http://www.dlr-mosel.rlp.de/Internet/glo...91?OpenDocument

Eine mehrmalige Blattdüngung mit Eisenchelat ist nur eine "Erste Hilfe", keine dauerhafte Lösung.

Also ist empfehlenswert, nach möglichen Ursachen zu suchen und diese, wenn möglich, zu beseitigen, z.B. Bodenanalyse machen lassen: interessant insbesondere P, Fe und pH-Wert, Bodenverdichtungen vorsichtig auflockern, ohne die Wurzeln zu beschädigen ...

Künftig, wenn möglich, chloroseunempfindliche Unterlagen verwenden (bei Neukauf), wenn schwerer Gartenboden:
- SO4 ist relativ unempfindlich gegenüber Chlorose
- 125 AA: mittlere Empfindlichkeit gegenüber Chlorose bei schweren Böden (Lehm, Ton - Verdichtung), aber gut bei lockeren und kalkreichen Böden und langer Sommertrockenheit
- 5C: höhere Empfindlichkeit gegenübner Chlorose, insbesondere bei schweren Böden

Hier etwas zu Chloroseempfindlichkeit von Unterlagen:
https://www.lwg.bayern.de/mam/cms06/wein...er_chlorose.pdf

Wenn in der Bodenanalyse:
- Überversorgung mit P: keine P-haltigen Dünger in den nächsten 10 Jahren verwenden, auch keine NPK-Dünger
- pH>7, dann in größeren Abständen 2 x 50 g/qm Schwefelgranulat bzw. Schwefellinsen streuen, Torf in Boden einarbeiten und mit Rindenmulch mulchen --> Ziel: Verringerung des pH-Wertes auf 6 ... 6,5
- Fe-Unterversorgung: Eifelgold (Lavamehl) streuen, eventl. etwas einarbeiten, enthält ca. 12 % Fe2O3 oder Eisenoxid-Farbpigmente rot-braun streuen (Pigmente für Beton)

Kann man auch ,garnichts machen wenn das sind die unterste Blätter weil sie am meisten müssen Trauben ernähren und sind am schnellsten verbraucht, das kann man zb. Organischer Dünger begiessen, hilft etwas.