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Rebe am Pfahl?
Ganz so einfach ist es sicher nicht, denn diese Erziehungsform setzt erstens voraus dass die Rebe gut mit Zapfenschnitt trägt und zweitens, dass die Trauben ausreifen obwohl die Triebe einige Blätter nach dem Geschein abgeschnitten werden.
Nach dem Abschneiden der Fruchttriebe dürfte man dann auch noch viel Zeit dafür aufwenden die Geiztriebe im Zaum zu halten.
Ich hab das mal mit einer Königlichen Esther versucht, freistehend als Bäumchen. Diese Rebe gilt als eher schwachwüchsig mit kleinen Trauben. Letztes Jahr hat ein kräftiger Wind fast alle Triebe an der Basis abgedreht. Einfach so, dafür haben ein paar Windböen gereicht.
Anbinden kann man die Triebe ja nirgends.
Was bei einem Gewitter mit einer osteuropäischen Rebe mit großen Blättern und schweren Trauben geschieht will ich mir erst gar nicht vorstellen.
Hm, das wäre dann bei der Art also eine Kopferziehung mit Zapfenschnitt (2 Augen) und aus diesen 2 Augen dann jeweils einen Strecker mit jeweils 3 - 4 Augen, oder?
Und jede Rebe 'verträgt' quasi eine solche Erziehung nicht?
Das mit deinem Bäumchen und das der Versuch dann leider in die Hose gegangen ist, tut mir leid.
Aber die Fruchtruten könnte man dann doch an dem Pfosten irgendwie fixieren (bzw. mit Faden mit den Trieben um den Pfosten wickeln?).
Ein Test wäre mir die Sache wert - dazu müsste ich aber wissen, welche Rebe sich dafür eignet. Weiß das sonst noch jemand?
Habe nämlich hier noch ein Video gefunden - kann aber leider nicht definieren was für eine Erziehung (bzw. was für ein Schnitt) das sein soll?
Das wird dann doch eigentlich auch wie ein Bäumchen?
Kanst es versuchen, aber bedenke:
Aus den oberen Augen werde längere Triebe wachsen , während die unteren schwächer wachsen,
Die Rebe ist schlechter durchlüftet da alles an den Pfahl gebunden ist damit es nicht abbricht , Pilzgefahr wächst,
Du kanst höchstens drei Trauben lassen bei ca 1kg je Traube, lass aber einen mindestens 2,50 m Pfahl über dem Boden damit Du nach oben ziehen kanst.
Vergiss die anfangshöhe aus dem Film, da hast schon ein Meter Höhe verloren, der Kopf aus dem die Triebe komme muss runter am besten so 30 cm über dem Boden , Brauchst Platz nach oben für Laub , denke daran für 1kg Trauben benötigt man 1 qm Laub, das sind so 32 Blätter.
Wenn Du es versuchen willst dann mit Sorten mit schwächeren wuchs und kleineren Trauben .
Um grosse und mehr Trauben zu haben braucht man sozusagen altholz, deswegen machen wir Kordon,vertikal,wo die Rebe Reserven einlagern kann im herbst ,Reserven die im Frühjahr benötigt werden, beim austrieb und bei Temperaturen bis 10 Grad, erst danach ernährt sich die Rebe über die Wurzel und durch Fotosynthese.
Vertikal, da alle Triebe gleichmäßig nach oben wachsen, die Nahrung dafür ist gleichmäßig verteilt
Möchte es Dir nicht ausreden , ist eine Möglichkeit aber auf Überlastung mit Trauben aufpassen.
Die Pfahl Erziehung nennt sich auch Stickelreben Erziehung .
Zitat von Micha74 im Beitrag #4
Vergiss die anfangshöhe aus dem Film, da hast schon ein Meter Höhe verloren, der Kopf aus dem die Triebe komme muss runter am besten so 30 cm über dem Boden , Brauchst Platz nach oben für Laub , denke daran für 1kg Trauben benötigt man 1 qm Laub, das sind so 32 Blätter.
