Pfropfen und Umveredeln von Reben

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10.04.2020 23:25
#31
Vo

Aber die dicksten Hölzer hast du nicht genommen.


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11.04.2020 00:34 (zuletzt bearbeitet: 11.04.2020 00:35)
#32
Oh

Hast Du mir geschickt?
Ich habe verwendet, was ich hatte.


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19.04.2020 16:46
avatar  Dietmar
#33
Di

Heute habe ich mal meine veredelten Hölzer aus dem Kühlschrank genommen und in eine Kunststoffkiste gepackt und das Vortreiben begonnen.

Da habe ich gemerkt, was ich das nächste Mal besser machen könnte, z.B.:

1. Das Stück Edelreis kürzer schneiden, bisher ca. 5 cm, neu ca. 2,5 ... 3 cm. Ist das Stück Edelreis zu lang, ist es zu schwer und deshalb passiert es manchmal, daß sich die Verbindung mit dem Omegaschnitt löst durch das Eigengewicht.
2. Kerzenwachs wird nicht so fest wie Rebwachs. Damit die Haltefunktion des Wachses besser wird, muß man die Temperatur des Wachsbades geradeso über den Schmelzpunkt einstellen. Sonst ist das Wachs zu dünnflüssig und damit wird der Wachsüberzug zu dünn. Eventuell nach dem Tauchen im Wachsbad und Abschrecken im Eiswasser das Ganze mehrmals wiederholen, bis die Dicke der Wachsschicht größer ist. Beim wiederholten Tauchen im Wachsbad nur ganz kurz tauchen, sonst schmilzt die schon vorhandene Wachsschicht wieder auf.
3. In den Rebschulen werden die veredelten Hölzer im Wachsbad getaucht und dann abgeschreckt, aber wie schon in 2. beschrieben, ist die Verbindung danach bei Kerzenwachs nur sehr filigran. Besser wäre anstatt folgende Technologie: Herstellung der Omega-Verbindung --> Umwickeln der Verbindungsstelle mit Veredelungsband --> Wachsbad --> Abschrecken
Dadurch ist die Verbindung viel stabiler. Auf dem Tisch und im Sitzen ist dieses Umwickeln mit Veredelungsband sehr einfach und geht schnell. Ich habe die Stabilität so einer Verbindung mal an zwei Testhölzern getestet --> ist stabiler als nur Tauchen.


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19.04.2020 20:23
#34
Oh

Was ist bei deinen veredelten Stecklinge geschehen? Haben sich die Wurzeln gebildet? Ist die Veredelung verwachsen? Für den Kalus bracht man die Wärme +25 bis +27 Grad. Für die Bewurzelung höchstens + 18 Grad. Im Kühlschrank ist höchstens +3 Grad.


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20.04.2020 00:24 (zuletzt bearbeitet: 20.04.2020 00:25)
avatar  Dietmar
#35
Di

Zitat
Was ist bei deinen veredelten Stecklinge geschehen?



Ich hatte geschrieben, daß ich heute erst die veredelten Steckhölzer aus dem Kühlschrank entnommen habe und mit dem Vortreiben begonnen habe. Mittlerweile ist es Gestern. In den paar Stunden ist weder die Veredelung verwachsen noch haben sich Wurzeln gebildet. Ganz so schnell geht es nicht.
Nach 8 Tagen Vortreiben bei 28 °C und weiteren 8 Tagen bei 25 °C könnte man etwas sehen - oder auch nicht, wenn es schief gegangen ist. Wenn ich dazu komme, werde ich morgen alles mit 0,1 %iger Chinosollösung besprühen und stark verdünnte NAA-Lösung zur Anregung der Wurzelbildung einsetzen.


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20.04.2020 09:14
#36
Oh

OK, mich hat nur die Zeit im Kühlschrank interessiert. Danke.


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20.04.2020 13:11
avatar  Dietmar
#37
Di

Zitat
OK, mich hat nur die Zeit im Kühlschrank interessiert. Danke.



Bei mir ist im Kühlschrank nichts passiert, keine Veränderung.


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17.05.2020 16:03
avatar  Dietmar
#38
Di

Ich möchte Euch vom Mißerfolg meiner Veredlungsversuche berichten. Ich hatte 3 verschiedene Edelreise auf Unterlagen 5BB mit der Methode der Rebschulen veredelt, wobei ich deren Technologie genau nachempfunden habe. Die Unterlagen 5BB hatte ich von einer Rebschule.

Die Ursache für den Mißerfolg liegt nicht in der fehlenden Kallusbildung, sondern, daß eine einzige Unterlage Wurzeln bildeten. Einige Hölzer 5BB hatte ich unveredelt in die Erde gesteckt. Auch diese sind nicht bewurzelt. Jakob vermutete, daß es an der verwendeten Blumenerde lag (Torf), aber ich hatte guten Gartenboden verwendet. Es liegt also wahrscheinlich an der mangelnden Qualität der Unterlagen.

Ich habe Unterlagen 125AA von einem Traubenfreund bekommen und wollte diese ursprünglich in einer zweiten Runde veredeln. Durch den Mißerfolg der ersten Runde mit 5BB habe ich darauf verzichtet und habe stattdessen 7 Unterlagen 125AA unveredelt in die gleiche Erde gesteckt und siehe da, alle !!! Hölzer haben Knospen gebildet. Hätte ich nur in der ersten Veredlungsrunde diese 125AA - Unterlagen verwendet. Jetzt ziehe ich eben aus den 125AA-Hölzern Reben und mache dann eine Holz in Grün-Veredlung.


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17.05.2020 19:54
avatar  Dietmar
#39
Di

Zitat
sondern, daß eine einzige Unterlage Wurzeln bildeten.



Schreibfehler: richtig ist: ... sondern, daß keine einzige Unterlage ...


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18.05.2020 10:31 (zuletzt bearbeitet: 18.05.2020 10:38)
#40
Oh

Bei den Rebschulen Wurzeln die veredelte Reben auch nicht. Der Kallus wird an den Stecklingen geprüft und nur jetzt, mit der schwarze Folie bedeckten Boden, gesteckt. Dazu legen die unter schwarze Folie das Tropfsystem und im Laufe des Sommers bilden sich die Wurzeln. Es muss 100% Feuchtigkeit und warm sein.
Damit hast du keinen Misserfolg, sondern das ganze Procedere wurde von Dir noch nicht bis zum Ende geführt.


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