Schön, dass du den Stamm von Trieben geputzt hast.
Die untern zwei Triebe würde ich jetzt noch ca. 2 cm hinter der Astgabelung einkürzen und nächstes Jahr auf den Stamm zurücksetzen. Oben dann den besseren Trieb als Waagerechtkordon nach links umlegen und über die Jahre weiter fortführen.

Jakob hat es eh schon geschrieben im zweiten Post, wie man es ausbrechen könnte.
Die Erziehung, die du dir vorstellst, ist also Kordonerziehung. Da du auf einer Seite durch einen Pfosten begrenzt bist, kannst du eigentlich eh nur einen einseitigen Kordon machen.
Machs dieses Jahr wie von Jakob empfohlen und überleg dir für nächstes Jahr, ob du einen der vorhandenen Triebe zum Kordon biegen kannst oder ob du eine andere Höhe z.B. willst, in dem Fall bist du bei geringerer Höhe noch auf Austriebe am Stamm angewiesen.
Du wirst jetzt deine Erziehung mindestens dieses Jahr nicht umsetzen können (du hast halt keinen Kordonarm), aber ein wenig Ertrag kannst du ja trotzdem dranlassen, insofern halb so schlimm.
Das Holz aus dem letzten Jahr, was weg soll, schneidest du kommenden Winter zurück, vor Austrieb.

leider hast du genau die falschen triebe ausgebrochen, nämlich die basalen. die hättest du nächstes jahr als tragrute gebraucht. viel kannst du jetzt nicht mehr machen. begrenze die anzahl der triebe auf ca 5 aber keinesfalls nur stammnahe entfernen. schöner stockaufbau ist fast unmöglich es sei denn du baust von unten neu auf. zum glück nur katharina