Wenn Du es versuchen willst dann mit Sorten mit schwächeren wuchs und kleineren Trauben .
Um grosse und mehr Trauben zu haben braucht man sozusagen altholz, deswegen machen wir Kordon,vertikal,wo die Rebe Reserven einlagern kann im herbst ,Reserven die im Frühjahr benötigt werden, beim austrieb und bei Temperaturen bis 10 Grad, erst danach ernährt sich die Rebe über die Wurzel und durch Fotosynthese.
Vertikal, da alle Triebe gleichmäßig nach oben wachsen, die Nahrung dafür ist gleichmäßig verteilt
Möchte es Dir nicht ausreden , ist eine Möglichkeit aber auf Überlastung mit Trauben aufpassen.
Obwohl dieser Mann Obst- und Weinbau studiert hat, müsste das das doch dann am besten wissen wie das mit der Assimilation und überhaupt alles so funktioniert? Oder der kennt die osteuropäischen Reben nicht.
Aber in diesem Video hier gesteht er das dann sozusagen auch ein, dass mit so viel Laub auf kleinstem Platz (weil ja dann am Pfahl angebunden) die Reben dann auch pilzanfälliger bzw. krankheitsanfälliger sind.
Ich lass dann lieber doch die Finger davon (alleine schon wegen des dann mindestens 3 Meter langem Pfahls).
Zitat von Yomogi im Beitrag #3
Hm, das wäre dann bei der Art also eine Kopferziehung mit Zapfenschnitt (2 Augen) und aus diesen 2 Augen dann jeweils einen Strecker mit jeweils 3 - 4 Augen, oder?
Ein Test wäre mir die Sache wert - dazu müsste ich aber wissen, welche Rebe sich dafür eignet. Weiß das sonst noch jemand?
In einem anderen Forum hat vor einigen Jahren ein User so ein Bäumchen gezeigt, das hat mir so gut gefallen, dass ich das auch haben wollte.
Er hat dazu die Jungrebe im ersten Jahr eintriebig hochgeleitet, im 2. Jahr bei 2m oben abgeschnitten und von unten her 80cm hoch alle Augen geblendet um einen schönen Stamm zu bekommen.
Nach oben, bis zur Spitze hat er ca. alle 25-30cm einen Trieb wachsen lassen, den Rest ausgebrochen. Dabei hat er die Triebe so ausgewählt, dass sie rund um den Stamm verteilt waren. Es waren, glaube ich, vier Zapfen.
Bei ca. 50-60cm hat er die Triebe abgeschnitten und die Geize immer eingekürzt.
Im 3. Jahr hat er alle Triebe auf 2 Augen eingekürzt, die Neutriebe wieder bei 60cm abgeschnitten, entgeizt.
Und so weiter, die Zapfen jedes Jahr auf 2 Augen und die Fruchttriebe einkürzen.
Ich kann mich noch erinnern, dass er immer von seinem "Mitschurinski-Bäumchen" sprach.
Vielen Dank für Dein Mitgefühl wegen meines Bäumchens. Ist nicht so schlimm, das ist inzwischen so eine Art "Versuchsrebe". Ertrag erwarte ich nicht, vielleicht übe ich mich daran mal im Veredeln, wer weiß?
Zitat von Yomogi im Beitrag #5
Obwohl dieser Mann Obst- und Weinbau studiert hat, müsste das das doch dann am besten wissen wie das mit der Assimilation und überhaupt alles so funktioniert? Oder der kennt die osteuropäischen Reben nicht.
Aber in diesem Video hier gesteht er das dann sozusagen auch ein, dass mit so viel Laub auf kleinstem Platz (weil ja dann am Pfahl angebunden) die Reben dann auch pilzanfälliger bzw. krankheitsanfälliger sind.
Vergiss nicht, dass Herr Kobelt trotz allen gärtnerischen Wissens ein Geschäftsmann ist der verkaufen will. Da können seine Werbefilmchen noch so schön sein, was zählt ist der Umsatz!
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