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Richtig vermehren durch Stecklinge

Das ist kein Argument! Unterlage hat noch schwieriger, weil geblendet (verletzt) Energie verbraucht (bei vortreiben) und auch ohne Wurzeln. Rebschule mit Stecklingen hätte noch ab Juni gute Ergebnisse. Wenn wir es nicht schafen heißt nicht, dass es nicht geht.
Ist für dich vortreiben in den Kisten wie Urlaub für die rebe?
#22
Welche Nachteile haben wurzelechte Reben eigentlich, ausser das sie gegen die Reblaus nicht resistent sind?
PS: Mit Weidenwasser wurzeln Stecklinge sehr schnell.

bilden kleinere Trauben und Beeren, weil sie kalten Boden fühlen, mit Unterlage werden sie ausgetrickst.

Hier die Stecklings-Vorschlaghammer-Methode.
Einen Verzweigten Ast mit Holz abgeschnitten, Blattmasse auf 25% und mehr reduziert, das Grün, was in die Erde kommt, mit Hormonen bestrichen und ab in den Topf mit Gartenerde. Das hab ich vor gut 4 bis 6 Wochen gemacht. Wächt besser als der Apfel den ich von irgendwo gezogen habe. Man erkennt rel. gut die alten und neuen Blätter. Dank der Hormone bewurzeln schon erdnahe Bereiche der Pflanze. (Text und Bilder sind in einem anderen Forum gleich wieder zufinden. Ich bin der Urheber und faul, ich darf das 😁)
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Der Steckling ist etwas älter, hat aber keine Hormone gesehen. Der wird schwer zu überwintern sein. Ich werde ihn aber nicht in's Haus stellen, denn dort sind sie mir bisher alle an Grauschimmel eingegangen. Wahrscheinlich kommt er direkte an die Hauswand oder in die Garage, Hauptsache er bleibt in der Winterruhe.
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Ende September bekam ich eine Traube und einen grünen Ast von einer umbekannten Traubensorte. Aus dem Ast habe ich zwei Stecklinge gefertigt. Stark entlaubt und mit Clonex eingepinzelt. Das ganze kam in einem 20 cm Tontopf mit Katzenstreu (Nicht klumpendes Bentonit). Der Topf wurde in einer Schale mit Wasser stehend, draußen belassen.
Gestern entfernte ich ein Herbstblatt von der Bentonitoberfläche und konnte mit freude die ersten Wurzeln entdecken, die nach oben wuchsen.
Bild als Beweis :)
Bild der Traube vom 30.09.2020
Bild vom Steckling vom 28.09.2020

Zitat von Rib-Esel im Beitrag #25
Der Steckling ist etwas älter, hat aber keine Hormone gesehen. Der wird schwer zu überwintern sein. Ich werde ihn aber nicht in's Haus stellen, denn dort sind sie mir bisher alle an Grauschimmel eingegangen. Wahrscheinlich kommt er direkte an die Hauswand oder in die Garage, Hauptsache er bleibt in der Winterruhe.
Ich habe es doch gewagt und die Pflanze im Wohnraum überwintert. Dank des mineralischen Substrats, dass ich rel. trocken belassen habe, hatte ich keine Schimmelprobleme. Die Pflanze steht am Südfenster und ist grob 20 cm groß. Sie bildet Geiztriebe.
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#28

