Allgemeine Diskussion

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08.09.2018 08:09
avatar  urmel
#211
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Cobra pflanze sie ein.
Auf Deinem Bild sieht man dass sie über der Veredelungsstelle verholzt. Kein Dünger, kein Kompost! in den normalen Gartenboden etwa 25 cm tief und gut eingießen.
Nach dem Blattfall häufelst Du die Rebe bis über die Veredelungsstelle mit Erde an. Wenn's im Winter Schnee gibt kannst Du den auch noch darüberschaufeln. Das alles schützt die Rebe.
Erst Ende März legst Du die Rebe wieder frei und schneidest sie zurück. Wenn es dann noch einmal böse Nachtfröste geben sollte kann man Frostschutzvlies oder Zeitungspapier drumwickeln und einen großen Eimer darüber stellen.
Ich wohne in Bayern, also nicht gerade in einer milden Gegend, ich habe immer im Spätsommer/Herbst gepflanzt und es ist mir so noch nie eine frisch gepflanzte Rebe über Winter erfroren.


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08.09.2018 08:30
#212
Vo

Wie ist es um die Frostfestigkeit der neuen Sorten in jungen Jahren bestellt?
Halten die -20 Grad aus, wenn sie sich noch nicht am Standort etabliert haben?


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08.09.2018 08:39 (zuletzt bearbeitet: 08.09.2018 08:43)
avatar  urmel
#213
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Zitat von Reblaus im Beitrag #207

Bzgl. Der Wurzelbildung ist dieses Verfahren kein Nachteil, da die Wurzeln jetzt nur noch kurze Zeit wachsen. Und das machen Sie im Topf genauso wie im Freien. Wurzelwachstum erfolgt nur so lange, wie die Blätter Photosynthese betreiben. Sobald die Blätter umfärben und abfallen, wird das Wurzelwachstum eingestellt. Versuche in Baumschulen haben gezeigt, dass Bäume, die nach dem Abfallen der Blätter im Spätherbst gepflanzt wurden und vor dem Neuaustrieb der Blätter im kommenden Frühjahr wieder ausgegraben wurden, über Winter keinerlei Wurzelzuwachs gezeigt haben.


Es ist sicher richtig, dass die Wurzeln im Topf genauso weiterwachsen wie ausgepflanzt in der Erde.
Den Vorteil einer Herbstpflanzung sehe ich darin, dass sich die Wurzeln schon mit dem Erdreich verbinden können. Das Wachstum im Frühling beginnt mit der Saftzirkulation bereits lange bevor wir etwas davon merken und dann hat die Rebe bereits Bodenschluß.

Das vermindert ein vertrocknen der Pflanzen um ein Vielfaches.
Vertrocknen können die frisch gepflanzten Reben in einem heißen, trockenen Frühling/Frühsommer obwohl man gut gießt, nämlich dann, wenn sie durch die Reservestoffe kräftig austreiben und die Wurzeln den Nachschub nicht bewältigen können.


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08.09.2018 13:29
avatar  jakob
#214
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Zitat von Ohne Chemie im Beitrag #210
Jakob, was soll ich mit Boschiy Dar machen?
Der Neutrieb ist noch ganz grün. Keine einzige Auge ist ausgereift.


Die Urmele hat für alle beantwortet und sie ist Polarwinzer bei der alles klappt! Mach dir keine Sorgen, mache wie sie sagt und wird alles ausholzen. Die Rebe braucht volle härte der Natur nur so wird sie Überleben! Sehr wichtig ist der Regen weil der Frost austrocknet!
Darum gehen die Reben auch im Topf kapitt weil sie auf dem Balkon oder Gewächshaus stehen nur feucht im Frost.


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08.09.2018 13:47
#215
Oh

Sehr Ausführlich!


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08.09.2018 19:13
avatar  cobra82
#216
co

So habe meine Kischmisch mit der Erde verheiratet, nun freue ich mich in einigen Jahren auf eine gute Ernte. Die Venus habe ich gut raus bekommen, und in einem Topf getan, die kann mein Nachbar morgen abholen :-)|addpics|l33-5-6b39.jpeg|/addpics|


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08.09.2018 20:31 (zuletzt bearbeitet: 08.09.2018 20:32)
avatar  urmel
#217
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Gut gemacht!
Nun musst Du Deiner Rebe nur noch einen anständigen Stab spendieren an der Du sie ordentlich (gerade) anbinden kannst. Das ist wichtig. Wenn sie bei Wind und Regen immer hin und her wackelt kann sie nicht gut anwachsen.
Die Stöckchen die im Topf dabei waren taugen dafür nicht.


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08.09.2018 23:10
avatar  cobra82
#218
co

OK werde ich morgen machen, ich habe jetzt nur das grüne an die stebe befestigt.


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09.09.2018 22:16
avatar  Reblaus
#219
Re

Zitat von urmel im Beitrag #213

Es ist sicher richtig, dass die Wurzeln im Topf genauso weiterwachsen wie ausgepflanzt in der Erde.
Den Vorteil einer Herbstpflanzung sehe ich darin, dass sich die Wurzeln schon mit dem Erdreich verbinden können. Das Wachstum im Frühling beginnt mit der Saftzirkulation bereits lange bevor wir etwas davon merken und dann hat die Rebe bereits Bodenschluß.



Liebe Urmel, damit das Ganze nicht in eine akademische Diskussion ausartet. Solange die Photosynthese stattfindet, wachsen natürlich auch die Wurzeln. Danach herrscht jedoch Vegetationsruhe. Mir geht es aber nicht um die Wurzeln, sondern um Sicherheit. Ich fahre eine Null-Risiko-Strategie, d.h. ich pflanze erst nach den Eisheiligen aus. Erst recht, nachdem ich 2016 ca. 15 Reben durch Nachtfrost verloren habe. Das angehängte Bild ist vom 21. April! Es waren ca. 1-2° Frost angekündigt. Ich war zu faul, die Reben in die Garage zu tragen und dachte, ein kleines Zelt aus doppelter Noppenfolie reicht aus. Hat es leider nicht. Die letzte Kontrolle m 23:00 Uhr zeigte 1° Plus, morgens um 09:00 Uhr waren es 2° Plus. Dazwischen muss es in der Nacht kurze Zeit geringfügigen Frost gegeben haben. Für die frischen Triebe hat das gereicht. Das was auf dem Foto noch grün ist, wurde kurze Zeit später auch noch braun. Danach hat nur noch ein Teil der Reben wieder ausgetrieben, der Rest war futsch. Dadurch habe ich eine ganze Reihe Reben verloren, die ich unbedingt haben wollte.

Diese Gefahr besteht bei allen jungen Reben, die nur sehr wenig verholztes Gewebe haben, da es ihnen im Ernstfall an schlafenden Augen mangelt. Wenn mindestens 4 Augen verholzt sind, ist das ausreichend, da in der Regel nur die oberen austreiben und bei Frostschaden noch die schlafenden Augen darunter zur Verfügung stehen.
|addpics|hus-16-22ff.png|/addpics|


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25.09.2018 11:24
avatar  Micha74
#220
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