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September 2020

Auch wenn mein Weingarten erst im ersten Jahr ist und die Gescheine entfernt wurden, möchte ich vom Befallszustand der Blätter eine kleine Übersicht der Anfälligkeit für Peronospora - in einem ausgesprochenen Pero-Jahr - geben. Ich denke mal, dass sich daraus auch Rückschlüsse auf die Anfälligkeit der Gescheine ergeben, korrigiert mich, wenn ich mich irre.
Die Skala soll von 1 bis 5 gehen, wobei 1=kein Befall, 2=kaum Befall, 3=mittlerer Befall, 4=höherer Befall, 5=höchster Befall
Es mag Sorten geben, die noch wesentlich schlechter sind, aber ich kann nur mit dem vergleichen was da ist, und das sind schon relativ pilzfeste Sorten. Mehrere Pflanzen der selben Sorte stehen bei mir NICHT nebeneinander sondern wild gemischt. Grund: bessere Vergleichbarkeit bzgl. Pilzdruck und Standort/Boden. Pflanzen, die ich nur einmal habe, sind als Einzelexemplare gekennzeichnet.
Bestnote 1:
KM Zaporoschski (bei beiden Pflanzen kein Befall, aber auch nur mäßiger Wuchs)
KM Zolotze (bei beiden Pflanzen kein Befall, mittlerer Wuchs)
1-2:
Muskat Bleu (Einzelexemplar)
Venus (Einzelexemplar)
Senator Pawloski (Einzelexemplar)
2:
Beikonur (besonders starker Wuchs, Bewertung tendiert Richtung 1-2)
Roschfor (geringer Wuchs, Einzelexemplar, evtl nicht aussagekräftig)
Senator Burdaka (Einzelexemplar)
Klubnitschni (mit Tendenz zu 2-3)
2-3:
Prima (Einzelexemplar)
Dolgoschdanni (Einzelexemplar)
Malinowi (geringer Wuchs, Einzelexemplar, evtl nicht aussagekräftig)
3:
Aladdin (geringer Wuchs, Einzelexemplar, evtl nicht aussagekräftig)
Katalonia (geringer Wuchs, Einzelexemplar, evtl nicht aussagekräftig)
3-4:
Scharada UA
4:
KM Lorus (Tendenz zu 3-4)
4-5:
KM Zimus
5:
Charlie (Einzelexemplar)
KM Jupiter (Einzelexemplar)

Zitat von Anselmo im Beitrag #11
Auch wenn mein Weingarten erst im ersten Jahr ist und die Gescheine entfernt wurden, möchte ich vom Befallszustand der Blätter eine kleine Übersicht der Anfälligkeit für Peronospora - in einem ausgesprochenen Pero-Jahr - geben. Ich denke mal, dass sich daraus auch Rückschlüsse auf die Anfälligkeit der Gescheine ergeben, korrigiert mich, wenn ich mich irre.
Die Skala soll von 1 bis 5 gehen, wobei 1=kein Befall, 2=kaum Befall, 3=mittlerer Befall, 4=höherer Befall, 5=höchster Befall
Es mag Sorten geben, die noch wesentlich schlechter sind, aber ich kann nur mit dem vergleichen was da ist, und das sind schon relativ pilzfeste Sorten. Mehrere Pflanzen der selben Sorte stehen bei mir NICHT nebeneinander sondern wild gemischt. Grund: bessere Vergleichbarkeit bzgl. Pilzdruck und Standort/Boden. Pflanzen, die ich nur einmal habe, sind als Einzelexemplare gekennzeichnet.
