Hauswand hinter den Reben gespritzt

27.03.2020 18:32
avatar  Dietmar
#1
Di

Die Hauswand hinter meinem Rebenspalier war durch Algen etwas angegrünt worden. Da die Reben jetzt keine Blätter haben und stark zurück geschnitten sind, habe ich die Gelegenheit genutzt, um meine neue 10 l - Gartenspritze einzuweihen und zu testen. Zunächst ist sie etwas gewöhnungsbedürftig. Ich hatte nur einen 5 l -Kanister mit dem Algenentferner eingefüllt und man muß ganz schön mehr pumpen als bei meinen alten 5 l - Spritzen, weil:

- das Volumen doppelt so groß ist
- man mindestens auf über 2 Bar pumpen muß. Sonst ist ein Ventil geschlossen und es kommt gar nichts raus. Entweder ist das Druckmeßgerät etwas ungenau oder dieses Ventil, jedenfalls ging unter 2,3 Bar gar nichts.

Dann war der Innendruck da, aber es kam doch nichts raus. Da die Bedienungsanleitung nur rudimentär ist, also defacto nicht existent ist, konnte ich nur herumprobieren. Am Griff der Spritzlanze ist ein Einstellrad zur Einstellung der Tropfengröße und ich mußte diese Scheibe weit in Richtung größere Tropfen drehen, um dann ging es auf einmal. Da die betroffene Hauswand recht hoch war, habe ich eine 1 m lange Spritzrohrverlängerung verwendet. Wenn man mit so einer Verlängerung spritzt, dann dauert es einige Sekunden, bis das Rohr voll ist und das Spritzen tatsächlich beginnt.
Zum Probieren habe ich eine Flachstrahldüse aufgeschraubt. Ich habe den Eindruck, daß tatsächlich weniger Nebel entsteht als bei Kegeldüsen, d.h. die Tropfengröße ist größer und damit verweht ein leichter Wind nicht den Spritznebel so stark wie bei einer Kegeldüse.

Im Vergleich zu einer Kegeldüse entsteht kein kreisförmiges Spritzbild, sondern quasi nur eine Spritzgerade. Man muß also etwas präzizer spritzen, wenn man eine Fläche gleichmäßig einnässen will. Ich habe noch 2 Kegeldüsen mit unterschiedlichen Durchmessern und wenn es das Wetter wieder zuläßt, werde ich diese zunächst einmal mit Wasser als Spritzbrühe testen, später dickflüssigere Flüssigkeiten wie z.B. mit Netzschwefel. Aber bis zur Austriebsspritzung ist es noch ein paar Wochen Zeit. Zunächst soll ja der Winter bis Ostern andauern und da schlafen noch die Knospen.


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