Zitat von Braunschweiger im Beitrag #7

---

Zitat von Anselmo im Beitrag #6

---

Als kernlose piwi Sorten werfe ich Mal KM Zolotze und Zaporoschski in den Raum.

---

Sehr neue Sorten, ich würde lieber auf etwas halbwegs erprobtes zurückgreifen. Weiß jemand was mit Jakobs Shop ist? Ich bekomme immer eine Fehlermeldung und kann deswegen auch nicht stöbern ...

---

Die Eingabe artlina bei ebay funktioniert bei mir nicht. Besser ist, Weinrebe einzugeben und so lange die Funde anklicken, bis als Verkäufer artlina angegeben wird. Dann gibt es die Funktion "andere Produkte" und dann kommen alle Sorten von artlina. Typische Sorten sind beispielsweise Bravissimo, Katalonia, Krasnaja Planet und Rodnitschok, die meines Wissens nach nur von artlina angeboten werden. Also eine dieser Sorten anklicken und dann (wenn von artlina), andere Produkte anklicken und man bekommt die ganze Liste.

Die Reben von artlina (im Auftrag von Jakob) sind im Gegensatz zu denen der meisten Anbietern veredelt, in diesem Jahr meist auf 125AA gepfropft.

Zitat von Braunschweiger im Beitrag #13

---

Danke, ich konnte den Shop finden. Welche Spalierfläche benötigt denn eine "Sehr Stark" wachsende Rebe?

---

Die Angabe der Reifezeiten von Rebsorten sollte für den persönlichen Standort interpretiert werden. Dabei sollte u.a. folgendes beachtet werden:

1. Die Zeiten beziehen sich auf ganztags vollsonnigen Standort in Nowotscherkask in Russland und sind vergleichbar mit dem Kaiserstuhl in Deutschland, dem wärmsten Weinbaugebiet in D. Andere Weinbaugebiete, insbesondere Sachsen, Freyburg-Unstrut und Franken sind etwas später, da niedrigere SAT-Werte.
2. Einige Züchter und Anbieter schönen die Angabe der Reifezeiten, da sehr frühe Sorten begehrter sind als etwas spätere Sorten. Beispiele sind Boschi Dar, Velür und viele andere. Die Realität sieht oft anders aus, meist 2 bis 3 Wochen später reif als in Sortenbeschreibung. Hier im Forum kann man da nachlesen oder nachfragen.
3. Ich wohne im Stadtrand von Dresden, aber außerhalb des Elbtales - ca. 183 m über NN. Bei mir wird alles ca. 6 Wochen später reif als lt. Sortenbeschreibung und bei manchen Sorten noch 2 Wochen später. Mein SAT-Wert ist ca. 2350. Bei mir werden nicht einmal alle "sehr zeitige" Sorten reif.
4. Ist der Standort zeitweise beschattet, dann muß man eine weitere Verlängerung der Reifezeit kalkulieren.

Fazit: Was nutzt die attraktivste Sorte, wenn sie nicht reif wird? Es ist besser, auf zeitigere Sorten als eigentlich erforderlich zu setzen und solche auszuwählen, die man einige Wochen reif hängen lassen kann.

Zitat

---

Oder sollte das eine allgemeine Info noch dazu sein?

---

So ist es. Ich hatte den Eindruck, daß es hier und in anderen Threads zu sehr um Äußerlichkeiten (Traubengröße, Beerengröße ...) ging.

Zitat

---

Oder sollte das eine allgemeine Info noch dazu sein?

---

So ist es. Ich hatte den Eindruck, daß es hier und in anderen Threads zu sehr um Äußerlichkeiten (Traubengröße, Beerengröße ...) ging.

Ich kann diesbezüglich Dietmar nur zustimmen. Auch wenn ich nichts vom SAT-Wert halte. Der ist noch nicht mal die halbe Wahrheit bezüglich Reife und die ist jedes Jahr anders.

Hier im Weinbauklima muss ich aber noch die andere seite der Medaile beleuchten: zu frühe Sorten können hier oft nicht ihr volles Aroma entfalten, weil sie in vielen Jahren tatsächlich durch die Hochsommerliche hitze in viel zu kurzer Zeit reifgestrahlt werden.
Beim Riesling ist das bekannt, dass er Klimawandelverlierer sein wird in den klassischen Reslinggegenden, aber was da leider allzuhäufig der eine vom anderen abschreibt lässt sich auch auf Tafeltraubensorten übertragen.
Mitte Juli ist hier jedenfalls kein von mir bevorzugtes Reifefenster, auch wenn das die Erntezeit lange ausdehnt. Zu dieser Zeit gibts auch Aprikosen und anderes, fast die volle Gartenschwemme. Ich kann da ehrlich gesagt nichts mit Aromaflachen Trauben anfangen und freue mich lieber aufs Herbsten, wie man so schön sagt.