Bestnote 1:
KM Zaporoschski (bei beiden Pflanzen kein Befall, aber auch nur mäßiger Wuchs)
KM Zolotze (bei beiden Pflanzen kein Befall, mittlerer Wuchs)
1-2:
Muskat Bleu (Einzelexemplar)
Venus (Einzelexemplar)
Senator Pawloski (Einzelexemplar)
2:
Beikonur (besonders starker Wuchs, Bewertung tendiert Richtung 1-2)
Roschfor (geringer Wuchs, Einzelexemplar, evtl nicht aussagekräftig)
Senator Burdaka (Einzelexemplar)
Klubnitschni (mit Tendenz zu 2-3)
2-3:
Prima (Einzelexemplar)
Dolgoschdanni (Einzelexemplar)
Malinowi (geringer Wuchs, Einzelexemplar, evtl nicht aussagekräftig)
3:
Aladdin (geringer Wuchs, Einzelexemplar, evtl nicht aussagekräftig)
Katalonia (geringer Wuchs, Einzelexemplar, evtl nicht aussagekräftig)
3-4:
Scharada UA
4:
KM Lorus (Tendenz zu 3-4)
4-5:
KM Zimus
5:
Charlie (Einzelexemplar)
KM Jupiter (Einzelexemplar)
Das ist Endlich ein Beweis dass Resistenz der Rebe wie Immunität bei uns Menschen ist!
Sehr interessant wo sich dieselben Rebsorten nächstes Jahr platziert werden?
Bei mir seit Jahren und verschiedenen Standorten aber erwachsene nicht viel überlastete.
ich kann mich aber nicht auf 9 Stufen teilen wie Anselmo weil es je nach Jahr(feucht oder trocken) unterschiedlich pilzfest sind.
Bestnote 1:
Charli
KM Zaporoschski,
Muskat Bleu,
Senator B,
Aladdin
Scharada UA
1-2:
KM Zolotze
K-sch Zimus
Roschfor (habe ich nicht)
Malinowi
Bananas( leider erntefenster nur 1-2 Wochen)
Senator Pawloski
2-3:
Venus
Beikonur,
Klubni
Prima (Einzelexemplar)
Dolgoschdanni (Einzelexemplar)
3-4
Katalonia
Arkadia
Lora,
Livia
Lorus
Jupiter
KM Lutschisti
Dornfelder
4-5:
KM Velez
Zitronni,
Geliodr
Landisch
Velika

Sehr interessant, dass das teilweise so unterschiedlich ist. Besonders auffällig sind die Unterschiede bei Scharada UA, Zimus und Charlie. Der Rest ist sogar relativ ähnlich. Wäre wirklich interessant zu wissen womit das genau zusammenhängt - Boden, Wetter, Alter etc.
Bei Scharada UA habe ich fünf Pflanzen, die beste habe ich mit 2-3 eingestuft, dann zweimal 3-4, zweimal 4. Zimus hab ich einmal 4, einmal 5.
Also es gibt durchaus auch Unterschiede zwischen den einzelnen Pflanzen. Mal sehen, wie sie sich weiter entwickeln.
#15
Bei mir hat sich Galachad sogar besser geschlagen als Muscat bleu.
Venus ist mindestens eine Stufe schlechter.
Die Pilzfestigkeit von einzelnen Rebsorten bzgl. des eigenen Standortes zu klassifizieren ist m.E. nicht zielführend. Hier spielen zu viele individuelle Faktoren eine Rolle, die auf andere Standorte nicht grundsätzlich übertragbar sind:
Makroklima der Region: Ein Garten in Dresden, Odessa, oder auf 1.000 Meter Höhe ist z.B. nicht vergleichbar mit einem Garten in einem mildklimatischen Weinanbaugebiet.
Makroklima des eigenen Gartens: Mein Garten ist z.B. aufgrund seiner Lage (wenig Durchzug) sehr pilzanfällig und das auch noch bei meinem Bioanbau. Die gleichen Reben in einem anderen Garten bringen wahrscheinlich andere Ergebnisse. Selbst in kleinen Gärten herrscht oft in einer Ecke ein anderes Mikroklima als in der anderen Ecke, erst recht in größeren Gärten, wenn z.B. noch Gefälle hinzukommt oder ein Bach in der Nähe fließt usw..
Mikroklima am Standort der jeweiligen Rebe im Garten: Hier kann es große Unterschiede geben. Eine Mauer, eine große Pflanze oder auch die Bepflanzung des Nachbargartens, die ja saisonal und ggf. jährlich wechselt, können hier enormen Einfluss haben. Ich habe bei gleicher Sorte, die in 10 m Abstand stehen, im gleichen Jahr schon unterschiedliche Anfälligkeiten beobachtet.
