[2021] September

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19.09.2021 12:30
#11
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Danke für die Kette an Werten. Rodni interessiert mich nun auch, ist gekauft, muss noch gepflanzt werden, dazu muss aber erst Frumoasa alba raus.
54Oe ist doch schon ein Wert wo die meisten Sorten beginnen zu schmecken. Säureabbau, der ist durchaus unterschiedlich. Ich bin d amal gespannt, aber schön wenn Rodni nicht so früh ist, dann kommt die Reife in die kühleren Tage mit mehr Tag-Nacht-Unterschied und das sorgt für Aroma. Das fehlt mir hier oft bei den frühen, die machen Turboreife ohne Aroma bei 30 Grad und mehr im Hochsommer.

Ich kann tatsächlich nicht viel berichten, ich habe meine Reben mit Wuchsstoffherbizid behandelt im Frühjahr, sie mussten dann neu austreiben und sind deshalb später dran, mit den nur wenigen Trauben die jetzt draufhängen.
Nachbargärten:
Elegenat sverhanny ist ein paar Tage vor der Reife zusammengebrochen, Beeren abgeworfen usw.
Suffolk Red trotz im dritten Jahr und vernünftigem Schnitt keine Trauben die nennenswert Beeren tragen. Extrem verrieselt war sie aber auch nicht, unklar.
Kodrianka hat zu 100% Mehltau, kein mm ohne Pilz auf den Beeren.
Padorok zaparoziu nach mehrmals verpasstem Schnitt und keine Laubarbeiten so gut wie keine Trauben, die wenigen beschattet, unreif, unlohnend da keine Pflege.


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20.09.2021 14:19
#12
In

Bei mir..... gipfellaub im Garten quasi alles verpilzt, Ausnahmen Arocnij Goethe und Venus. 10 mal gespritzt. Im schrebergarten voll begrünt mit wolff Mischung 4 mal gespritzt alles kerngesund.
Reife. Ich mach mir nicht viel Hoffnung. Perle de Csaba gut essbar, Mireille auch. Karmel schon weg. Rest bräuchte mal Sonne. Tagsüber nur 10 Grad bedeckt. Morgen muss ich mal oechsle durch. Stark ausgedünnt, bestimmt 2/3 weggemacht, trotzdem wird nichts so richtig und laubwand über 1,5m


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20.09.2021 21:34
avatar  Dietmar
#13
Di

Zitat
Bei mir..... gipfellaub im Garten quasi alles verpilzt, Ausnahmen Arocnij Goethe und Venus. 10 mal gespritzt.



Womit hast Du denn gespritzt? Was ist "quasi alles"? Sind das Piwis oder nicht?


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20.09.2021 22:20
#14
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Ich glaube da muss man garnicht viel den Fehler bei den Spritzmitteln selbst suchen.

Bei mir auch, nach dem späten gipfeln die Geiztriebe, die sporulieren wie nie, man könnte mehr Perosporen ernten als Trauben. Ich weiß nicht was ein Kilogramm Pero-Sporen kosten. Sicherlich mehr als 3€. Eine Marktlücke...

Dieses Jahr war einfach mal wieder eigen. Man hat die notwendigen Spritzungen mitnehmen müssen, egal ob Piwi oder nicht. Zum richtigen Zeitpunkt hat Belag vorhanden sein müssen, nicht erst 8 Stunden später.
da das oft nicht zu schaffen war, dann noch mit Mittelwechsel mit Mitteln die man nicht hat, da war es einfach vorprogrammiert, es reicht nicht. Extremer Befallsdruck, 2 mal nachlässig, dann war pero und Oidium in der Anlage. Oidium-Stopspritzung vielleicht nur 80-90% Wirksamkeitsgrad, danach wieder schlimmer geworden weil man gedacht hat wäre bekämpft. Pero noch schlimmer, nächtliche Taunässe nicht bedacht, Laub war ewig lange feucht aber tagsüber trocken wenn man mal Ziet gehabt hat um zu schauen, dachte es wäre alles gut, nix wars, hat sich auch aufpotenziert, bisschen Anfangsbefall mit wenigen Ölflecken, Wochen später massiv Pilzrasen und nichts an Fungiziden wirkt mehr so spät.

