Vorstellung und Standortfrage

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09.04.2020 11:07
#1
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Hallo Tafletraubenfreunde,
Standort: Fürth, Mittelfranken, 300 Hm, Stadtlage auf Anhöhe ca 1km vom Zentrum entfernt. Leichter Südhang, 20cm sandiger Humus, dann kommt reiner Sand und dann Fels. Jahresniederschlag 655mm, allerdings dürfte es bei mir deutlich weniger sein. Ich liege auf der Westseite der Stadt und so ziehen die Gewitter meist nur über mich hinweg. Tröpfchenbewässerungssystem ist vorhanden.
Ich habe als Geburtstagsgeschenk von den Kollegen folgende Reben bekommen (haben die einfach gekauft ohne zu fragen): Muskat blau, Livia, Aniuta, Kischmisch Lutschistji. Die Kollegen haben in Polen bestellt und das Paket soll Samstag kommen. Ich habe also nur wenig Zeit einen Standort zu finden und vorzubereiten.
Als Standort hätte ich:
Terrasse im Süden, dort könnte ich eine Pergola 2m x 3m machen
Ostfassade bis 1 Uhr sonnig
Carportwand Südwand ca 2m x 3m Platz
Im Garten freistehend Spalier 6m lang x 2,3 m hoch
Jetzt ist die Frage wo und was wo hin?


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09.04.2020 12:19 (zuletzt bearbeitet: 09.04.2020 12:25)
#2
Oh

Hi Frischbier,
herzlich willkommen im Forum. Frisches Bier sowie frischer Wind im Forum ist sehr erwünscht. Pergola ist Top Sache, baue zur Zeit auch eine. Anjuta, Lutschisty und Livia hätte ich an die Pergola gepflanzt. Von dir beschriebenen Boden ist super für die Trauben. Westseite, Südseite sind die beste für die Trauben. Ostseite ist, wegen kalten Ostwinden, nur bedingt gut.


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09.04.2020 13:20
avatar  jakob
#3
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Zitat von Frischbier im Beitrag #1
Muskat blau, Livia, Aniuta, Kischmisch Lutschistji.


Gut dass es Forum gibt, es gibt immer mehrere Meinungen!
Meine Meinung nach auf Pergola sollen Rebsorten nur mit gutem PIWI wie Muskat Blau usw. weil du sie nicht über den Kopf spritzen brauchst. Muskat Blau ist aber nicht so gut für Pergola weil Mittelwüchsig ist und oft verrieselt usw..
Livia,KL muss man spritzen oder Triebe ca.20cm auseinander halten und das wäre viel bequemer und produktiver auf eine Spaliere. Aniuta ist spät, darum habe ich sie nicht und kenne ihre Piwi nicht..


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09.04.2020 15:47
#4
In

ich stimme jakob zu, nie mehr pergola mit spritzen. am anfang geht, man verliert immer mehr lust. auch will man nicht mit spritzbrühe voll sein. muskat bleu verrieselt nicht so stark an pergola weil mehr kraft in die trauben geht als bei senkrechter erziehung. schöne sorten auf alle fälle und willkommen im forum


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09.04.2020 15:48
#5
In

p.s.:in fürth gibt es einen profi der hilft jedem gern


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09.04.2020 17:04
#6
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Danke für die herzliche Aufnahme im Forum und die Meinungen.
Werde wohl die Muscat bleu an die Pergola pflanzen, Liwia und Kischmisch ans Spalier und die Anjuta auf die Carport Südseite. Allerdings fehlt mir dann für die Pergola noch eine pilzfeste Sorte, was könnte ich da noch pflanzen?


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10.04.2020 12:41
avatar  jakob
#7
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Bei mir sind das Galachad, Scharada UA, Kischmisch Zimus, Kischmisch Zolotze, Senator Burdaka, Senator Pawlovski, Parischanka,Talisman,Monarch, Dea(Blestaschi x Talisman),Ewerest, Rodni (Rodnitschok) usw die dann nicht sprizen brauchst über den Kopf.


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10.04.2020 14:05
#8
Si

Deswegen auch die Amis Kreuzungen sind gut für Pergola wie der Muskat Blue, New York, Festive.
Auf Pergola kann man Spritzen nur sinnvoll wehre Motorspritze haben geht einfach und schnell.

Mir gefällt Whatsapp. Geht schneller,einfacher.
015225804502

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10.04.2020 14:43
#9
Oh

Auf der Pergola wird jede Rebsorte besser als auf der Spalier. Man muß nur mutig sein und ausprobieren, was noch keinen hat. Hiermit Video mit Welles und Geliodor auf Pergola. Sieht einfach geil aus. Oder?
https://youtu.be/B_FJ1_4L68Q


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10.04.2020 16:18
avatar  Dietmar
#10
Di

Zitat
Auf der Pergola wird jede Rebsorte besser als auf der Spalier.



Da bin ich anderer Meinung. Für mich gibt es vor allem 3 Kriterien für eine Eignung:

1. hohe Pilzfestigkeit: ich habe z.B. seitlich der Terrasse Pergolas mit Reben an der südwestlichen Pergola. Wenn man spritzen muß, kommen unweigerlich Fungizide auf die Gartenmöbel und die Terrasse selbst. Die auf der Terrasse gekommenden und getrockneten Fungizide werden durch Wind und Laufen aufgewirbelt. Wir wollen ja auf der Terrasse auch essen, z.B. Gegrilltes und Kaffeetrinken.

2. Neigung zur Vergreisung: Reben haben die Neigung, immer nach oben zu wachsen und unten zu vergreisen. Ein bißchen kann man dem Vergreisen durch einen geschickten Rebschnitt begegnen, aber lange hilft auch das nicht.

3. Ausreichende Wüchsigkeit: Es kommt darauf an, ob nur die senkrechten Wände der Pergola begrünt werden sollen oder auch die Terrasse überdacht werden soll. Sorten wie Galachad haben da eine zu geringe vegetative Wüchsigkeit. Wie habe ich das Problem gelöst? An der Süd-West-Pergola steht eine Tafeltraube. Zum vollständigem Überdachen der Terrasse habe ich zwei amerikanische Wildreben (5BB?). Auf keinen Fall sollte man zum Überdachen einer Pergola Wilden Wein verwenden, denn der hat zwei Nachteile:
a) Wilder Wein hat Haftscheiben. Damit versaut man seine Hauswand.
b) Wilder Wein hat viele kleine blaue Trauben. Wenn diese auf die Terrasse fallen, hat man überall häßliche blaue Flecke. Die Vögel fressen auch diese blauen Beeren und scheißen dann den lila Kot an Hauswand, Fenster und auf die Terrasse. Wenn man zum Überdachen eine blaue Sorte wählt, sollte sie keine kleinen Beeren haben, denn die sind schnabelgerecht, also wenn blau, dann mit größeren Beeren.

Rote und blaue Beeren sind bei KEF und Traubenwickler sehr beliebt. Nun könnte man zwar mit einer Leiter Organzabeutel aufziehen, wenn überdacht, aber wenn die Gartenmöbel draußen sind, hat eine Leiter keine Standfläche mehr und wegen jedem Standplatz müßte erst viel geräumt werden.


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