Bogrebenerziehung vs. Waagerechtkordon

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27.02.2021 07:24
avatar  urmel
#51
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Ertappt


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25.03.2021 22:17 (zuletzt bearbeitet: 25.03.2021 22:21)
avatar  minthe
#52
mi

So, ich glaube das ist genau der Thread fuer mich, ich habe noch so viel zu lernen.

@thuja thujon hatte mir ja die Frage gestellt, ob ich meine Babyreben als Flachkordon oder gebogenen Bögen erziehen moechte ... tja, ich weiss ja auch nicht bisher.

Ich frage mich was sind denn Kriterien, die eine Entscheidung bedingen, was sind Vor- und Nachteile?

Einiges habe ich hier im Thema schon herausgefunden:

- Je nach Sorte treiben&tragen die basalen zwei Augen nicht ueppig genug, weshalb fuer manche Sorten Kordon mit kurzem Zapfenschnitt nichts taugt.

- Bei anderen Sorten klappt das gut und dann kann man vom reichlichen Kordon-Altholz profitieren. (Bei der f-Erziehung drehen wir noch eine Extra-Altholzschleife, ohne, dass auf dieser Schleife kurze Zapfen schneiden muessten, clever)

- Urmele und Micha behelfen sich mit der Hybridform Minikordon, bei dem auf einer Altholzranke in groesseren Abstaenden Bogentriebe hochgefuehrt und flach gebunden werden: hier wachsen dann die Fruchtruten, die Bogen werden jaehrlich erneuert.

Okay soweit? Habe ich das richtig verstanden?

Jetzt stellt sich mir also die Frage, wie ich schnell herausfinden kann, was meinen Rebensorten am besten behagt. Habt Ihr ein Experimentierprotokoll, mit dem ich herausfinden kann, welche Erziehungsform zum Wuchs und zur Fruchtentwicklung passt? Erst mal Kordon versuchen und dann ggf. zum Minikordon umbauen? Ich moechte gerne von Eurer Erfahrung profitieren und mir Zeit sparen. ;)
Freue mich auf Eure Meinungen.

-


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25.03.2021 23:02 (zuletzt bearbeitet: 25.03.2021 23:14)
avatar  Micha74
#53
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Welche Sorten hast?
Schau mal bei der Sorten Liste,da wird , in der Sorten Beschreibung empfohlen auf wie viele Augen die sorte geschnitten werden soll,
wenn nicht ist es auch nicht schwierig ,nach Stamm bildung ;schneide im Folge Frühjahr auf 10 -12 augen, lege die rute horizontal aufs spalier und dann wirst nach austreiben sehen ab welchen augen sich gescheine bilden.(die gescheine bilden sich schon im Vorjahr in den knospen)
mann könnte auch im Winter eine rute schneiden,und die entweder gestückelt oder am Stück in ein Behälter mit wasser im warmen Zimmer stellen,da würde man auch sehen an welche augen beim austreiben gescheine sind.
unten auch gescheine-da ist möglich auch zapfenschnitt,
gescheine nur weiter oben, längeren Schnitt .
Je weiter nach oben um so größer die gescheine, kann aber auch Nachteil für die sorte sein.zu grosse Trauben ist oft überlastung, wenn mann nicht passend ertragreduziert


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26.03.2021 14:17
avatar  jakob
#54
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Zitat von minthe im Beitrag #52
So, ich glaube das ist genau der Thread fuer mich, ich habe noch so viel zu lernen.

@thuja thujon hatte mir ja die Frage gestellt, ob ich meine Babyreben als Flachkordon oder gebogenen Bögen erziehen moechte ... tja, ich weiss ja auch nicht bisher.

Ich frage mich was sind denn Kriterien, die eine Entscheidung bedingen, was sind Vor- und Nachteile?

Einiges habe ich hier im Thema schon herausgefunden:

- Je nach Sorte treiben&tragen die basalen zwei Augen nicht ueppig genug, weshalb fuer manche Sorten Kordon mit kurzem Zapfenschnitt nichts taugt.

- Bei anderen Sorten klappt das gut und dann kann man vom reichlichen Kordon-Altholz profitieren. (Bei der f-Erziehung drehen wir noch eine Extra-Altholzschleife, ohne, dass auf dieser Schleife kurze Zapfen schneiden muessten, clever)

- Urmele und Micha behelfen sich mit der Hybridform Minikordon, bei dem auf einer Altholzranke in groesseren Abstaenden Bogentriebe hochgefuehrt und flach gebunden werden: hier wachsen dann die Fruchtruten, die Bogen werden jaehrlich erneuert.