Bodenbeschaffenheit: Jeder Boden ist anders und birgt eine unterschiedliche Pilzlast. Wenn z.B. die Pflanzenteile / Blätter aus einem Jahr mit Pilzbefall in den Boden gelangen, hat man im Folgejahr eine stärkere Pilzlast vom Boden ausgehend.
Düngung: Mit Kompost z.B. aus Grünschnitt gedüngter Boden bringt eine viel stärkere Pilzlast mit sich als mit Kunstdünger gedüngter Boden. Andererseits sind mit Kunstdünger gedüngte Pflanzen anfälliger gegenüber Pilzbefall.
Unterbepflanzung: Je nachdem, was unter bzw. zwischen den Reben wächst, bringt diese Bepflanzung eine unterschiedliche Pilzlast mit sich. Je höher der Bewuchs und je anfälliger die Pflanzen im Unterbewuchs, desto höher die Pilzlast. Ein Problem, mit dem ich mit meiner Gründüngung ständig zu kämpfen habe.
Jahresklima: Jedes Jahr ist unterschiedlich, keines gleicht dem anderen.
Wie und wann wurde mit was gespritzt: Diese Faktoren haben einen sehr großen Einfluss. Vielleicht vergleichen wir wenig gespritzte Reben mit häufig gespritzten Reben oder Reben, die mit unterschiedlichen Mitteln in unterschiedlicher Konzentration gespritzt wurden.
Wie oft hat es kurz vor Einbrechen oder während der Dunkelheit geregnet: Wer sich die Biologie der Mehltaupilze anschaut bemerkt, dass immer eine bestimmte Feuchtigkeit in Verbindung mit einer ausreichenden Zeit an Dunkelheit für die Entwicklung der Pilze erforderlich ist. Regenhäufigkeit, Regenmenge und Regenzeitpunkt Barrieren stark. Ein wichtiger Aspekt im Bioanbau. Ich komme hierauf bei meiner Jahresendbewertung dieser Saison noch darauf zurück.
Blattmanagement: Zu dichtes Blattwerk fördert den Pilzbefall. Eine Rebe reagiert bei konsequentem Blattmanagement (durchlässiges Blattwerk, rechtzeitiges Entfernen kranker Bätter) ganz anders als bei Wildwuchs. Auch darauf komme ich noch zurück.
Welche Pflanzen / Reben stehen in unmittelbarer Nähe: Eine pilzanfällige Pflanze / Rebe in unmittelbarer Nähe macht die Bewertung nicht vergleichbar.
Sicher gibt es noch weitere Einflussfaktoren, die mir im Moment nicht einfallen.
Fazit: Die Beobachtungen / Erfahrungen eines Tafelraubenliebhabers sind nicht übertragbar. Natürlich gibt es unbestritten Rebsorten, die eine höhere Pilzfestigkeit haben als andere (z.B. Muskat bleu oder die Americano-Sorten). Es ist aber keinesfalls gesagt, dass diese Reben im eigenen Garten aufgrund der o.g. Faktoren diese Pilzfestigkeit widerspiegeln. Ein Garten bietet leider keine Laborbedingungen, d.h. die jeweiligen Umgebungsbedingungen zu einem bestimmten Zeitpunkt sind nicht reproduzierbar, so dass auch die eigenen Erfahrungen jährlich wechseln können. Ich orientiere mich an den verschiedenen internationalen Bewertungen, vor allem z.B. von Winorosl, um mich einigermaßen zu orientieren. Die Angaben aus den russischen Foren oder aus der Ukraine sind z.B. schon weniger aussagekräftig. Und die von Slovplant gleich gar nicht: bei denen ist alles pilzfest.
Heute habe ich mal von meiner Galachad gekostet - noch quietschsauer.
#18
Habe gestern letztes Geschein vom Jupiter, drei Gescheine Arkadia, eine Galachad, eine Charly, zwei Muskat Blau und zwei Katharina für meinen Besuch, abgeschnitten. Alle schmecken unterschiedlich und es ist gut so.
Auch die Wassermelone ( Made in Germany ), bzw. aus meinem Garten, war auch unvergleichbar lecker und zuckersüß.
#19
Deutsche Wassermelone, 7 Kilo schwer.
IMG-20200907-WA0003.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
#20
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