Blattschäden, was ist zu tun?

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10.07.2022 13:17 (zuletzt bearbeitet: 10.07.2022 13:18)
avatar  Anselmo
#71
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Wenn man den Boden immer optimal vorbereitet, kommt man wahrscheinlich auf jedem Boden ohne Magnesiummangel an Jungpflanzen aus, wobei das bei den verschiedenen Bodenarten unterschiedlich leicht bzw. schwierig ist. Allerdings sind wir hier fast nur Hobbywinzer und haben oft keine Mittel / Wissen, alles immer optimal zu machen, und das ist auch nicht unbedingt nötig, die Pflanze passt sich ja auch dem Boden an. Insofern ist nicht bei jeder Mangelerscheinung unbedingt Handeln geboten, gerade bei Magnesiummangel bei Jungreben nicht:
"Junge Rebstöcke haben noch ein schlechtes Aneignungsvermögen." (Aus dem Abschnitt "Magnesium" im Buch "Weinbau", Bauer/Regner/Friedrich, Cadmos Verlag, S. 282). "Besonders häufig findet man [Magnesiummangel] in starkwüchsigen jungen Anlagen, wo er nach einigen Jahren jedoch oft von selbst zurückgeht oder ganz verschwindet."("Der Winzer 1", Müller, Ulmer Verlag, S. 267).

Das hört sich für mich als Laien jedenfalls nicht nach einem großen Problem an, wenn Blätter von Jungreben von Mg-Mangel betroffen sind. Und wenn die Mangelerscheinungen oft von selbst ganz verschwinden, ist es außerdem fraglich, ob überhaupt in jedem Fall ein Mg-Mangel im Boden vorliegt. Eine moderate Mg-Düngung wird aber sicherlich nicht schaden.


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10.07.2022 19:12 (zuletzt bearbeitet: 10.07.2022 19:12)
avatar  Nexus95
#72
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Zitat von Geckoloro im Beitrag #69
Phomopsis behandelt man eigentlich gar nicht extra.
Im Frühjahr helfen zeitige Netzschwefelspritzungen normal schon recht gut und ansonsten helfen ja die meisten Peromittel oder auch Dynali.
Phomopsis richtet selten aber größere Schäden.


Schwarzfleckenkrankheit hat eine Bedeutung in sehr niederschlagsreichen Regionen. Bei großen Schaden, treibt das Auge im nächsten Frühjahr nicht aus. Netzschwefel ist meiner Meinung nach nicht gut geeignet für sehr niederschlagsreiche Lagen. Es hat eine Nebenwirkung gegenüber Schwarzfleckenkrankheit, es wird aber zugleich sehr leicht vom Regen abgewaschen und Schwarzfleckenkrankheit ensteht genau bei nachhaltigen Regen.


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10.07.2022 21:07
#73
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Auch bei Mangelsymptomen werden die Blätter rot/vertrocknen.
Die Reben von Bienenwolf sind vermutlich auch überlastet.

Die Augen treiben nur starkem Befall nicht aus. Das Holz ist dann im Frühjahr weißlich/hell. Das erkennt man relativ leicht.
I.d.R. kommt es aber gar nicht soweit. Man schneidet die Triebe ja sowieso auch zurück und damit normal die befallenen Stellen sowieso weg.
Bei einem Zapfen treibt normal immer was aus.


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11.07.2022 10:35
#74
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Klar Anselmo, wir sind alle keine Profis und haben die Weisheit nicht mit Löffeln gefressen.

Junge Pflanze, wenig Wurzel. Bei Trockenheit gibts Mangel, auch wenn genug im Boden ist.

Das könnte auch bei Bienenwolf gerade der Fall sein. Trockene Böden sind an unbewässerten Stellen keine Seltenheit. Ein Blick auf die Triebspitze verrät Trockenstress. Ist sie aufgerichtet, stockt das Wachstum. Auf den Bildern sind leider keine Triebspitzen erkennbar.


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20.07.2022 21:06 (zuletzt bearbeitet: 20.07.2022 21:19)
#75
Bi

20220716_210430.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)[[File:20220716_210451.jpg]][[File:20220716_210451.jpg]]Anbei zwei Bilder mit Triebspitzen.
Es sind die Sorten Druschba und Karoleva. Die Bilder habe ich vor 3 Tagen aufgenommen.
Ich muß aber auch sagen, nicht alle Sorten sind noch so im Wuchs.

Bildanhänge
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20220716_210430.jpg

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20.07.2022 21:52
#76
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Das erste Bild kann ich sehen, beim zweiten ist was beim hochladen schief gelaufen. Triebspitzen sind noch gekrümmt, das bedeutet kein Wasserstress, Reben noch voll im Wuchs.
Also doch mal über drüber nachdenken, ob bisher nach Bedarf oder mehr nach Gefühl gedüngt wurde.


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