Dieses Jahr scheidne sich einfach die geister: entweder man hat super Piwi bzw keinen Spritztermin verpasst oder man hat irgendwann nicht mehr schnell genug spritzen können weil der zuerst übersehene Pilzbefall dann explodiert ist.
Ich habe 4 Reben im Garten, 3 wie gesagt totgespritzt, 2 davon haben deswegen die Kurve bekommen, weil ohne Laub auch kein Pero oder Oidium, die sind jetzt befallsfrei, obwohl später nicht mehr richtig drum gekümmert. Da hat das Herbizid so gut geholfen wie eine Stopspritzung mit Fungizid. Die dritte Rebe aber nicht befallsfrei, Frumoasa alba, sie fliegt jetzt wirklich, schade um den Geschmack. Aber Viren in der Rebe und Pilzanfälligkeit, dann doch lieber was neues ausprobieren.
Und Preopraschenie im ersten Jahr, die macht genau was sie soll. Gute 2m, nicht zu dickes Holz, schon auf über 1m ausgereift, kerngesundes Laub, der Stamm wird so frosthart werden wie nichts anderes, noch nicht mal entspitzt zur Holzreife, wenn ich sie verwöhnen wollen würde gäbe es evtl die Tage nochmal eine Behandlung mit Kupfer zum Abschluss und Harnstoff wegen der grünen Farbe der Blätter zum einlagern der Reservestoffe für den Austrieb nächstes Jahr. Vielleicht ists dafür auch schon zu spät, aber wer weiß was der Herbst noch bringt?


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20.09.2021 22:36
#15
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Für alle späten Sorten oder Polarwinzer, es bleibt noch die Frage ob jetzt Ertrag ausdünnen noch etwas bringt für die Reife der restlichen Beeren, zum Holz abhärten usw.
Manchmal ist weniger mehr. Was wird uns der Oktober bringen?

Wer jetzt 80 Oechsle und mehr hat oder nur 60 und dafür gesundes Laub, der kann sich auf die Schulter klopfen und sagen alles richtig gemacht dieses Jahr.


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20.09.2021 22:52
#16
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Ist bei mir nicht anders als bei Inra und thuja thujon.
Es ist quasi unmöglich manche Sorten befallsfrei durch eine Saison zu bekommen.
Die letzte Spritzung (abgesehen von Kaliumhydrogenkarbonat) war bei mir Ende Juli (also von 2 Monaten).
Selbst Galachad hat bei mir aktuell z.B. oben leicht Oidum (steht neben Rodnitschok und Rodnitschok steht neben Daria).
Aber was soll's? Ordentlichen Ertrag habe alle dieses Jahr abgeliefert bzw. werden sie noch abliefern.
Die Rebe wird's überstehen. Dieses Jahr war ein Ausnahmejahr. Nächstes Jahr geht eh wieder alles von vorne los.


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20.09.2021 22:57
avatar  Dietmar
#17
Di

Zitat
Für alle späten Sorten oder Polarwinzer, es bleibt noch die Frage ob jetzt Ertrag ausdünnen noch etwas bringt für die Reife der restlichen Beeren, zum Holz abhärten usw.



Das ist die Frage. Ich habe ja schon bisher bei Tigin nur an jeder 2. Fruchtrute eine Traube gelassen, aber in diesem Jahr wird hier alles einige Wochen später reif und meine Tigin brauchen mindestens noch 4 Wochen, falls es noch einen warmen und sonnigen Herbst geben wird.

Zum Pero:

Ich habe seit Jahren je nach Wetter alle ca. 3 Wochen gespritzt, so daß ich seit etlichen Jahren weder Pero noch Oidium hatte. Man kann also annehmen, daß dadurch in meinem Weingarten weniger Sporen umher schwirren als anderswo und dadurch der Befallsdruck entsprechend niedriger ist.


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20.09.2021 22:59 (zuletzt bearbeitet: 20.09.2021 23:00)
#18
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Frei von Pero und Oidium? - da wärst du vermutlich der einzige in Deutschland.
Niemand ist frei davon.


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21.09.2021 11:17
#19
In

Habe nur eine Beere mit oidium dieses Jahr gesehen.... wie gesagt, spritzte 10mal, immer vor Niederschlag und wenn abgewaschen erneuert, darunter 2 mal aktuan um die Blüte. Bin gelernter Winzer, glaub nicht dass ich da so viel falsch gemacht habe. Wir hatten 700mm Niederschlag in der vegetationszeit, das schafft kein Fungizid. Ständig taunässe, Begrünung immer kurz. Trauben alle gesund, nur gipfellaub sieht schlecht aus bzw jetzt nicht mehr weil abgeschnitten. Wir hatten an einem Tag über 100l /qm Regen, danach noch 3 mal über 70 pro Tag. Pilze wachsen im wingert.

Um es kurz zu halten. Mireille Venus km lutsch. Ontario und andere gesund, auch Italia und MB. Interlaken, suzy, rosetta uvm pero.


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21.09.2021 14:56 (zuletzt bearbeitet: 21.09.2021 15:07)
#20
In

Mireille gemessen, je nach Beere zwischen 75 und 80 Grad oe. Säure moderat, Muskat deutlich, sehr gesund. Perle de Csaba bei 90 Grad, Muskat noch schöner blumiger aber erstertrag, nur 2 kleine trauben belassen, goldgelb. Rest noch einiges von reife entfernt


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