsprühgerät

Zitat von Inra1066 im Beitrag #27
Ich habe schon probiert mit bis zu 1kg auf 12l Wasser aber wenn reben gesund sind nehmen ich meist 500g auf 12l das ist für rebe kein Problem
1000g auf 12l meinst du wirklich? bei mir mehr wie 50-60g auf 12L(Solo spritze) verbrenungen an der Jungreben. Wie lange hält dieser Schutz mit 1000g?
Mit nachläufer 25kg Schwefel auf 1200l
Raupe 5kg auf 120l
Mit solo Port 500g auf 12l
Bei hohem Druck/Befall mehr
So ergibt sich bei 80l/ ha mit solo Port 4,8kg Schwefel bei normaler Sitzung
Kurz und knapp.... ja ist mein Ernst. In steillage kann kann mit rückensprühgerät keine 500l Wasser pro ha ausbringen. Deswegen am besten morgens bei taunässe, da hat man schon Wasser auf den Blättern. Mit schlauchspritzung schaut das natürlich ganz anders aus. Deshalb geh ich auch früh auf flüssige systemmittel
#30

Die Broschüre Rebschutz 2021 vom DLR Pfalz ist erschienen und kostenlos als pdf hier abrufbar:
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