Was sind eigentlich die besten Bedingungen, um Stecklinge -in Knospenruhe- von vitis vinifera zu bewurzeln?
kühl, nehme ich an...wie marm maximal, wie kühl zu kalt?
völlig dunkel, oder egal?
wasser wie oft zu wechseln?
Oder doch lieber sand-erde Gemisch, feucht halten (dunkel!)?
Zitat
Was sind eigentlich die besten Bedingungen, um Stecklinge -in Knospenruhe- von vitis vinifera zu bewurzeln?
Bei den Krokodilen heißt es: Je grüner, desto beiß.
Bei den Stecklingen: Je wärmer, desto Wurzel - in lockerer Erde und nicht in Wasser. Wer nicht überdosiert !!!, mit NAA (Pflanzenhormon zur Wurzelbildung) oder Bewurzelungspulver. Die zu bewurzelden Stellen sollten dunkel sein. In einem Glas mit Wasser bilden sich wegen dem Licht nur schwer Wurzeln. Oberhalb der Erdoberfläche hell. Nicht düngen! Feucht halten, aber keine Staunässe.
Zeitpunkt: Möglichst ab Schwellen der Knospen das Edelreis schneiden, ansonsten Treiben wie beim Veredeln über 28 °C. Beim Treiben bei 28 ... 30 °C bilden sich sowohl Wurzeln als auch Blätter.
Das sind m.E. die Optimalbedingungen. Auf dem Fensterbrett im geheizten Wohnzimmer geht auch, dauert nur länger und hat etwas geringere Ausbeute, aber Reben sind recht zäh und hart im Nehmen. Zur Sicherheit sollte man etwas mehr Steckhölzer bewurzeln, als man braucht.
Ich persönlich bewurzele i.a. keine Steckhölzer mehr, da die Trauben und Beeren an veredelten Reben (5BB, 125AA) bis zu ca. 50 % größer als bei wurzelechten Reben sind. Ausnahme: "Vermehrung" von Edelreis von Sorten, die man veredelt nicht bekommt, um es später veredeln zu lassen oder um selbst zu veredeln. Mit mehr Edelreis kann man Verluste beim Veredeln besser verkraften.
Man kann auch im Frühsommer eine Rute nach unten biegen (wie ein U) und an der tiefsten Stelle mit Erde bedecken und mit einem Stein beschweren. Nach einiger Zeit bilden sich an dieser Stelle Wurzeln und dann kann man die neue bewurzelte Rebe abschneiden. Vorteil: hohe Erfolgsquote, da die neue Rebe durch die Mutterrebe weiter voll ernährt wird, bis sie auf eigenen Wurzeln wachsen kann.

Stecklinge in Knospenruhe sind Steckhölzer :) Eigendeich der falsche Thread :) So weit wie ich das weiß, sind Hormone bei Steckhölzer wirkungslos bzw. schwächer, daher auch der Hinweis auf den Clonex-Produkten (IBA Produkt).
Ich habe zufällig heute Steckhölzer vorbereitet. Auf die selbe Weise, wie letztes Jahr auch. Hölzer auf drei Nodien schneiden. Mit einem Messer, längs des Reises, die letzte Nodie, drei, vier mal einritzen, ohne die Knospe zu verletzen. Danach nimmt man ein großes Glas und befüllt es 2 cm hoch mit nichtklumpendes Katzenstreu. Dies befüllt man mit Wasser, so dass die Wasseroberfläche gleich mit dem Katzenstreu hoch ist. Darauf kommen die Reiser mit den angeritzten Enden nach unten. Die Reiser sollten das Wasser nicht berühren. Das ganze wird mit weiterem Katzenstreu nach belieben weiter aufgefüllt, so dass die Reiser stabil im Glas stehen bleiben. Das ganze kann man dann dahin stellen, wo man es hin haben will, solange es frostsicher ist.
Das ganze maximal im hellen Schatten oder halbschattig stellen. Je größer der Austrieb, desto heller sollte man es stellen, da sonst die Triebe vergeilen und somit schnell absterben. Warm und sonnig kann tödlich enden, wenn die Reiser ausgetrieben sind, sich aber noch keine Wurzeln gebildet haben, da sie schlicht und einfach vertrocknen. Mehr als 20 Grad C würde ich ihnen nicht zumuten. Die Verdunstung und die Vergeilung könnte zu groß werden. Wenn die Wurzel sich rel. gut gebildet haben, kann man sie in Erde überführen. Die Wurzeln werden sich aus dem Kallus bilden, dass man durch das Anritzen gefördert hat.
Klappte bei mir sehr gut. Mal gucken ob ich noch Bilder habe. Bewurzelungsrate ist aber auch hier von der Sorte stark abhängig.
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