Januar 2021

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12.01.2021 00:55 (zuletzt bearbeitet: 12.01.2021 00:57)
#41
Oh

Thuja Thujon:
ich hatte schon später Ende Februar/Anfang März geschnitten, wie Vorderpfälzer schreibt, dann passierte Wochenlang nichts und im März oder April fingen sie an zu bluten.

****"* Genau das gleiche ist bei mir passiert. Deswegen werde ich nicht bis zum März warten. Außerdem werde viele Rebstöcke zur Umveredelung vorbereiten / schneiden. Damit werden die Triebe vertikal stehen und der Saft fließt den Trieben herunter. Das will ich nicht haben. Bei horizontalen Trieben währe das kein Problem.


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12.01.2021 01:01
avatar  jakob
#42
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Zitat von thuja thujon im Beitrag #31
Jakob, wenn du nicht wässern kannst und mal die Hälfte von einem Traubenstock abschneiden musst

muss gar nicht, meine sind 1M, 2,3,5,7, und sogar Klubni auf 12M nur 1 stock bei 2,70 höhe(ganz ohne System) wo andere Winzer neben dran auf 1,1M wegen Trockenheit schneiden.dann liegt das nicht an Trockenheit, sondern an Winzern weil 80% vom Schnitt wenig verstehen und darum lassen sie Gastarbeiter alle Reben auf bestimmte länge schneiden.

Zitat von thuja thujon im Beitrag #33
Mitte Februar war vor Jahren mal zu spät.

In DE oder Kalifornien? auf 1,1M Laub halten ist doch 100 mal schlechter für eine Rebe wie im Merz noch schneiden.was soll da zuspät sein?

Zitat von Geckoloro im Beitrag #40
Der austretende Rebsaft wirkt doch desinfizierend. Wieso sollte das ein Botrytisnest werden?


weil es logisch so seihen könnte! saft ist Feuchtigkeit und wenn es bis September nicht aufhört? und dann?


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12.01.2021 01:56
avatar  jakob
#43
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Letztes Jahr ein vergammeltes ganz altes Riesling übernommen war viel schlechter wie bei den Nachbarn. 1Bild sieht man das schon viele kaputt sind. nur mit 2,5M Spalier und jede einzelne Rebe individuell geschnitten was bewirkt hat im vergleich zur Nachbarn Bild 2 wo letztes Jahr viel schlechter waren? Bild 3 im Herbst, schau mal über 2,5M lange Triebe in ca.3,0M höhe gekappt!
Das ist doch ein beweis das es am Winzer liegt oder? und das kurze Laub zwar weniger Wasser verbraucht aber kann auch keine neue arbeitsfähige Wurzel-masse entwinkeln oder aktivieren weil nicht genug Photosynthese stattfindet und Reben aushungern..
natürlich war das nicht nur der Schnitt und die 2,5M höhe aber war doch das wichtigste in diesem Reha-Jahr für die Reben

017 (2).jpg - Bild entfernt (keine Rechte) 044.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)013 (3).jpg - Bild entfernt (keine Rechte)


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12.01.2021 02:26
avatar  jakob
#44
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Zitat von Ohne Chemie im Beitrag #41
****"* Genau das gleiche ist bei mir passiert. Deswegen werde ich nicht bis zum März warten. Außerdem werde viele Rebstöcke zur Umveredelung vorbereiten / schneiden. Damit werden die Triebe vertikal stehen und der Saft fließt den Trieben herunter. Das will ich nicht haben. Bei horizontalen Trieben währe das kein Problem.


Manche schneiden es extra spät damit Augen wegen Spätfrost nicht so schnell aufwachen und damit Ernte retten. Zweitens, dieses Saft ist fast nur das Wasser weil Wurzeln bis +10°C(Boden) fast nichts aufnehmen können, darum verbraucht Rebe auch bis zur Blüte fast ausschließlich das was Sie letztes Jahr gespeichert hat.
Hat schon jemand gehört Ertragsausfall wegen Schnitt im Merz oder wegen Saft? Ich noch nie...
Fazit:Nur reine Vermutung aus eigener Logik, genau das wie gegen Trockenheit soll Laub kurz gehalten werden usw...


