Treiben der veredelten Hölzer

12.04.2021 17:06
avatar  Dietmar
#1
Di

Bisher hatte ich folgende Methode angewandt:

- Kunststoffkiste
- darin eine Schale mit Wasser und darin eine Aquarienheizung mit Temperaturregelung
- neben der Schale Blumentöpfe mit den veredelten Hölzern (in Anzuchterde)
- alles mit Folie abgedeckt
- Überwachung mit elektronischen Thermometer

Ergebnis: zu feuchte Atmosphäre, Fehlschlag

Neue Methode:

- Schachtel mit Deckel, beides aus Schaumpolystyrol (Styropor) wie z.B. für "Essen auf Rädern" zum Warmhalten des Essens
- da hinein eine Heizmatte mit Temperaturregelung, z.B. https://www.amazon.de/dp/B08MLJ2H2B/ref=...WNrPXRydWU&th=1
- darauf die veredelten Hölzer

Durch die gut gedämmte Styroporschachtel ist der Energieverbrauch minimal. Da "trockene" Heizung, gibt es keine so hohe Luftfeuchte.

Variante: Eine Seite der Styroporschachtel erhält eine Öffnung, so daß die Hölzer mit der Veredelung in der Schachtel sind, aber die künftige Wurzelseite draußen. Abdichtung der Öffnung z.B. mit Stoff oder zerklülltem Zeitungspapier. Dadurch bleibt eine Seite der Hölzer auf Raumtemperatur.

Was halten unsere Veredelungsspezialisten davon?

Anmerkung: die Methode Heizraum geht bei mir nicht.


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12.04.2021 19:58 (zuletzt bearbeitet: 12.04.2021 20:05)
#2
Oh

Da muß man eigene Methode ( über probieren ) entwickeln. Ich habe schon geschrieben, das durch veredeln ist nur 25-30% der Sache erledigt. Obwohl halte ich von der Omega Schere nichts. Da müssen Edelreis und Unterlage genügend Stärke haben, was in der Praxis nicht immer der Fall.
Nach der Veredelung müssen die beide zusammenwachsen und Wurzeln bilden. Das ist Kunstwerk, der nicht jeder beherrscht. Sogar die Rebschulen lassen zuerst den Kallus bilden und dann pflanzen die die Stecklinge zur Wurzelbildung.
Auch wenn die Zusammenwachsung erfolgt ist nur 40-50 % der Sache erledigt. Nach dem Austrieb müssen die Stecklinge mit speziellen LED Lampen belichtet und die auch wie Babys behandelt werden. Dabei muss man auch Gefüll entwickeln, wann soll man die giessen. Ein bischen zu viel Wasser und die gehen sofort ein. Außerdem habe ich meine Erfahrung gemacht und festgestellt, das der Zeitpunkt der Veredelung auch eine Rolle spielt. Eine gute Jungrebe zu erziehen gibt es noch anderes zu beachten. Das habe ich dieses Jahr auch festgestellt. Meine Methode hat den Leiter der Rebschule vom Hocker gehauen. Es ist das Gegenteil von dem er gelernt hat und wenn er selber nicht gesehen hätte, hätte er nie geglaubt. Aber meine Ergebnisse in diesem Jahr, hat er mit TOP bewertet.
Hiermit Ergebnisse der erster Veredelung in diesem Jahr.

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12.04.2021 23:56
#3
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Bei mir hat es so einigermaßen gut funktioniert: Die veredelten Stecklinge in eine kleine Box mit minimal feuchten Sägespänen stecken, so dass nur noch ein bisschen der Spitze frei ist.
Box bei 27-29 Grad lagern (bei mir war's leider wirklich der Heizraum).


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13.04.2021 07:53
avatar  jakob
#4
avatar

Zitat von Geckoloro im Beitrag #3
(bei mir war's leider wirklich der Heizraum).

warum leider? denkst du wirklich Wurzelbildung braucht Fensterlicht oder Rebschule halten ihre Reben im Wohnzimmer?Sie streben danach keine Wurzeln zu bekommen! Auch Kallus unten ist unerwünscht...
zum bewurzeln brauchst du nur "Untenwarm" Heizkörper,Heizmate, Fußbodenheizung, schwarte Folie oder schwarze Container usw und sie müssen nicht kommlet im feuchten sein nur dort wo Wurzeln erwünscht sind.


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13.04.2021 20:58 (zuletzt bearbeitet: 13.04.2021 20:59)
#5
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Jakob, das ist mir schon klar.
"Leider" habe ich nur deswegen geschrieben, weil Dietmar ja den Vorschlag mit dem Heizraum nicht hören wollte, weil es bei ihm offenbar nicht geht.


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13.04.2021 21:54
avatar  Dietmar
#6
Di

Zitat
weil Dietmar ja den Vorschlag mit dem Heizraum nicht hören wollte



Ich habe gar keinen Heizraum.


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22.06.2021 20:58
#7
avatar

Vielleicht interessant:
https://youtu.be/1BRuu6LW-UY


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21.04.2022 13:40
avatar  ralf12A
#8
ra

Ich lege die veredelten Stecklinge in eine kleine Kiste mit minimal feuchtem Sägemehl, sodass nur noch ein wenig von der Spitze frei ist.


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21.04.2022 22:06 (zuletzt bearbeitet: 21.04.2022 22:07)
avatar  Dietmar
#9
Di

Zitat
Vielleicht interessant:
https://youtu.be/1BRuu6LW-UY



An sich sehr interessant, aber diese Veredelung kenne ich schon aus einem Video einer Rebschule, aber Schpak zeigte, daß es auch eine Nummer kleiner geht, also in kleinen Stückzahlen. Leider war der Film gerade dann zu Ende, als es für mich interessant wurde - nämlich, was kommt danach, also das Treiben. Da ich keinen Heizraum habe, brauche ich eine Treibmethode, die auch ohne Heizraum funktioniert. Hat Schpak im Film etwas dazu gesagt?

Leider ist mein Russisch nur rudimentär.

Frage: Was ist das für ein braunes Substrat? Für Sägespäne ist es zu braun und für Torf zu hell.


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22.04.2022 23:30
#10
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Sieht nach Kokos aus.


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