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Kümmerwuchs
Dieses Jahr hatte ich bei einer Rebe Aladdin Kümmerwuchs, d.h. die Blätter waren nur etwa 1/3 so groß (im Durchmesser) wie an der anderen, direkt daneben stehenden Aladdin (siehe Foto). Beides sind "erwachsene" Blätter.
Da Kümmerwuchs auf Nährstoffdefizite zurück geführt werden kann (S, Zn), habe ich entsprechend gedüngt - ohne Erfolg.
Auch die Trauben und Beeren waren nur etwa halb so groß, aber die Bonsai-Rebe war eindeutig auch Aladdin.
Weiß jemand noch andere mögliche Ursachen?
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Das Ganze ist noch mysteriöser.
Ich habe an der Hauswand (süd-west) ein Drahtspalier mit 6 Reben. Links sind die beiden Marusja und in der Mitte die beiden Aladdin und rechts die beiden Dschovanni. Alle 6 Reben haben die gleichen Standortbedingungen, also gleichen Boden, gleiches Mikroklima usw..
Die linke Marusja ist außerordentlich wüchsig, die rechte muckert. Die linke Aladdin neben der rechten Marusja ist wieder sehr kräftig, während die rechte Aladdin viel kleiner ist mit ausschließlich kleinen Blättern, Trauben und Beeren (alles halb so groß).
Wenn man die ganze Reihe betrachtet, erscheint folgendes Muster von links nach rechts:
sehr kräftige Marusja - schwächelnde Marusja - sehr kräftige Aladdin - schwächelnde Aladdin - sehr kräftige Dschovanni - etwas schwächere Dschovanni (aber nicht so kümmerlich wie bei den jeweils rechten Marusja und Aladdin.
Dieses Muster ist sehr eigenartig, da alle Reben den gleichen Boden und exakt die gleichen Anbaubedingungen haben. Alle Reben wurden exakt gleich behandelt, aber die linke Rebe ist immer sehr kräftig, während die jeweils rechten Reben schwächeln.
Dieses Muster kann ja Zufall sein, aber fällt eben sofort ins Auge.

Beide Reben stehen unmittelbar nebeneinander im selben Boden. Wie kann es da so unterschiedliche Wachstumsbedingungen geben.
Um etwas gegen die kleinen Blätter zu tun, habe ich mit S und Zn gedüngt, da eine Bodenanalyse einen Mangel ergab und beide Nährstoffe bei Mangel einen Kümmerwuchs hervor rufen. Es hat aber nichts genutzt. Auch die neuen Blätter bleiben klein. Auch Herr Engelhardt von der LWG Bayern konnte meine Frage nicht beantworten. Ich muss mal beobachten, wie es nächstes Jahr wird.
#7
Wie alt sind die Reben? Weil ungleichmäßiges Wachstum ist nichts besonders. Siehst du auch im Weinberg bei Neuanpflanzungen. Da können so viele Faktoren eine Rolle spielen. Als ich meine letzten Reben gerodet hatte, hatte eine fast keine Pfahlwurzel ausgebildet gehabt, sondern nur meterlange, oberflächennahe Wurzeln in alle Richtungen gehabt. Die gingen dann auch quer durch die anderen Reben. Wenn dir so etwas passiert, dann kannibalisiert dir diese Rebe die benachbarten Reben.
Auch denkbar sind unterschiedliche Bodenverhältnisse in der Tiefenschichtung. Wenn die kümmernden Reben mehr in nährstoffarmen Schichten verwurzelt sind, dann genügt auch das oberflächliche Düngen nicht. Böden, die von Haus aus das Wasser schlecht binden, sind meistens auch ziemlich nährstoffarm. Das müsste sich mit der Zeit geben. In die eine Richtung (die Rebe findet die Nährstoffe irgendwo) oder die andere (sie verkümmert). Abwarten und Tee trinken.
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