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Pflanzenschutz bei Jungreben
#1

#2
Ich spritze immer fast alle Pflanzen in meinem Garten. Habe schon zweimal mit der Ölimmulsion gespritzt. Dieses Jahr war ich nicht geizig und habe mehr Öl und Spülmittel dazugemischt. Der Garten liegt außerhalb und auf die Wände muss keine Rücksicht nehmen. Die Bernsteinsäure und Borax habe ich dazugemischt. Außerdem habe mit dem Bi 58 verstärkt. Damit habe ich die...
Alle Reben
Alle Bäume
Alle Rosen
Alle Sträuche
..... und die Erdbeeren gespritzt.
Solche saubere ( ohne Läuse und ohne Mehltau) Kirschbaum und Rosen habe ich noch nie gehabt. Außerdem haben alle gespritzte Pflanzen sehr schöne, glänzende Blätter.
Zitat
Die Bernsteinsäure und Borax habe ich dazugemischt.
Die Bernsteinsäure ist ein Geschmacksverstärker. Ob das auch für damit gespritzte Tafeltrauben gilt, ist fraglich.
Borax ist ein Bordünger, aber ein zweischneidiges Schwert. Bor ist in geringen Mengen lebenswichtig für Reben, u.a. für die Blüte. Allerdings werden nur geringe Mengen benötigt. Es geht ganz schnell, daß man zu viel des Guten tut und Folge sind Wuchsdepressionen und verkümmerte Gescheine. Ich verwende Spritzbrühen mit 0,2 % Konzentration. Einmal im Jahr ist gut, aber zweimal - und alle Gescheine waren kaputt. Vielleicht verringere ich die Konzentration und spritze dafür lieber öfter, z.B. zusammen mit Eisenchelat, falls dies wegen Chlorose erforderlich wird. Die beiden Chemikalien scheinen sich zu vertragen, da diese auch zusammen in Düngern mit Spurenelementen enthalten sind.
Ich hatte schon geschrieben, daß ich mehrere Pflanzlöcher durch den betonharten tonigen Lehm gehackt hatte. Für die Auffüllung habe ich ein Substrat gemischt, bei dem auch Diabas-Urgesteinsmehl zugemischt wurde. In diesem Urgesteinsmehl ist auch Bor als Spurenelement enthalten. Also spritze ich Bor nur noch an den anderen Reben.
Man sollte nicht vergessen, daß Bor auch in Phosfik enthalten ist. Da Phosfik systemisch wirkt, spritzte ich es erst deutlich nach der Blüte, so daß das enthaltene Bor für die Blüte zu spät kommt. Aber mit der Zeit reichert man das Bor im Boden durch das Spritzen mit Phosfik ab. Bor soll angeblich wie auch Kalium die Winterfestigkeit verbessern.
#5
Selbstverständlich benutze ich den Borax in sehr kleinen Mengen. Nur 2 Gramm auf 10 L Wasser. Bi 58 nutze ich nur in seltenen Fällen und kleinerer Dosis als empfohlen. Aber das Gemisch mit der Ölsuspension zusammen hat mich mehr als überzeugt.
Bernsteinsäure wirkt Wurzeilfordernd und baut die Pflanzen auf, fordert das Wachstum. Es reichen auch sehr kleine Mengen um die Pflanze zu stärken.

Das original Bi58 mit Dimethoat gab es bis letztes Jahr. Mitte 2019 ist die Zulassung abgelaufen.
Ich habe noch einen Restbestand und nehme das Zeug nur gegen Läuse an Zierpflanzen und evtl. noch an Obstbäumen, die gerade nichts tragen. Aber Tafeltrauben möchte ich nicht mehr essen, wenn die damit gespritzt wären.
Dimethoat soll erbgutschädigend sein, es ist schädlich für Bienen und Wasserorganismen, lagert sich nachgewiesener Weise im Obst an und die Grenzwerte wurden oft überschritten. Deswegen wurde es wohl auch aus dem Verkehr gezogen.
#7
Kann nicht stimmen, ist bis heute frei im Verkauf.
https://www.amazon.de/dp/B081JZTJCG/ref=...i_GBsYEbK8KPZ6T

In der Beschreibung steht dass der Wirkstoff ein anderer ist als früher.
Trotzdem, harmlos ist es nicht wenn man das Produktdatenblatt so liest.
#9
Ich kann auch ohne Bi 58 auskommen. Meine Ölemulsion überlebt keine Blattlaus. Das Ergebnis dieses Jahr ist das beste, was ich in den ganzen Jahren erreicht habe.

Zitat von Ohne Chemie im Beitrag #7
Kann nicht stimmen, ist bis heute frei im Verkauf.
https://www.amazon.de/dp/B081JZTJCG/ref=...i_GBsYEbK8KPZ6T
Doch. Das neue BI58 heißt BI58N und hat einen ganz anderen Wirkstoff.
Bei starkem Blattausbefall hilft Öl gar nichts mehr.
Wir haben hier viele Apfelbäume. Die Apfelblattlaus kann sehr hartnäckig sein.
Ohne Insektizid keine Chance.
Das alte Bi58 war in dieser Hinsicht schon extrem gut, aber es ist halt auch toxisch, etc.
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