[2023] August

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20.08.2023 10:30
#21
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@Anselmo , wie häufig hast du mit der Molke gespritzt? Hast du auch mit Bikarbonaten und Schwefel gespritzt? Wenn ja, wie oft?
Und wie ist der Oidiumsbefall bei dir?


Ich persönlich rate übrigens ausdrücklich von einem vorbeugenden, häufigen Einsatz von Bikarbonaten ab.


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20.08.2023 11:02
avatar  Setro
#22
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Zitat von thuja thujon im Beitrag #19


Gibst du noch ein Netzmittel zum Monokaliumphosphat dazu? Wenn ja, welches?



Nein bis jetzt war noch nicht nötig


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20.08.2023 11:31 (zuletzt bearbeitet: 20.08.2023 11:32)
avatar  Anselmo
#23
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Zitat von Geckoloro im Beitrag #21
@Anselmo , wie häufig hast du mit der Molke gespritzt? Hast du auch mit Bikarbonaten und Schwefel gespritzt? Wenn ja, wie oft?
Und wie ist der Oidiumsbefall bei dir?


Ich persönlich rate übrigens ausdrücklich von einem vorbeugenden, häufigen Einsatz von Bikarbonaten ab.

Neunmal, leider nicht ganz regelmäßig.
Bis jetzt kaum Befall, nur bei Baikonur habe ich letztens einige Blätter entdeckt. Beeren musste ich noch nicht entsorgen.
Mit Schwefel vielleicht einmal kurz nach Austrieb, aber das weiß ich nicht mehr sicher. Mit Bicarbonaten heuer noch nicht.

Zu Molke ist zu sagen, dass es auch hier zu Blattverbrennungen kommen kann. Ich habe die Stecklinge im Frühjahr gleich mit 4% Molke gespritzt, das hat zu großflächigen Verbrennungen geführt leider (war auch dumm, gerade Jungpflanzen sind ja noch da empfindlicher). Seitdem spritze ich alles nur noch mit 2%.

Edit: cool, wir sind jetzt bei 2500 Beiträgen in dieser Rubrik :)


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20.08.2023 12:19
#24
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4% ist aber auch eine Nummer. 40g/L traue ich mich nicht mal mit Bittersalz.

Geckoloro: prinzipiell muss man nicht abraten, nur vor den konkreten Gefahren warnen. Und aktuell gibt es kurz vor der Lese eben keine Alternative. Biologische Mittel wie Taegro sind raus, weil sie nur bei Befallsfreiheit eingesetzt werden dürfen, Schwefel ist so spät wegen der Raubmilben raus, wegen der nur kurzen Wirkung bei den temperaturen udn die Wartezeit kann man jetzt auch längst nicht mehr einhalten.
Also außer Karbonaten gibt es nix aktuell.


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20.08.2023 12:30
#25
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Zitat von Setro im Beitrag #22
Zitat von thuja thujon im Beitrag #19


Gibst du noch ein Netzmittel zum Monokaliumphosphat dazu? Wenn ja, welches?



Nein bis jetzt war noch nicht nötig

Ich zähle es als Blattdünger mit potentieller Zusatzwirkung, wegen Resistenzinduktion. Dazu ist es aber notwendig, das es von den Blättern aufgenommen wird. Große Tropfen, die breit verfließen und lange nicht verdunsten, weil kühl oder hohe Luftfeuchtigkeit, erhöhen die Aufnahme enorm. Sprich, es wirkt besser, als nur eine Lösung bei zB zu wenig Luftfeuchtigkeit. Es ist ja kein Kontaktmittel, auch wenn es stark sauer ist.

Eine schnelle Einführung in Applikationsqualität: https://www.lksh.de/fileadmin/PDFs/Garte...chulen_2022.pdf


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20.08.2023 15:11 (zuletzt bearbeitet: 20.08.2023 18:51)
#26
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@thuja thujon ein Einsatz macht eigentlich nur Sinn, wenn bereits ein Oidiumbefall da ist. Sonst macht es meiner Meinung nach wenig Sinn, Bikarbonate einzusetzen. Es wird von verschiedenen Stellen auch nicht ohne Grund nur zu 2-4 maligen Einsatz geraten. (Und 4 mal auch nur die Traubenzone)
Das hat alles seine Gründe.
Ihr killt euch damit die Raubmilben, macht eure Trauben damit ggf. unbewusst kaputt, etc.
Mehr schreibe ich jetzt dazu auch nicht mehr. Muss jeder selbst wissen, was er macht.


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20.08.2023 22:08
#27
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Es ist ja das: es ist ein Oidiumbefall da und die Gartenanlage trumpft mit allerheftigstem und wild sporulierendem Oidiumbefall auf und das Wetter hat Potential zur Explosionsartigen Vermehrung.
Sonst würde ich nicht behandeln. Meine eigentliche Spritzfolge hat gewirkt, habe auch auf das Azol zum Abschluss verzichtet weil es nicht notwendig war, bei mir ist Oidium wie bei manch anderen nicht doch nochmal aufgewacht, aber wenn das Zeug von den Nachbarn später einfliegt, muss ich doch noch mal ran. Ich hätte auch gerne drauf verzichtet.

Ansonsten ist die Thematik um die Carbonate bekannt. Für die Mitleser hier mal noch etwas zu den Raubmilben: https://www.der-badische-winzer.de/oidiumbekaempfung


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20.08.2023 23:52
#28
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Kannte den Artikel nicht, aber auch hier steht: "zweimalige Anwendung". Das ist genau das, was ich zu sagen versucht habe. Vorsichtig einsetzen und nicht einfach so aus Jux und Dallerei regelmäßig damit spritzen.


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21.08.2023 09:24
#29
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Da sind wir uns einig.
Aber das gilt eigentlich für alle Mittel. Niemand sollte aus Spaß an der Freude spritzen, auch und vor allem keine `Hausmittel´.


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21.08.2023 09:48
#30
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Gestern die Kostproben von Rodni und Preoprashenie geerntet.

Rodni Preoprashenie 20230820.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte)

In den Trauben waren einige Waldschaben (Larven). Die sind hier dieses Jahr sehr häufig. Ohrwürmer fast keine in den Trauben, aber 10 Waldschaben kommt durchaus vor. Hier ist es vor allem die Trassenwaldschabe und die Bernsteinwaldschabe was vorkommt. Erstere breitet sich gerade in D aus, war bis vor kurzem noch an Siedlungsflächen gebunden, aber mittlerweile finden wir sie hier auch weiter weg von Siedlungen. Deshalb eine Frage: habt ihr die Waldschaben schon mal bei euch beobachten können und wenn ja, in Hausnähe oder auch weiter draußen im Wingert?

Waldschabe groß.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)


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