Okay soweit? Habe ich das richtig verstanden?

Jetzt stellt sich mir also die Frage, wie ich schnell herausfinden kann, was meinen Rebensorten am besten behagt. Habt Ihr ein Experimentierprotokoll, mit dem ich herausfinden kann, welche Erziehungsform zum Wuchs und zur Fruchtentwicklung passt? Erst mal Kordon versuchen und dann ggf. zum Minikordon umbauen? Ich moechte gerne von Eurer Erfahrung profitieren und mir Zeit sparen. ;)
Freue mich auf Eure Meinungen.

-


Mach dich nicht verrückt, es ist ganz einfach bei diesem Wissen! Der Anfang ist der gleiche und Erziehung kann in einander übergehen!
Wenn du 1 Rute ,ca 2M bekommen hast dann schneide sie so ab dass nach dem Schnitt von oben gezählt das dritte oder zwete(ja nach Rebenstärke) Auge ca 10-15 cm unter dem ersten Draht ist.
Lass zuerst diese 2-3 Augen zur kräftigen Ruten werden mit je nach Potenzial und Traubengröße bis zur 1-6 Trauben als Kostprobe.
Jahr danach erst Bogenrebe (wie im Weinberg) 5 oder 7 und Jahr danach bis zur 10 Augen.
Und erst danach wenn Rebe wuchert machst du aus einem zweiten Trieb ein Kordon wo dann zwei Bogenruten drauf sind 2x7=14 oder später mit 3x7=21 Augen usw..


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26.03.2021 16:03 (zuletzt bearbeitet: 26.03.2021 16:06)
avatar  minthe
#55
mi

"ganz einfach" ... nochmals zur Versicherung:
Ich soll also meine 3,5m Rebe auf unter 40cm abschneiden? 1 Geschein pro Fruchtrute hatte ich mir gemerkt.


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26.03.2021 17:18
avatar  urmel
#56
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Auf welcher Höhe hast Du jetzt den untersten Draht?

Wie Jakob schrieb soll ein Auge etwa 10 cm unter dem ersten Draht sein und zwei Augen darüber.

Wenn Du schreibst bei unter 40cm abschneiden, scheint mir das etwas zu kurz. Da wäre das unterste Auge kurz über dem Boden.


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26.03.2021 19:11
avatar  jakob
#57
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Zitat von minthe im Beitrag #55
Ich soll also meine 3,5m Rebe auf unter 40cm abschneiden?


nein, dein erster Draht mach weg Bogenrute soll schon bei 60-70cm liegen, weil manche Trauben zb. Lorus ca. 50cm haben.... Woow 3,5m könnte gefährlich werden nur mit der 3 Augen wen das nicht Velez,Zimus Boschi Dar usw. ist. Wie heißt die Sorte?


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26.03.2021 20:08
avatar  minthe
#58
mi

Zitat von jakob im Beitrag #54


schneide sie so ab dass nach dem Schnitt von oben gezählt das dritte oder zwete(ja nach Rebenstärke) Auge ca 10-15 cm unter dem ersten Draht ist


Aaaah, richtig lesen muss man. Danke.


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29.03.2021 16:56
#59
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Zitat von minthe im Beitrag #52
@thuja thujon hatte mir ja die Frage gestellt, ob ich meine Babyreben als Flachkordon oder gebogenen Bögen erziehen moechte ... tja, ich weiss ja auch nicht bisher.
Nein, so habe ich das nicht gemeint. Mir ging es um die Frage ob du mit flachen Bögen oder mit gebogenen Bögen arbeiten willst. Nicht ganz unwichtig wenn es um die Frage nach dem ersten, zweiten Draht geht.
Unterschiede siehe: http://www.vitipendium.de/Biegen


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30.03.2021 09:14
avatar  minthe
#60
mi

Aah, danke fuer die Klarstellung. Hmm, auch da bin ich unsicher. Die Argumente fuers eine vs. andere sind also Anpassung der Knospendominanz, Gefahr des Bruchs durch Biegen, Anzahl der Befestigungen, die zu machen sind ... was noch?

Wie macht Ihr denn das so?


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