Winterschnitt

25.11.2024 11:25
#1
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Moin,
früher gab es mal den virtuellen Rebschnitt. Ein kleines Programm, wo man am PC die Reben schneiden konnte und das Programm hat mit dem vorraussichtlichen Wuchs als Reaktion auf den Schnitt reagiert. So konnte man ganz gut diverse Schnitttechniken simulieren.

Leider wurde das Programm nicht auf dem aktuellen Stand der Technik gehalten und irgendwann abgeschaltet. Kennt jemand einen Nachfolger?

Ansonsten könnte man ja auch hier Reben mit Bildern zeigen und jeder zeichnet ein, wo er schneiden würde und erklärt evtl warum er dort schneiden würde, was er im Jahr darauf erwartet, was das Ziel ist. So kann man evtl die ein oder andere Fehlentwicklung oder Fehler schon vor dem Schnitt erkennen und was dazu lernen.

Ich fange mal an, wie würdet ihr die beiden schneiden?

Rodni 20241123.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte)

Preoprashenie 20241123.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte)


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10.12.2024 08:36
#2
Bu

Das gefällt mir!
Aber es kommt auch auf die Sorte an.
Lange Ruten oder Zapfenschnitt
Oder einfach drauf los?
LG burgunde


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10.12.2024 08:55
#3
Bu

Mein 1. Vorschlag
BurgundeIMG_20241210_085128.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)


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11.12.2024 19:13 (zuletzt bearbeitet: 11.12.2024 19:17)
#4
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Genau, mach doch einfach mal.
Das Bild ist ein bisschen arg klein, wenn du auf meine klickst, werden sie größer.

Also du würdest die alte Ertragsrute wegschneiden und von den 2 Trieben darunter den Inneren wieder auf Zapfen und den äußeren komplett weg? Obendrüber links eine oder 2 lange Ruten?

Was würdest du mit dem Stammaustrieb links unten machen?

Hiernochmal in groß von der anderen Seite:

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Rodni 20241028.jpeg

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13.12.2024 08:49
#5
Bu

Okay ich habe mich umentschieden.
Von der anderen Seite sieht der untere Trieb nicht so gut aus. Der bleibt als Zapfen.
Ich mag einen harmonischen Aufbau, deshalb entferne ich die alte Rute.
Es bleiben 2 lange Ruten, die "schön" an den unteren Draht passen.
Wenn die alte Rute gerade gewesen wäre, käme für mich auch Zapfenschnitt und eine lange Rute in Frage.
LG burgunde

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IMG_20241213_083535.jpg

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13.12.2024 09:25 (zuletzt bearbeitet: 13.12.2024 09:25)
#6
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Würde ich fast genau so machen.
Auf der linken Seite vom letzten Bild hast du jetzt allerdings den Stamm, dann eine lange Rute und dann den Zapfen.
Darüber Stamm -> Zapfen -> Ertragsrute

Faustregel ist Zapfen immer unter der Rute. Zum einen weil es Sorten gibt, die empfindlich darauf reagieren, wenn sich die Triebe kreuzen, und die vom Zapfen möchte man ja fürs nächste Jahr erhalten. Und dann sollte man beachten, dass man immer weiter weg vom Stamm wandert, wenn der Zapfen so weit weg ist, dazu kommt noch die Schnittwunde vor dem Zapfen, wenn die Ertragsrute nächstes Jahr wieder entfernt wird. Das stört die Leitungsbahnen und freut evtl Holzzerstörende Pilze.
Deshalb Stamm -> Zapfen -> Ertragsrute

So wie du es oben eingezeichnet hast. Da ist nur doof, dass der Zapfen nach oben zeigt und nicht nach unten. Gibt also eine Wunde in den Leitungsbahnen, die vermeidbar gewesen wäre. Da wurde falsch ausgebrochen, es war ein 3 Augen Zapfen ursprünglich. Die Ertragsrute sollte immer nach oben zeigen, dass später die Schnittstelle oberhalb des Zapfen liegt.

Den Wasserschoss aus dem Stamm entferne ich auf Astring, dann wird er mit versorgt, also kein totholzkeil, der Pilzfutter ist, und wenn Triebe aus den Beiaugen wachsen, werden die ausgebrochen. Warum: der Trieb wird nicht für den Aufbau gebraucht. Es gibt links einen Zapfen und eine Ertragsrute und rechts einen Zapfen und eine Ertragsrute.

Ich bin für andere Vorschläge offen.


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14.12.2024 14:36
#7
Bu

Noch mal den gleichen Traubenstock! Besser gemalt 😄
Grün bleibt
Rot kommt weg!
Es gibt 2 lange Ruten, möglichst gerade auf den unteren Draht gebogen.
Wie lange läßt du den Zapfen? Ich lasse ihn kurz (2 Augen).
Was meinen die anderen?
LG burgunde

Ich habe 18ar Spätburgunder, da mache ich mir nicht so viele Gedanken beim Schneiden. Im Garten sind meine 10 Tafeltrauben, die mich dieses Jahr durch Pero wieder enttäuscht haben.

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IMG_20241214_142311.jpg

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14.12.2024 16:33
avatar  Dietmar
#8
Di

Zitat
Im Garten sind meine 10 Tafeltrauben, die mich dieses Jahr durch Pero wieder enttäuscht haben.



Entweder hast Du zu empfindliche Sorten oder Du solltest mal über Spritzen gegen Pero nachdenken.

Man sollte mit 3, max. 4 Spritzungen gegen Pero pro Jahr hinkommen. Wenn trotzdem Pero, dann sind es zu empfindliche Sorten.


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14.12.2024 21:01
#9
Bu

Dieses Jahr habe ich 3 mal gespritzt mit dem Spritzmittel vom Biowinzer.
Aber in so einem extremen Jahr hatten selbst die Berufswinzer große Probleme mit Pilzkrankheiten.
Sogar beim Muskat Bleu waren die Blätter krank.
Hier geht es um den Schnitt!
Mich interessiert wie ihr die Tafeltrauben schneiden würdet.
LG burgunde


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15.12.2024 11:44
#10
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Ich sehe schon, du magst die Flachbogenerziehung ohne einen Zapfen dahinter.
Was würdest du dann nächstes Jahr anschneiden?
Die 2 Ruten aus dem Zapfen vom unteren Trieb rechts?

Zapfen, ja, mache ich auch auf 2 Augen. Wenn ich mir nicht sicher bin aber drei und breche nach dem Austrieb aus.

Flachbogen wegen Qualitätsansprüchen beim Spätburgunder oder hat es noch andere Gründe?


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