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[2024] April
#11
Jetzt habe ich es auch auf dem ersten Foto erkannt. Muss ich doch glatt mal nachgucken ob die bei mir auch erst nach dem 5ten Blatt kommen.
Dietmar, meine Rodni war mit einem einzigen Trieb schon überlastet im ersten Jahr, also das Jahr davor, die hat sich massiv gequält bei mir. Im 2ten Jahr war dann etwas mehr drin. Gepflanzt im Herbst 2021, jetzt lasse ich mal eine Ertragsrute stehen und die wird aber noch auf 3 Augen vereinzelt und überm Zapfen ist schon ausgebrochen, weil man da keine Triebe wachsen lässt, sonst verkümmert bei manchen Sorten der darunterliegende Zapfen.
Foto ist schon älter, von vorgestern, der Austrieb ist natürlich weiter jetzt.
Rodni 20240407.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte)
Zitat von thuja thujon im Beitrag #11
meine Rodni war mit einem einzigen Trieb schon überlastet im ersten Jahr, also das Jahr davor, die hat sich massiv gequält bei mir.
Was kann man machen, wenn die Rebe mit einem einzigen Trieb schon überlastet ist? Frühzeitig entspitzen?
Bei mir sieht irgendwie fast jede Zweite im Pflanzjahr überlastet aus.
(Meine Bravissimo hatte im ersten Jahr nur einen Trieb. Und der ist überdurchschnittlich kräftig gewachsen.)
#13
Das passiert ja wenn sie nicht wachsen. Wenn sie im ersten Jahr nicht genug Wurzeln und Blätter gebildet haben (beim Veredler), muss man sie nach dem umpflanzen, also einpflanzen bei dir, auf ein oder maximal 2 Augen zurückschneiden.
Damit die wenigen reserven die das Holz eingelagert hat, eben nicht schon komplett für den Austrieb verloren geht. Bis zum 3 oder 4ten Blatt wird der Austrieb durch die Holzreserven versorgt, erst wenn die Abstände zwischen den Augen größer werden, werden die Kohlenhydrate usw, also die Stoffe die später Reserve werden, von den eigenen Blättern des Austriebs gebildet.
Manchmal kann man im Frühjahr nicht richtig loswachsende Reben beobachten, da etwas direkt zu ändern ist schwierig. Ab der Sommersonnenwende kann man aber mal im näheren Wurzelbereich etwas aufgraben, ohne die Wurzeln zu verletzen, da muss man nur für etwas veränderte Luftbedienungen sorgen, dann wächst die Rebe oft noch in der 2ten Jahreshälfte kräftig los.
Evtl kann man auch mal mit etwas Phosphor und Ammoniumhaltigen Dünger nachhelfen, flüssig in den Wurzelbereich gießen, die beiden Nährstoffe haben eine Lockwirkung auf die Wurzel.
Wenn Reben aber permament zu viele Austriebe versorgen müssen oder zuviele Trauben drauf hängen die nicht richtig reif werden, dann gibts Probleme mit der Reservestoffeinlagerung, der Holzhärte und damit auch der Winterhärte.
Da hilft nur Rückschnitt, also die Rebe verkleinern und für bis in den Herbst rein gesundes Laub zu sorgen.
Und auch aufpassen mit Phosphonat bei jungen Reben, wenn das öfter und evtl sogar überdosiert gespritzt wird, kann das auch zu Austriebsschäden im Folgejahr führen, wenn das Phosphonat nach der Winterruhe wieder aus dem Holz in die Triebe mobilisiert und verlagert wird.
Hier ist Geliodor noch zu erhalten:
https://vitis-plant.eu/de/reben/557-geli...101-14-gmt.html
Aber die Versandkosten aus Polen betragen rund 16 EURO.
#17
April macht, was er will. Habe im Vorjahr mehr als 50 neue Rebsorten ( Veredelung 2023 ) ausgepflanzt. Die Jungreben treiben nonstop aus
Wie das Wetter in den nächsten Wochen wird und bekommen wir Spätfrost, liegt in Gottes Hand.
In diesem Jahr kommen noch mindestens 20-30 neue Rebsorten dazu, auch verschiedene Kernlose.
Letzte Nacht war ein böser Nachtfrost, obwohl gar kein Frost angesagt war - mit entsprechenden Schäden. Irgend jemand müsste dem DWD mal das Thermometer erklären. Wahrscheinlich war im Kaffeesatz zu wenig Kaffee und zu viel Muckefuck. Oder die Glaskugel hatte einen Sprung.
#20
Ein paar Stöcke haben noch Frostruten stehen. Bin gespannt, ob die gebraucht werden. Hier ist bei frühen Sorten das 6te Blatt abgespreizt.
Und wenn es nicht friert: Phomopsis wird sich freuen. Beim Winterschnitt wundert man sich dann wieder, wenn man jetzt nichts dagegen unternommen hat.
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