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Januar 2020
Im Moment ist tote Hose im Weingarten, aber manche von uns beginnen ihren Rebschnitt und schneiden Edelreis zur Veredelung.
Ich vertreibe mir die Zeit mit Lesen von Fachliteratur, z.B. Müller: Der Winzer (1) und Bauer: Weinbau. Beides sind dicke Wälzer mit über 600 Seiten und vieles ist für mich nicht interessant, aber man kann trotzdem einiges lernen, z.B. zur Klassifizierung von Böden für den Weinbau. Diese beiden Bücher dienen auch als Lehrbücher für den Weinbau.
Ich lasse mir diese Bücher von der Stadtbibliothek für einen symbolischen Betrag zuschicken und brauche deshalb nicht erst ins Stadtzentrum fahren und spare dadurch 2 x 2 Stunden Fahrtzeiten und Fahrtkosten. Auch zur Abgabe brauche ich nicht ins Stadtzentrum fahren und kann die Bücher hier vor Ort abgeben.
Interessant ist auch die Statistik. So gibt es in den südlichen Nachfolgestaaten der Sowjetunion zwar große Rebflächen, aber so gut wie keine Weinproduktion. Nur auf der Krim und in Georgien gibt es eine nennenswerte Weinproduktion. Stattdessen werden Tafeltrauben und "Rosinen" angebaut. Diese Statistik erklärt, warum es in Rußland, der Ukraine und in Moldawien so großes Augenmerk auf die Tafeltraubenzucht gelegt wird. Den größten Anteil an der "Verweinung" hat zumindest in Europa, Afrika und Asien Deutschland, weil hier praktisch keine nennenswerten Mengen an Tafeltrauben angebaut werden. Weil die Herstellung von Tafeltrauben in Deutschland keine wirtschaftliche Bedeutung hat, wird natürlich auch fast kein Geld für die Forschung und Zucht ausgegeben. Deshalb wurde ja auch der Versuchsanbau für Tafeltrauben der LWG Bayern in Stutel gerodet.
Ganze Kapitel ignoriere ich, z.B. zu betriebswirtschaftlichen Betrachtungen und zum Einsatz von Technik im Weinberg sowie über das Keltern im weitesten Sinne.
Interessant sind für mich zum Beispiel die Seiten über das Pfropfen inklusive der Vorbehandlung von Unterlagen und Edelreis. Im Prinzip habe ich das Meiste schon gewußt aus Recherchen im Internet, aber bei den Beiträgen im Internet sollte man immer kritisch hinterfragen, da schließlich Hinz und Kunz etwas verfassen können. Mit dem Fachbuch kann ich verifizieren (überprüfen), wie hoch der Wahrheitsgehalt von Internetartikeln ist, also, inwieweit ich mich auf diese verlassen kann. Ein paar kleine Zusatzinformationen bzw. Details gewinnt man sowieso.
Kritisch muss man die Ausführungen zu Anbaumethoden sehen, da sich diese auf Weintrauben beziehen und die werden ganz anders erzogen als wuchsstarke Tafeltrauben. Interessant ist aber die Aussage, dass pro kg Traubenertrag eine Laubwand von 1 ... 1,4 qm sinnvoll sind, der größere Betrag mehr in schlechteren Anbauregionen.
Interessant ist für mich auch das Kapitel zur Biologie der Reben. Das gilt für Wein- und Tafeltrauben gleichermaßen. Wenn man die Reben besser versteht, kann man auch besser im Weingarten agieren.
#3

#5

Zitat von Vorderpfälzer im Beitrag #5
Winzer müssen jetzt schon wegen der schieren Menge schneiden.
Sind immer mit Ertrag auch die Reben wo im November geschnitten waren! Oder?Glaubensätze?
Schnitt und schneiden lernen heißt nicht schneiden..Oder?


Hab viele reben auf kleinen Abstand deswegen durcheinandergezogen.
Preopraschenie
Arkadia.
Versuche es auf zapfen
Livia.als stikelrebe hat sie nur 4 Trauben tragen können. Zu wenig laubfläche.dafür zu dickes Holz. Hab mich für den dünnsten entschieden, und der wird zum vertikalen kordon gezogen
|addpics|h9x-4y-ff62.jpg-invaddpicsinvv,h9x-50-9912.jpg,h9x-51-a93d.jpg-invaddpicsinvv,h9x-52-560c.jpg-invaddpicsinvv,h9x-53-1718.jpg-invaddpicsinvv,h9x-54-e3ab.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|

Ich habe gestern auch noch ein paar Bilder nach dem Schneiden gemacht. Wie man sieht, reicht es bei einigen Reben noch nicht zur Quadratform. Die aktuelle Form ergibt sich einfach aus der Art, wie die Rebe im letzten Jahr gewachsen ist und kann deshalb sehr vielfältig sein.
Auf Bild 1 sieht man einen verlängerten Kordon. Im nächsten Winter wird der obere Trieb einfach um 90° nach rechts nach oben gebogen und mit einem Verlängerungstrieb waagrecht weitergeführt.
Auf dem 2. Bild konnte ich das Holz nicht gescheit auf den waagrechten Draht biegen und habe es einfach erst mal nach oben und in einer Schlaufe wieder nach unten auf den waagrechten Draht geführt. Auch hier wird der Kordon im kommenden Winter einfach um 90°, hier nach links nach oben gebogen und mit einem Verlängerungstrieb nach unten weitergeführt.
Beide Reben dürfen höchstens ein bis zwei Trauben tragen, sonst schimpft Jakob wieder. Besser wären natürlich gar keine, aber ich will ja auch ein paar Trauben zum Essen haben und nicht nur Holz entwickeln. Die meisten Augen habe ich geblendet. Auf den Fotos sieht man wie auf den Fotos, die ich bereits unter der Rubrik „senkrechte „f“-Form““ gezeigt habe, mehr als die von Jakob geforderten 3 Augen. Da ich nicht weiß, was der Januar und Februar noch an Frost bringen, lasse ich lieber ein paar Augen mehr stehen und breche die hinteren Triebe nach dem Austrieb aus.|addpics|hus-4b-81ad.jpeg,hus-4c-7214.jpeg|/addpics|
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