Vinasse

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23.03.2021 10:39 (zuletzt bearbeitet: 23.03.2021 10:45)
avatar  Yomogi
#21
Yo

Zitat von thuja thujon im Beitrag #19
Ich habe ja nichts dagegen wenn jemand mit Vinasse düngt, das Zeug muss ja auch weg. Schön wenn es noch Leute gibt, die sich das leisten könnten, weil sie nicht mit Tafeltrauben ihr Geld verdienen müssen.

Ich sehe nur die Vorteile nicht. Das ist wie wenn Jakob nicht mehr mit Adidas 3 Streifen T-Shirt sondern mit Puma T-Shirt gärtnert. Das interessiert die Reben nicht und Jakob bekommt deswegen auch keinen Schnupfen. Für dieses `nichts´ das 4-fache für Dünger bezahlen, wenn ihr nur anders sein wollt, kauft AdBlue, Harnstofflösung zum flüssig düngen und macht Kompost oder Strohmulch.


Du bist also der Meinung, dass 20 € für 10 Liter Vinasse für 1000 Liter Spritzbrühe schlicht und ergreifend zu teuer sind?
Oder ist der Behälter zu groß, zu platzraubend (im Schuppen)? Sprich ein Tütchen bzw. ein Fläschchen mit Chemie drin ist bequemer unterzubringen?
Und du bist auch der Meinung, dass diese Produktbeschreibung des (wahrscheinlich nur) Vertreibers der Vinasse Unfug ist?

Zitat
...einsetzbar als schnellwirkender Blattdünger ... Im Weinbau 1 %-ig (10 l Vinasse auf 1.000 l Wasser bzw. Spritzbrühe) nach der Blüte bis zur Traubenbildung. Bei Neuanlagen jederzeit bei erkennbaren Stresssymptomen wie z. B. gelblichen Blättern...



Oder was soll uns dein Beitrag zu erkennen geben?

Du bist im Besitz des 'Giftschein'?


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23.03.2021 13:52 (zuletzt bearbeitet: 23.03.2021 13:54)
#22
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Ich würde nicht auf die Idee kommen Vinasse als Blattdünger zu benutzen. Blattdünger setzt man dann ein, wenn vorher alles schief gelaufen ist. Bei mir ist das ab und an Eisendünger und zur Sicherheit kurz vor Traubenschluss Bittersalz auf das Stielgerüst gegen Stiellähme.

Stickstoff und Kali würde ich nicht absichtlich übers Blatt düngen. Und viel mehr liefert Vinasse nicht.

Spurenelemente sind auch im Phosifik und Co.

Ich dachte du nimmst die Vinasse um deine Trauben über den Boden zu düngen, mit Tropferanlage oder ähnlichem (dafür nimmt man im Bioanbau normalerweise Vinasse, einer der wenigen Stickstoffhaltigen Biodünger, die sich durch enge Tropfer in Fertigationsanlagen verabreichen lassen, Vinasse ist dort also dem Mangel an Alternativen geschuldet). Und für Bodendüngung gibts billigere Dünger.


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23.03.2021 15:02
avatar  Micha74
#23
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Hab neben den reben Ht rohre eingegraben,damit ich besser an den wurzeln giessen und düngen kann.
als Dünger hab ich Hakaphos soft Plus gekauft 14-6-24(3),
mache es aber zu selten da ich keine tröpfchen bewässerung habe,giesse zwei drei mal im Sommer mit der Gießkanne,in die Ht rohre,das ist aber zu wenig


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23.03.2021 16:05
#24
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Wirklichen Bedarf an Stickstoff haben die Trauben erst um die Blüte. Die Aufnahme variiert über das Jahr und zu spät möchte man keine hohen Stickstoffgehalte mehr im Boden haben wegen Holzreife und Geiztriebbildung.

Zur Blattdüngung, auch mit Stickstoff und dem dadurch erhöhten Botrytis-Risiko, siehe verlinktes pdf.
https://www.dlr.rlp.de/Internet/global/t...125742e0029f43c


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23.03.2021 17:15
avatar  Yomogi
#25
Yo

Also ist diese Vinasse wegen des Stickstoffgehalts für Wein in der ganzen Vegetationsperiode dann eher doch nicht geeignet (egal ob als Blattdünger und/oder als Dünger über die Wurzeln)? Bzw. allerhöchstens dann nur um die Blütezeit?


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23.03.2021 17:31
avatar  jakob
#26
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zu wenig Sticksoff für mich und wie kann ich so ein Dünger verteilen? Uner Stock damit meine Wurzelrasse Träge wird? ich will sie breit haben damit weniger Probleme gibt...


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23.03.2021 18:03
avatar  Yomogi
#27
Yo

Die Vinesse hat zu wenig Stickstoff?
Mit wie viel Stickstoff düngst du denn deine Reben?


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23.03.2021 22:06
#28
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Wie viel Stickstoff ein Dünger enthält ist unwichtig, relevant ist, wieviel Stickstoff man ausbringt oder die Rebe hat. Manche Dünger gibt man ein Löffel, andere eine ganze Schaufel. Wichtig ist wieviel Stickstoff kommt wann an der Wurzel an.

In manchen Jahren gebe ich keinen Dünger, in anderen Jahren mache ich Kartoffeln oder anderes Gemüse unter den Reben, dann bekommen die Reben das, was das Gemüse übrig lässt.

Manche düngen Jahrelang nichts, geben Kompost, Mulch andere Nährstoffe. Düngen ist nicht alles, auch der Boden will gepflegt sein. Gründünger benutzen, wenn du gipfelst, säe unten was grünes für die Bodenpflege, aber giesse nicht wenn du viel Humus hast und der Boden ist warm, sonst gibts Stickstoffschub aus dem Bodenvorrat.

Wenn du Sandboden hast, ist alles anders. Dann kann auch Tropfbewässerung mit Vinassedünger gut sein.

Was willst du genau machen und damit erreichen?


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23.03.2021 22:32
avatar  Dietmar
#29
Di

Zitat
in anderen Jahren mache ich Kartoffeln



Kartoffeln vernichten Unkraut und lockern den Boden und verbessern die Humusbilanz des Bodens. Allerdings sind Kartoffeln unter Reben nicht ohne Risiko, da Kartoffeln zu Braun- und Krautfäule neigen, welche eng verwandt mit dem falschen Mehltau ist. Es gibt Wissenschaftler, die behaupten, daß Braun- und Krautfäule und falscher Mehltau dasselbe sind. Auf alle Fälle können sich Reben und Kartoffeln gegenseitig anstecken. Die Verwandschaft ist so eng, daß Mittel gegen Braun- und Krautfäule auch gegen falschen Mehltau (Pero) wirken und umgedreht.


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24.03.2021 03:16 (zuletzt bearbeitet: 24.03.2021 03:18)
avatar  jakob
#30
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Zitat von Yomogi im Beitrag #27
Die Vinesse hat zu wenig Stickstoff?
Mit wie viel Stickstoff düngst du denn deine Reben?



ist 4,5% viel Stickstoff für dich? warum nicht mit 0,45% kaufen ?
Welche Reben? die mit 12,00M oder die mit 1,25M? wer spricht hir von Mengen für die Reben? sag lieber wie verteilst du denn die Brühe? mit der Giesskanne 2 mal im Monat?


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