Weintrauben Sorten für Hobby Winzer zum Empfehlen

16.08.2021 17:12
#1
Si

Vielleicht jemand von euch hat auch noch paar Interessante Sorten für kleinen Garten aus welchen kann man viel Saft und guten Wein machen.
Noch kann ich empfehlen zweite blaue Sorten.
Nero für Pergola.
Bolero bald wird reif viel früher als gewöhnliche Viniveras.

Mir gefällt Whatsapp. Geht schneller,einfacher.
015225804502

 Antworten

 Beitrag melden
02.09.2021 13:33
avatar  Dietmar
#2
Di

Ich kann 2 Sorten empfehlen wegen dem Geschmack:

1. Solaris: Ist Piwi und schmeckt mir deutlich besser als Riesling, welcher mit zunehmenden Klimawandel immer mehr nach alkoholisierten Zuckerwasser mit Petroleumaroma schmeckt. Solaris schmeckt viel fruchtiger, sollte aber nicht zu spät gelesen werden, sonst wird die Weinsäure zu sehr abgebaut wurde. Solaris eignet sich auch für Nichtweinbaugebiete und in Weinbaugebieten entzerrt Solaris den Lesezeitraum.

2. Muscaris: Ebenfalls Piwi und bei mir momentan der Geschmacksfavorit (mit Muskataroma). Ist deutlich später als Solaris.

Von den Nicht-Piwi-Sorten schmecken mir Ortega, Scheurebe und Müller-Thurgau am besten, von den Rotweinen zur Not Merlot. Generell schmecken mir Rotweine sehr viel weniger als Weißweine, da diese in der Regel wenig Weinsäure und viel Tannin enthalten und oft wie alkoholisierter Kirschsaft schmecken, aber nicht nach Wein. Die Südländer bauen die Rotweinsorten nicht an, weil diese besser schmecken, sondern weil Weißweinsorten im Süden nicht bzw. nicht gut gedeihen und das Tannin die Haltbarbeit im Fass bei Hitze verbessert. In Frankreich gibt es viele Roseweine, aber von diesen hat mir keiner geschmeckt, auch deutsche Roseweine nicht.
Riesling vom Kaiserstuhl oder der Mosel schmecken mir aus o.g. Gründen nicht. Die Winzer schieben das auf den Klimawandel, aber Schuld sind die Winzer selbst, die zu spät lesen, weil sie maximale Oechsle-Werte statt Geschmack anstreben. Zur Not kann man noch Riesling aus Franken, Sachsen und Saale-Unstrut trinken.

Wenn ich vor der Entscheidung stände, Reben zur Weinerzeugung zu setzen, würde ich auf die o.g. Piwi-Sorten setzen. Das senkt den Arbeits- und Finanzaufwand für den Rebschutz und die Gefahr von Fungizid-Rückständen im Wein ist geringer. Als Privatmensch hat man kein Labor, um (vor der Lese) Fungizidrückstände feststellen zu können.


 Antworten

 Beitrag melden
03.09.2021 00:03
#3
avatar

Braucht man auch nicht wenn man sich an die Regeln hält.

Vorsicht bei Roséweinen: oftmals sind die nur das Ergebnis von fehlerhafter Rotweinkulturführung, wenn zu früh geerntet werden muss weil was schiefgelaufen ist. KEF zum Beispiel.

Und eigentlich möchte auch niemand schwere, alkoholreiche Rotweine keltern, sondern hier gehts um Aromen die durch das Zusammenspiel Laubwand, Rebstockbelastung, Witterung und Boden erst entstehen können. Potential erkennen, fördern usw.

Vorsicht bei Aussagen wie zu spät lesen: für die Ausbildung von Aromen braucht es zum Beispiel Tag/Nacht-Temperaturunterschiede. Die mag es in Dresden meistens zur richtigen Zeit geben, da mag das durchaus noch normal oder üblich sein. In den wärmeren Lagen wird durch zu hohe Sonneneinstrahlung und Temperaturen aber oft zu schnell die Säure abgebaut und der Zucker hochgetrieben, bevor sich typische Aromen ausbilden können. Laubwand einkürzen und andere Tricks helfen hier leider nicht, ansäuern vom Wein leider auch nur bedingt. Petrolnote: Zeilenausrichtung, Entlaubung anpassen usw.

2021 wird wieder ein (Riesling)Jahrgang werden, der dir aus Rheinhessen eher schmecken wird als der abfällig Essig genannte aus den kühleren Anbaugebieten. Evtl auch nicht vom billigsten Fasswein für 0,70€ pro Liter (3,50€ im Laden) auf andere, besser ausgebaute Weine aus gut geführten Weinbergen schließen. Gerade Müller-Thurgau wird hier überproportional oft auf Minimalschnitt umgestellt, weil die Preise einfach im Keller sind und es so nicht mehr möglich ist, Billigarbeitskräfte zum schneiden durch die Rebzeilen zu schicken, zu teuer für das was man dafür bekommen kann.


 Antworten

 Beitrag melden
03.09.2021 08:18
#4
Si

Ich möchte gerne wissen.
Wer hat der Birstaler Muskat und wie
entwickelt der sich dieses Jahr?

Mir gefällt Whatsapp. Geht schneller,einfacher.
015225804502

 Antworten

 Beitrag melden
Bereits Mitglied?
Jetzt anmelden!
Mitglied werden?
Jetzt registrieren!