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Allgemeine Diskussion
Und baikonur dritte Sommer, keine Laubarbeiten aber abgefroren ca zwei meter und da was auf Fotos zu sehen ist sind Ruten und Rispen fon diesem Sommer noch nicht endspitzt weil habe mit was vorIMG-20210806-WA0004.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Habe diesen Artikel gefunden.
https://www.t-online.de/leben/essen-und-...feltrauben.html
Finde es interessant, ist Netzschwefel schädlich?
1 g auf einen kg Trauben?wie oft muss mann spitzen um diese Konzentration zu erreichen?,
#373

Der Artikel ist das Papier nicht wert auf dem er gedruckt wäre wenn man ihn drucken würde.
Vergiss den Quatsch einfach, bitte komplett und Rückstandsfrei.
Ich habe jetzt auch einen Artikel, erschienen im Journal für Kulturpflanzen, es geht um einen Überblick der Rebenzüchtung, was erreicht wurde usw.
Obst- und Rebenzüchtung im Zeitraffer
https://ojs.openagrar.de/index.php/Kultu...iew/15979/15893

[quote=thuja thujon|p13893]Der Artikel ist das Papier nicht wert auf dem er gedruckt wäre wenn man ihn drucken würde.
Vergiss den Quatsch einfach, bitte komplett und Rückstandsfrei.
Wer Laie ist,und sowas liest, weil es angeblich von einem Fachmann kommt, der bildet sich auch so eine Meinung
#375

Es kann sich auch jeder eine Meinung bilden wenn er eine braucht. Man darf es halt nicht mit Wissen verwechseln. Viel Meinung und wenig Ahnung, manchmal ists mir lieber ich habe zu manchen Sachen einfach keine Meinung.
Zu Schwefel: ja, ab gewissen Mengen ist Schwefel schädlich. Man sollte ihn nicht essen wie Joghurt. Das eine Gramm auf 1kg, was im Artikel als unbedenklich aufgeführt wird: wenn man 9000kg als Ertrag pro ha annimmt, müssen 9kg Schwefel in den Trauben hängen bleiben. In Deutschland sind pro Anwendung nicht mehr als 8kg/ha Netzweschwefel erlaubt, diese enthalten 6,8kg Schwefel. Wenn man die Wartezeit von 28 Tagen ignoriert, müsste die Laubwand nicht aus Blättern, sondern aus Trauben und sonst nichts bestehen. Und selbst dann wird es knapp, so viel Schwefel auf die Trauben zu bekommen, um ein Gramm pro kg zu erreichen, weil 6,8kg keine 9kg sind.
Es ist also höchst unwahrscheinlich, selbst bei wiederholten Spritzungen, ein ganzes Gramm Schwefel, welches noch als unbedenklich gilt, auf 1kg Trauben zu bekommen. Der meiste Schwefel von den vorhergehenden Spritzungen wird entweder von Regen abgewaschen oder wird zu Schwefeldioxid oxidiert und vom Wind fortgetragen.
Schwefel ist zudem optisch gut erkennbar, und mit so heftigen Spritz- oder Kalkflecken habe ich keine gekauften Tafeltrauben in Erinnerung. Wäre eigentlich unverkäuflich. Also ists recht unwahrscheinlich, das Schwefel auf Tafeltrauben schädlich für uns wäre. Bei Rückstandsuntersuchungen wird er in der Regel auch nicht untersucht, nicht relevant.
Der Geruch an den Fingern nach Tafeltraubenkontakt kommt nicht vom Schwefel wie im Artikel erwähnt, der Schwefel riecht auch eigentlich garnicht besonders, zumindest nicht nach dem, was landläufig unter Schwefelgeruch verstanden wird. Eher nach etwas Schwefelwasserstoff mit hauptsächlich Schwefeldioxid. Der Geruch von Fingern nach Tafeltrauben anfassen hat andere Ursachen, von mir aus auch durch Schwefelverbindungen, aber nicht durch Schwefel.
#376

Übrigens: es macht keinen Sinn Schwefel so kurz vor der Ernte zu spritzen. Beim Wein nicht, weil dann die Gärung nicht in Gang kommt, weil die Hefepilze von Schwefel gehemmt werden und niemand will im Weinkeller bis nach Weihnachten warten bis die Gärglocke anfängt zu gluckern.
Und bei Wein und bei Tafeltrauben macht es auch keinen Sinn, weil man damit die Raubmilben schädigt. Das spritzen höchstens die Bios bis weit in die Saison rein, weil die fast nichts anderes haben wenn es regnet. Das ist aber nicht Umweltgerecht, wenn man sich die Nützlinge totspritzt. Da hat Bio einfach auf die falsche Annahme gesetzt, das natürlich vorkommende Stoffe auch automatisch unbedenklich für die Natur usw wären.
Auch wenn das oft noch so behauptet wird, gerade in den Medien, aber das sind Meinungen, kein anerkanntes Wissen. Deshalb sollte man manche Artikel einfach komplett vergessen. Leider prägt sich aber doch die Überschrift oder eine Aussage ein, wenn man sie nur oft genug wiederholt bekommt. Das machts aber nicht richtiger. Deshalb mein Spruch mit möglichst Rückstandsfrei vergessen, wenn in Artikeln wieder viel falsches behauptet wird.
Niemand muss alles wissen und niemand braucht zu allem eine Meinung. Wenn man sich für etwas interessiert, kann man sich in das Thema einarbeiten. Aber bitte nicht nur mit Meinungen, sondern bitte auch mit Wissen. Leider ist das sehr mühsam und dauert lange. Ich arbeite nun seit knapp 15 Jahren im Pflanzenschutz, so langsam verstehe ich manches.

Heute dieses video im Netz gefunden.
https://youtu.be/hU5BT7fPrso
#378

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