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13.01.2021 00:09 (zuletzt bearbeitet: 13.01.2021 00:12)
#45
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Jakob, ich gebe dir recht mit ohne Laub auch keine Wurzel und ohne Dünger weder Wurzel noch Laub. Auch Luft muss in den Boden und nicht nur Wasser, Wurzel muss auch atmen können, sonst erstickt sie und ohne Dünger verhungert sie weil sie nicht mehr vom Laub ernährt wird.
Das System kommt aber an seine Grenzen wenn Laub im Frühjahr bei hoher Luftfeuchtigkeit wächst, die Blätter groß werden und Stomata verschwenderisch, dann kommt Frühjahrstrockenheit oder Sommerdürre und verschwenderisches Laub von Frühjahr bei Hitze und 16h Sonne, trockene Luft, Wind, es bricht zusammen mit Luxusblättern von Frühjahr.
Und hier hilft wirklich nur noch wenigstens 10 Liter pro Rebe und wenn das nicht machbar ist muss geschnitten werden. Zum Glück nie in normalen Jahren, aber die letzten Jahre waren schlimm wenn man nicht verwöhnen kann.

Zum Schnitt, ich habe hier noch `der Winzer´ Ausgabe 11. 2018, da wird vor zu frühem Schnitt gewarnt, mit früh meinen die allerdings das Laub hängt noch auf den Trieben. Sowas macht kein vernünftiger Mensch. Ansonsten haben die Versuche im Weinbau, nicht Tafeltraube, ergeben: keine signifikanten Unterschiede bei Schnitt im Januar oder März bezüglich Ertragsniveau, Öchsle usw. https://www.der-winzer.at/fachartikel/we...schnitt---.html

Desinfizierend soll der Saft beim Rebenbluten wirken? Er kann nur spülen, aber da doch nicht ganz aus 100% Wasser bestehend bleibt immer etwas worauf Mikroorganismen wachsen können. Pinkelst du in einen Eimer ist es auch steril, nach 3 Tagen riecht es aber. Desinfizierend ist das falsche Wort dafür. Keimquelle nennt man sowas.


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13.01.2021 23:49 (zuletzt bearbeitet: 14.01.2021 00:00)
#46
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Der Saft spült nicht nur und das ist definitiv keine Keimquelle...
Thymol, Cineol, etc. wirken z.B. antibakteriell und fungizid.
Die Natur denkt sich schon etwas dabei...
Das Sekret wurde übrigens früher auch in der Heilkunde eingesetzt.

Hier noch was zu lesen:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Rebtr%C3%A4nen
https://www.elmar-lorey.de/rheingau/rebtraenen.htm


Und zum Thema Schnitt: je später man schneidet, umso weniger Risiko hat man bzgl. gravierender Frostschäden.
Wenn der Frost auf bereits geschnittene Reben trifft, hat das ggf. ganz andere Auswirkungen. Mit einem späteren Schnitt kann man das ggf besser kompensieren.


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16.01.2021 23:15
#47
Vo

Ach ist das schön. Jetzt auch Schnee bei mir.


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17.01.2021 11:11
#48
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Wir haben auch ca. 20cm.


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17.01.2021 13:43
avatar  Micha74
#49
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reben im schnee
IMG-20210117-WA0000.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte)


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26.01.2021 14:19
avatar  jakob
#50
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Zitat von thuja thujon im Beitrag #45
Das System kommt aber an seine Grenzen wenn Laub im Frühjahr bei hoher Luftfeuchtigkeit wächst, die Blätter groß werden und Stomata verschwenderisch, dann kommt Frühjahrstrockenheit oder Sommerdürre und verschwenderisches Laub von Frühjahr bei Hitze und 16h Sonne, trockene Luft, Wind, es bricht zusammen mit Luxusblättern von Frühjahr.

Ich habe das selbe Probleme wegen Trockenheit wie du auch. Aber man kann dagegen lenken und düngen erst später und nicht mit Ammonium. Das war nur ein Beispiel…

Zitat von thuja thujon im Beitrag #45
Zum Schnitt, ich habe hier noch `der Winzer´ Ausgabe 11. 2018, da wird vor zu frühem Schnitt gewarnt, mit früh meinen die allerdings das Laub hängt noch auf den Trieben. Sowas macht kein vernünftiger Mensch.

ganz meine Worte!

Zitat von thuja thujon im Beitrag #45
Desinfizierend soll der Saft beim Rebenbluten wirken? Er kann nur spülen, aber da doch nicht ganz aus 100% Wasser bestehend bleibt immer etwas worauf Mikroorganismen wachsen können.

Und als ob! ist wie bei dir auch wenn du dich geschnitten hast. sie braucht auch diese Bakterien damit Wunde verklebt wird..

Zitat von Geckoloro im Beitrag #46
Und zum Thema Schnitt: je später man schneidet, umso weniger Risiko hat man bzgl. gravierender Frostschäden.
Wenn der Frost auf bereits geschnittene Reben trifft, hat das ggf. ganz andere Auswirkungen. Mit einem späteren Schnitt kann man das ggf besser kompensieren.

Und je weniger Druck desto später treibt es im Frühjahr auch wenn das nur paar Tage sind kann eine Ernte retten.


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